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.»Hat die Behörde irgend etwas bezüglich dieser Fälle unternommen?« fragte er.»Nein«, antwortete die Frau.»Wenn sie sich alle in einer Klinik ereignet hätten, hätten wir die Sache überprüft.Aber da vier verschiedene Kliniken und vier verschiedene Ärzte betroffen waren, hielten wir es nicht für angemessen, uns einzuschalten.Außerdem steht hier, daß alle vier Fälle zu Kunstfehlerverfahren führten.«»Könnten Sie mir die Namen der Ärzte geben, die an den Fällen im Commonwealth Hospital und im Suffolk General beteiligt waren?« fragte Jeffrey.Er wollte die Fälle mit den betroffenen Ärzten in allen Einzelheiten diskutieren, um zu sehen, welche Parallelen sich zu seinem Fall feststellen ließen.Insbesondere wollte er wissen, ob sie für die Lokalanästhesie Marcain aus einer 30-ml-Ampulle benutzt hatten.»Die Namen der Ärzte? Tut mir leid, aber diese Informationen sind vertraulich«, antwortete die Frau.Jeffrey überlegte einen Moment, dann fragte er: »Und was ist mit den Patienten oder Klägern in diesen Fällen? Könnte ich deren Namen haben?«»Ich weiß nicht, ob das vertraulich ist oder nicht«, sagte die Frau.»Warten Sie bitte einen Moment!«Während Jeffrey wartete, wunderte er sich erneut darüber, daß Boston vier Todesfälle unter Epiduralanästhesie zu verzeichnen hatte und daß er nichts davon wußte.Er konnte nicht begreifen, wieso eine solche Serie von Komplikationen nicht zum Thema von Spekulationen und Diskussionen zumindest in Ärztekreisen geworden war.Dann wurde ihm klar, daß die Erklärung in der unglückseligen Tatsache begründet liegen mußte, daß alle vier Fälle zu Kunstfehlerprozessen geführt hatten.Jeffrey wußte, daß einer der tückischen Nebeneffekte eines solchen Verfahrens die absolute Verschwiegenheit war, auf der die beteiligten Anwälte bestanden.Er erinnerte sich, daß sein eigener Anwalt, Randolph, ihn sofort nach Übernahme des Falls dazu vergattert hatte, mit niemandem darüber zu reden.»Es scheint, daß keiner genau weiß, ob die Information vertraulich ist«, sagte die Frau, als sie wieder am Apparat war.»Aber ich würde schon meinen, daß es eine Sache von öffentlichem Interesse ist.Die Namen der beiden Patienten lauten Clark DeVries und Lucy Havalin.«Jeffrey notierte sich die Namen, bedankte sich bei der Frau und legte auf.Zurück im Gästezimmer, das Kelly für ihn zurechtgemacht hatte, zog Jeffrey seine Reisetasche unter dem Bett hervor und nahm zwei Hundertdollarscheine heraus.Er wurde sich unbedingt ein paar neue Kleider besorgen müssen, als Ersatz für die, die er notgedrungen im Essex zurückgelassen hatte.Einen kurzen Moment fragte er sich, was die PanAm wohl mit seinem kleinen Koffer angefangen haben mochte - das heißt nicht, daß er ein Interesse daran gehabt hätte, die Sache weiter zu verfolgen.Als nächstes telefonierte er nach einem Taxi.Er hatte sich überlegt, daß es einigermaßen ungefährlich sein würde, ein Taxi zu nehmen, solange er nichts tat, was den Verdacht des Fahrers erregte.Das Wetter hatte sich nicht gebessert, seit er am Morgen aus der Klinik zurückgekommen war; also holte er aus dem Schrank in der Diele einen Regenschirm heraus.Als das Taxi kam, wartete er bereits mit aufgespanntem Schirm auf der Eingangstreppe.Zunächst kaufte er sich eine neue Brille mit Fenstergläsern und dunklem Rand.Er ließ das Taxi vor der Tür eines auf dem Weg liegenden Optikergeschäfts warten, während er rasch hineinsprang und sich die Brille besorgte.Sein letztes und wichtigstes Ziel für heute war das Gerichtsgebäude.Ein unheimliches Gefühl beschlich ihn, als er das Gebäude betrat, in dem er erst wenige Tage zuvor der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden worden war.Als er durch den Metalldetektor ging, verstärkte sich seine Angst.Die Erinnerung an den Zwischenfall auf dem Flughafen wurde wieder in ihm wach.Er tat sein Bestes, um ruhig zu erscheinen.Er wußte, wenn er nervös wirkte, würde er nur die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen.Doch trotz seiner guten Absichten zitterten ihm die Knie, als er das Büro der Justizverwaltung auf der ersten Etage des alten Gebäudes betrat.Er stellte sich in die Reihe vor dem Schalter.Die meisten der Leute, die dort warteten, waren Anwaltstypen in dunklen Anzügen, deren Hosenbeine seltsamerweise durchweg zu kurz waren [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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