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.Dieses Land war mal altmodisch und gediegen und irgendwie sozialistisch angehaucht; seit eurer Mrs.Thatcher ist es etwas besser geworden; die Leute sind höflicher, sie wissen, daß ihre Jobs auf dem Spiel stehen und daß jederzeit andere da sind, um sie zu übernehmen, sie wissen, es gibt andere Firmen, die dieselben Sachen für weniger Geld oder schlicht und einfach besser machen, also seid ihr mittlerweile schon auf dem richtigen Weg, verstehst du? Aber ihr habt immer noch einen langen Weg vor euch.Und ihr habt unterwegs eine Menge von eurem Charme und eurer Gediegenheit eingebüßt.Wenn ihr auf Charme verzichtet, dann solltet ihr besser verdammt aufpassen, daß ihr endlich rationeller arbeitet und konkurrenzfähig werdet, oder ihr geht den Bach runter, Baby.Diese ganze Scheiße mit eurem großen kulturellen Erbe wird die Leute nicht auf ewig zum Narren halten.«»… ist das ein Blaulicht hinter uns?«»Wie bitte? Aaah, Scheiße…«*»Verstehst du jetzt? Das war wieder einmal ein gutes Beispiel; wenn ihr gleich zu bezahlende Bußgelder hättet, hätten mir die Cops hundert, zweihundert Mäuse abknöpfen können; damit hätten sie schon das Benzingeld für ihren Blaulicht-Flitzer wieder rausgehabt.Und was bekomme ich statt dessen? Eine Verwarnung.Ich meine, das ist doch traurig!«»Ich glaube, es hat geholfen, daß du Amerikanerin bist«, bemerkte ich, während ich beobachtete, wie die Nadel wieder einen großen Bogen auf dem Tachometer zog.»Sind amerikanische Meilen tatsächlich kürzer als britische?«»Ich denke schon, oder nicht? Dasselbe wie mit Gallonen, glaube ich…« Yolanda machte eine abfällige Geste.»Ach, zum Teufel damit; es hat funktioniert.Sie haben uns weiterfahren lassen; wahrscheinlich hatten sie keine Lust auf den ganzen Papierkram.«»Hmm.Jedenfalls – « – ich hatte nachgedacht – »meinst du wirklich, Rationalität ist der beste Maßstab für solche Dinge?«»Was?«»Nun, wenn man eine Arbeit rationeller mit weniger Menschen erledigen kann, dann ist das sicher sehr gut für die betreffende Firma, aber wenn wir weiterhin alle in derselben Gesellschaft leben müssen, spielt es dann eine Rolle? In der Gemeinde könnten wir sicher etliche Dinge rationeller mit weniger Menschen erledigen, aber dann würden sich die Leute, die nichts zu tun haben, einfach nur nutzlos fühlen.Was für einen Sinn kann das haben? Man kann die Leute nicht einfach vom Hof verjagen oder sie einsperren oder sie umbringen, also warum sollte man ihnen nicht ihre Arbeit lassen, selbst wenn es weniger rationell ist?«Yolanda schüttelte den Kopf.»Darling, genauso haben es die Kommunisten gemacht, und schau dir an, was es ihnen eingebracht hat.«»Nun, vielleicht hatte das andere Gründe.Ich meine ja nur, daß Rationalität ein seltsames Maß ist, um daran zu messen, wie gut es einer Gesellschaft geht.Schließlich könnte es das Rationellste sein, alle Menschen zu töten, sobald sie alt geworden sind, damit sie keine Last darstellen, aber das kann man auch nicht tun, weil – «»Die Eskimos, die Scheiß-Inuit, die haben früher genau das gemacht«, fiel mir Yolanda ins Wort.»Aber nicht, wenn du ein bestimmtes Alter erreicht hast, sondern wenn du nicht mehr für dich selbst sorgen konntest.Wenn du dich fit gehalten hast, konntest du steinalt werden.«»Vielleicht hatten sie keine andere Wahl.Ich will auch nur sagen, daß Moral über Rationalität geht.Und außerdem würde größtmögliche Rationalität am Ende doch nur zwangsweise weniger Auswahl bedeuten; das Rationellste wäre es, wenn alle das gleiche Auto führen, da Wirtschaftlichkeit proportional zur produzierten Menge steht.Oder wenn es überhaupt keine Privatautos mehr gäbe.Das würde dir doch auch nicht gefallen, oder?«Yolanda grinste und schüttelte den Kopf.»Du verstehst nicht, was Kapitalismus bedeutet, oder, Isis?«»Nach dem zu urteilen, was ich gehört habe, verstehen die besten Wirtschaftsexperten der Welt den Kapitalismus ebenfalls nicht, oder sind sie heutzutage alle einer Meinung und es gibt keine Aufschwünge und Konjunktureinbrüche mehr, sondern nur noch eine beständig ansteigende Wachstumsrate?«»Kind, kein System ist perfekt, aber das hier ist das beste, das wir haben, und darum geht’s.«»Nun, ich finde, unser System funktioniert besser«, erklärte ich, während ich mich steif auf meinem Sitz zurechtsetzte, die Hände im Schoß gefaltet.»Unser Anwesen auf High Easter Offerance ist ein Musterbeispiel für archaische Arbeitsmethoden, Ineffizienz und personelle Überbesetzung, und jeder ist ausgesprochen glücklich.«Yolanda lachte.»Schön für euch, Isis, aber ich glaube nicht, daß man es mit Erfolg in einem größeren Maßstab umsetzen könnte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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