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.LuAnn zog einen Slip an und ging zurück ins Bad, um sich die Haare zu trocknen.Als sie in den Spiegel blickte, sah sie das Bild einer Frau, die an einer Schwelle stand.Einer Schwelle zu was? Wahrscheinlich einer Katastrophe.LuAnn fragte sich, ob sie einen Psychologen aufsuchen sollte.Aber mußte man bei einer Therapie nicht die Wahrheit sagen, damit sie etwas brachte? Stumm stellte LuAnn ihrem Spiegelbild diese Frage.Nein, keine Psychotherapie.Sie mußte allein damit fertigwerden.Wie immer.Mit dem Finger zog sie die Narbe am Kinn nach und spürte jede Verdickung der zerschnittenen Haut.Dabei durchlebte sie noch einmal die schmerzlichen Ereignisse in ihrer Vergangenheit.Vergiß niemals, daß alles Betrug ist, sagte sie sich.Alles Lüge.Ihr Haar war trocken.Gerade wollte sie zurück ins Schlafzimmer gehen und sich ins Bett sinken lassen, als ihr Lisas Worte wieder einfielen.Sie durfte diese Ablehnung, diesen Zorn ihrer Tochter nicht über Nacht schwären lassen.Sie mußte noch einmal mit Lisa reden.Mußte es wenigstens versuchen.Sie ging ins Schlafzimmer, um den Morgenrock anzuziehen, ehe sie zu Lisa ging.»Hallo, LuAnn.«LuAnn erschrak so heftig, daß sie sich am Türrahmen festhalten mußte, sonst wäre sie zu Boden gesunken.Als sie ihn anstarrte, spürte sie, daß die Gesichtsmuskeln ihr nicht mehr gehorchten.Sie konnte nicht einmal antworten, so, als hätte sie einen Schlaganfall erlitten.»Es ist lange her.« Jackson verließ den Platz am Fenster und setzte sich auf die Bettkante.Seine ungezwungenen Bewegungen lösten LuAnn aus ihrer Starre.»Wie … sind Sie hereingekommen?«»Unwichtig.« Die Worte und der Tonfall waren ihr auf Anhieb vertraut.All die Jahre rasten in dermaßen atemberaubendem Tempo an ihr vorüber, zurück in die Vergangenheit, daß diese Empfindung sie beinahe in die Ohnmacht trieb.»Was wollen Sie?« LuAnn preßte die Worte hervor.»Ah, das ist endlich mal eine Frage von Bedeutung.Aber wir haben so viel zu besprechen, daß ich Ihnen vorschlagen möchte, doch etwas anzuziehen, damit Sie sich wohler fühlen.« Anzüglich starrte er auf ihren nackten Körper.Es fiel LuAnn unendlich schwer, den Blick von Jackson zu lösen.Halbnackt vor diesem Mann zu stehen war ihr weniger unangenehm, als ihm den Rücken zuzukehren.Schließlich riß sie die Tür des Wandschranks auf, nahm einen knielangen Morgenrock heraus und zog ihn rasch an.Sie band den Gürtel fest um die Taille und drehte sich wieder um.Jackson würdigte sie keines Blickes.Seine Augen schweiften über die extravagante Einrichtung ihres Boudoirs.Kurz blieb sein Blick auf der Uhr an der Wand haften, glitt dann weiter.Offenbar hatte der Blick auf LuAnns Körper – ein Anblick, für den viele Männer eine Menge Geld bezahlt hätten – Jackson völlig kalt gelassen.»Sie haben sich ganz schön gemausert.Wenn ich mich recht entsinne, hat sich Ihr Geschmack, was Wohnungseinrichtungen betrifft, vor zehn Jahren auf schmutziges Linoleum und Sperrmüll beschränkt.«»Es gefällt mir ganz und gar nicht, daß Sie hier einfach so eindringen.«Blitzschnell drehte er den Kopf.Seine Blicke bohrten sich in ihre Augen.»Und mir gefällt es ganz und gar nicht, daß ich bei meinem gedrängten Terminplan Zeit abzweigen muß, um Sie wieder zu retten, LuAnn.Ach, übrigens, was ist Ihnen lieber: LuAnn oder Catherine?«»Ich überlasse Ihnen die Wahl«, sagte sie scharf.»Und niemand muß mich retten.Sie am allerwenigsten.«Er stand vom Bett auf und musterte eingehend ihr verändertes Aussehen.»Sehr gut.Nicht so gut, wie ich es bewerkstelligt hätte, aber ich will nicht pingelig sein«, sagte er schließlich.»Doch, Sie sehen sehr schick aus, sehr geschmackvoll.Gratuliere.«LuAnn reagierte, indem sie antwortete: »Als ich Sie das letzte Mal gesehen habe, trugen Sie ein Kleid.Ansonsten haben Sie sich nicht sehr verändert.«Jackson trug immer noch die dunkle Kleidung, die er in Donovans Waldhaus getragen hatte.Seine Züge waren dieselben wie bei der ersten Begegnung mit LuAnn vor zehn Jahren, allerdings hatte er seinen sehnigen Körper diesmal nicht mit Polstern in eine dickliche Gestalt verwandelt.Er streckte den Kopf vor.Das Lächeln schien sein ganzes Gesicht einzunehmen.»Wußten Sie denn nicht, daß ich nicht altere, von meinen anderen bemerkenswerten Fähigkeiten einmal abgesehen?« fragte er.Dann war das Lächeln so schnell verschwunden, wie es gekommen war.»Aber jetzt müssen wir ein paar ernste Worte reden.«Wieder nahm er auf der Bettkante Platz und bedeutete LuAnn, sich an den kleinen antiken Schreibtisch an der Wand zu setzen.Sie tat wie geheißen.»Worüber?« fragte sie.»Ich habe gehört, daß Sie einen Besucher hatten.Einen Mann, der Sie mit dem Auto verfolgt hat.«»Wie, zum Teufel, haben Sie das erfahren?« fragte LuAnn wütend.»Werden Sie denn niemals einsehen, daß Sie mir keinerlei Informationen vorenthalten können? Zum Beispiel, daß Sie entgegen meinen ausdrücklichen Anweisungen wieder in die Vereinigten Staaten eingereist sind.«»Die zehn Jahre sind um.«»Seltsam [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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