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.Warum nicht …« – Amanda schlief bereits halb.Sie hörte kaum noch, wie Peter anschließend zärtlich in ihr Haar raunte: »Meine Liebesgöttin.Warst du auf Abwegen in Paris? Erzählst du mir davon?«Im Traum sah sie Rosalies Gesicht.Sie hörte die alte Frau sagen: »Die Skulptur hat mit dir zu tun, Amanda.Sie gehört dir schon …« – dann tauchte ein anderes Traumbild auf: Es zeigte eine Statue.Eine wunderschöne Frau mit prächtiger, langer Lockenmähne und einem üppigen, wohlgeformten Körper.Sie war nur spärlich bekleidet und befriedigte sich selbst mit einem Gegenstand.Es mochte eine Kerze sein oder auch ein künstlicher Penis aus Holz oder Stein.Ein Wort bildete sich über der Figur heraus:E K S T A S EDie Buchstaben waren geformt aus kleinen, züngelnden Flammen.Auch sie verschwanden schließlich, und mit ihnen die ganze Skulptur.Amanda schrak hoch.Mit einem Mal war sie wieder hellwach.Sie hörte deutlich den Nachhall von Peters Worten in ihren Ohren: Liebesgöttin auf Abwegen.Ihr Unterbewusstsein reagierte, und schlagartig flossen Traumgeschehen, Erinnerungen und reales Begreifen zusammen: Die Statue hatte sie selbst dargestellt!Sie, Amanda, war tatsächlich die Liebesgöttin auf Abwegen!Genau wie Rosalie es angedeutet hatte.Oder sie hatte die Figur einst selbst geschaffen, in einem anderen, längst vergangenen Leben.Und noch eines wurde Amanda schlagartig klar: Sie würde die Skulptur genauso, wie sie ihr im Traum erschienen war, gestalten müssen.Die Vision war so eindringlich und so klar gewesen, es gab keinen Zweifel.Amanda kannte den Prozess der schöpferischen Kreativität gut genug.Sie wusste, das Bild musste heraus aus ihr! Es würde sie sonst nicht mehr loslassen, sie Tag und Nacht verfolgen.Es war wie bei einer Geburt: Die Frucht musste aus dem Mutterleib heraus, um jeden Preis.Sonst griff der Tod nach der Gebärenden.Und dem Kind.Amanda sprang aus dem Bett und eilte hinüber zu dem Schreibtisch am Fenster, auf dem ihr Skizzenblock lag.Sie kehrte damit zum Bett zurück und begann hastig mit Bleistift den ersten Entwurf auf das Papier zu bannen.Peter hatte sie die ganze Zeit über fasziniert beobachtet: »Wie schön du bist, Göttin.Ich liebe dich, weißt du das?«Sie blickte kurz auf, Stirn und Naschen vor Anstrengung gekraust: »Tu mir einen Gefallen, Peter, ja? Stör mich bitte nicht in den nächsten zwei Stunden oder so, bitte, bitte! Sieh lieber nach, ob Karel und Dominique schon wieder im Hotel sind.Erinnere sie an das Fest heute Abend in diesem Palazzo! Die beiden werden von meinen Pariser Freunden begeistert sein.Und du übrigens auch, Pilot! Das gibt neue Storys für den LEANDER, glaub mir.«Peter grinste, beugte sich zu ihr und malte mit seinem Zeigefinger erneut etwas auf ihren nackten Rücken:I L O V E Y O U!»Eines Tages wirst du es mir glauben müssen, ob du willst oder nicht!«, sagte er dann leise, ehe er aus dem Bett stieg, um die Wünsche von Madame zu erfüllen.Was tat ein Mann schließlich nicht alles aus Liebe.Etwa zur selben Zeit in Los Christiano, Teneriffa:»Hola! Das ist ja eine Überraschung.Lange nicht gesehen, Süßer!« – Katrin beugte sich zu Manuel hinunter, der lässig auf seinem Stuhl in dem Straßencafé am Hafen saß und in einer Immobilienzeitschrift blätterte.Er lächelte verhalten.»Hola, Katrin.Geht es dir gut?«»Bestens.Allerdings vermisse ich eine ganze Menge, seit man mir in der Agentur sagte, du seist ausgestiegen!«»Ich habe den Job gewechselt, ja.« Manuel blätterte eine weitere Seite um, dann noch eine.Es war deutlich zu sehen, wie nervös er plötzlich wirkte.Katrin wartete.Sie hatte Zeit.Und gute Nerven obendrein.»Wie geht es … ähm … deiner Freundin, du weißt schon?«, sagte der Ex-Callboy schließlich.Seine Stimme klang belegt.»Du meinst doch nicht etwa Amanda?«, fragte Katrin beiläufig.»Doch! Ich glaube, so hieß sie …« – Er räusperte sich.»Amanda ist noch drüben in Mitteleuropa.Sie weilt derzeit in Rom.Es dauert wohl noch ein Weilchen, bis sie auf die Insel zurückkommt.Warum?«»Ach, nichts, nur so.Grüß sie von mir bei Gelegenheit, ja?«»Kann ich machen«, sagte Katrin großzügig, ehe sie frech fragte: »Tust du mir dafür auch einen Gefallen? Gibst du mir deine Handynummer, Manuel?«»Ich arbeite nicht mehr in dem Job, Katrin!«Es klang tatsächlich so, als ob er es ernst meinte.»Na schön, wenn das so ist!« – Sie zuckte lächelnd die Schultern und wandte sich ab.»Wenn du mal Geld brauchst, kannst du dich ja trotzdem bei mir melden.«Er lachte schallend.»Danke für das Angebot.Es beruhigt mich ungemein.«Katrin war nicht beleidigt.Dazu war sie viel zu lebensfroh.Und vor allem pragmatisch.Sie wusste genau, dass die Chancen letztendlich gar nicht so schlecht standen.Dafür, dass sein Anruf tatsächlich eines schönen Tages käme [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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