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.Es war ein kleines privates Interview.Der Richter, die Anwälte und der Verteidiger bildeten auf bequemen, weichen Sitzen eine kleine Gruppe und richteten Fragen an Stipock und den älteren Mann.»Warum wollten Sie Dr.Stipock töten?« fragten sie.»Er ist Schläfer«, sagte der ältere Mann.Der Richter nickte.»Dann gehören Sie also zu den Gleichmachern?«Der ältere Mann lachte höhnisch.»Heute bin ich Abschaffer, auch wenn ich früher Gleichmacher war!«Stipock suchte den Blick des Richters.Der Richter erklärte.»Die Gleichmacher wollen die Verteilung nach Verdienst abbauen und allen Somec zur Verfügung stellen.Die Abschaffer wollen ganz einfach jeden töten, der Somec benutzt.«»Nein!« sagte der ältere Mann, und sein Gesicht funkelte vor Wut.»Nein!«»Wen wollen Sie dann töten?« fragte Stipock.»Und warum mich?«Die Augen des älteren Mannes wurden schmal.»Ich will niemanden töten.«Stipock lächelte, obwohl es in seinem Arm plötzlich klopfte, wie um ihn daran zu erinnern, wie nahe er dem Tod von den Händen dieses Mannes gewesen war.»Sie wollen ihnen also nur die Arme abreißen?«»Ich töte wo ich muß.«»Ich war für Sie keine Bedrohung, Sir.« Stipock lächelte nicht mehr.Er erkannte etwas in den Augen des Mannes.»Warum mußten Sie mich den töten?«»Der Feind heißt Somec.«»Aber ich verfüge nicht über Somec.Ich benutze es nur.Wie Millionen andere.«»Millionen andere!« sagte der Mann verächtlich.»In einem Universum von Billionen entscheiden sie, wer die Ewigkeit verdient, und wir anderen verdienen, wie die Würmer zu sterben!«»Das System stammt nicht von mir«, sagte Stipock lahm.»Doch«, sagte der ältere Mann.»Sie erhalten es am Leben.Sie.Ganz allein.Und solange es Sie und Leute Ihres Schlages gibt, wird es am Leben bleiben!«Erstaunt sah Stipock die übrigen Anwesenden an.Der Ankläger lehnte sich zu ihm hinüber und legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm.»Erwarten Sie nicht, daß diese Leute vernünftig reden.Sie sind einfach Fanatiker.Es ist wie eine Religion.«Das Wort Religion weckte Erinnerungen, und Stipock drehte sich wieder zu dem alten Mann um.Jetzt erinnerte er sich an diese Augen, diesen Gesichtsausdruck: Es waren Amblicks Augen, sein ernster Blick.»Der Mann ist nicht verrückt«, sagte Stipock.»Er glaubt nur an etwas.«Der ältere Mann nickte.»Das stimmt.Es ist die Wahrheit.Ich wußte, daß Sie es erkennen würden.Selbst Lügner wissen, daß es wahr ist, aber Sie sind kein Lügner.Sie sind ein Mann von wahrer Größe«, sagte er.Der Richter war erbost.»Warum in aller Welt haben Sie dann versucht, ihn umzubringen?«»Weil«, sagte der alte Mann ungeduldig, als ob der andere es schon hätte wissen müssen, »solange große Männer Somec nehmen, jeder auf das System der Verteilung nach Verdienst hinweisen und sagen kann: ›Ein solcher Mann ist der Beweis dafür, daß wir Somec brauchen – er beweist, daß die Verteilung nach Verdienst die großen Männer ewig leben läßt.‹ Während die meisten Somec-Benutzer käufliche und machthungrige kleine Halunken sind wie Sie.« Und er starrte dem Richter in die Augen, bis der Richter mit wutverzerrtem Gesicht den Blick abwandte.»Die Beweislage ist eindeutig, und diese Befragung dient nur dazu, einem Verrückten beim Äußern seiner Verrücktheiten Zuhörer zu verschaffen.Schuldig.Das Urteil lautet: fünf Jahre Kerker und anschließende Deportation in eine andere Welt.Wir müssen diesen Krebs ausrotten, bevor er sich ausbreitet.«Der Verteidiger sagte: »Sir, wenn Sie den Krebs ausrotten wollen, warum schicken Sie ihn dann als Botschafter in eine andere Welt?«»Um ihn aus dieser wegzuschaffen«, antwortete der Richter knapp.Und dann waren Richter und Verteidiger erschrocken über das Gelächter des älteren Mannes.»Was ist daran so komisch?« knurrte der Richter.»Sie graben eine Kloake, schwimmen darin herum und beklagen sich über den Gestank! Man wird Sie eines Tages in Stücke reißen! Man wird Sie zerfetzen!«»Wer?« fragte Stipock.»Wer wird das tun?«»Geben Sie sich keine Mühe, Dr.Stipock«, sagte der Ankläger.»Sie werden nie zugeben, daß es eine Organisation gibt.Selbst unter Drogen nicht.Eine solche Selbstbeherrschung habe ich noch nie erlebt.«»Es gibt keine Organisation«, sagte der alte Mann.»Wer braucht eine Organisation? Ich meine, daß jeder, alle wirklichen Menschen, alle jene, die kein Somec bekommen und wissen, daß sie es nie bekommen werden – sie alle werden sich erheben und euch Schläfer aus den Wänden reißen, zerfetzen und an die Tiere verfüttern [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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