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.In der Mitte erhob sich inmitten einer Felsformation ein Springbrunnen.Rundum wuchsen Grünpflanzen und Bäume und Hibiskussträucher.Hübsches Plätzchen, dachte ich, und sah mich schon nach der Schule in meinem Calvin-Klein-Einteiler und meinem Sarong hier relaxen.Dann waren wir plötzlich wieder im Haus, genauer gesagt in einem erstaunlich normal wirkenden Flur.Hier verbeugte sich der Japaner zum dritten Mal und sagte: »Warten Sie bitte hier.« Damit verschwand er durch eine der drei Türen, die entlang des Flurs zu sehen waren.Ich tat, wie mir geheißen.Wie spät es wohl sein mochte? Ich trug keine Armbanduhr mehr, seit mein letztes Exemplar – genau wie alle anderen zuvor – von einem bösen Geist zertrümmert worden war.Aber ich hatte nicht vor, mehr als ein paar Minuten auf diesen Mr Beaumont zu verschwenden.Ich wollte reinrauschen, ihm die Botschaft der toten Frau überbringen und gleich wieder rausrauschen.Ich hatte Mom gesagt, ich wäre um neun wieder da, und mittlerweile war es bestimmt schon kurz vor acht.Neureiche! Die scherten sich einfach einen Dreck um anderer Leute Heimgehzeiten.Der Japaner erschien wieder, verbeugte sich zum vierten Mal und sagte: »Kommen Sie bitte, er empfängt Sie jetzt.«Wow.Sollte ich jetzt vor Ehrfurcht in die Knie gehen oder was?Aber ich konnte mich gerade noch beherrschen.Stattdessen ging ich durch die Tür, die mir gezeigt wurde, und gelangte geradewegs in einen Aufzug.Einen winzig kleinen Aufzug, in dem ein Stuhl und ein Beistelltisch samt Topfpflanze standen.Der Japaner hatte die Tür hinter mir geschlossen, und nun war ich allein in diesem klitzekleinen Räumchen, das sich bewegte.Ob nach oben oder nach unten, hätte ich beim besten Willen nicht sagen können.Über der Tür waren keine Stockwerknummern zu sehen und es gab nur einen einzigen Knopf …Der Aufzug blieb stehen.Als ich nach dem Türknauf griff, ließ er sich drehen.Ich trat hinaus und fand mich plötzlich in einem dunklen Zimmer wieder.Die schweren Samtvorhänge waren zugezogen.Der Raum enthielt nur einen massiven Schreibtisch, ein noch massiveres Aquarium und einen einzelnen Besuchersessel.Letzterer war offenbar für mich vor besagten Schreibtisch gestellt worden.Am Schreibtisch selbst saß ein Mann.Bei meinem Anblick lächelte er.»Ah«, sagte er.»Sie müssen Miss Simon sein.«KAPITEL7Ähm«, sagte ich.»Ja.«Weil es im Zimmer so dunkel war, konnte ich den Mann nur schwer erkennen, aber er schien in etwa so alt zu sein wie mein Stiefvater, Mitte vierzig oder so.Er trug einen Pullover über einem Button-down-Hemd, wie Bill Gates, und hatte braunes, sichtlich schütter werdendes Haar.Cee Cee hatte recht gehabt: Rot waren seine Haare eindeutig nicht.Und er war nicht mal annähernd so gut aussehend wie sein Sohn.»Setzen Sie sich«, sagte Mr Beaumont.»Ich freue mich, Sie zu sehen.Tad hat mir schon viel über Sie erzählt.«Na klar.Was er wohl sagen würde, wenn ich ihm erzählte, dass Tad nicht mal wusste, wie ich hieß? Aber noch spielte ich ja die Rolle der eifrigen Schülerzeitungsreporterin, also setzte ich mich lächelnd in den bequemen Ledersessel vor seinem Schreibtisch.»Darf ich Ihnen etwas anbieten?«, fragte Mr Beaumont.»Tee? Limonade?«»Nein, vielen Dank.« Es fiel mir schwer, nicht auf das Aquarium hinter ihm zu starren.Es nahm beinahe die ganze Wand ein und war darin eingelassen und beherbergte Fische in allen Regenbogenfarben.Aus dem Sandboden strahlten Leuchten, die den ganzen Raum in einen merkwürdigen Schimmer tauchten.In diesem wogenden Licht sah Mr Beaumonts Gesicht aus wie das von Grand Moff Tarkin in Star Wars IV, in der finalen Schlachtszene um den Todesstern.»Ich möchte Ihnen keine Umstände machen«, sagte ich als Antwort auf sein Getränke-Angebot.»Oh, das macht keine Umstände.Yoshi kann Ihnen alles bringen.« Mr Beaumont griff nach dem Telefon, das mitten auf seinem riesigen, mit Schnitzereien und Schnörkeleien verzierten Schreibtisch prangte.»Soll ich ihn rufen?«»Nein, wirklich, danke, ich möchte nichts.« Ich schlug die Beine übereinander, weil mir noch immer die Kälte vom Warten vor dem Wächterhaus in den Knochen steckte.»Oh, Sie frieren ja«, sagte Mr Beaumont.»Ich kann den Kamin anmachen …«»Nein, danke, alles bestens …«Ich hielt inne.Mr Beaumont hatte sich nicht erhoben, wie Andy es getan hätte, um zum Kamin zu gehen, ein paar Zeitungsseiten unter die Holzscheite zu stecken, das Zeug anzuzünden und die nächste halbe Stunde mit Pusten und Fluchen zu verbringen.Nein, er nahm eine Fernbedienung in die Hand, drückte auf eine Taste und sofort loderte ein hübsches Feuerchen im schwarzen Marmorkamin.Die Hitze schlug augenblicklich zu mir herüber.»Wow«, brachte ich heraus.»Das ist … das ist wirklich sehr praktisch.«»Nicht wahr?« Mr Beaumont lächelte mich an.Aus irgendeinem Grund sah er ständig zu dem Kreuzanhänger meiner Halskette.»Ich habe noch nie etwas fürs Feuermachen übrig gehabt.Macht so viel Dreck.Ich bin nun mal kein guter Pfadfinder.«»Haha«, sagte ich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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