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.«Die dunkle Brille wandte sich mir zu, als ich mit einer Art ungewisser Hoffnung ins Vorzimmer trat.Paulines Finger trommelten einen weiteren nervösen Wirbel auf die Schreibtischplatte, dann konnte sie es nicht mehr länger aushalten.»Was hat George gemacht?« Ihre Stimme klang künstlich beiläufig.»Vor sich hin gebrütet«, sagte ich.»Das habe ich mir gedacht.« Sie senkte ein bißchen den Kopf.»Vermutlich sind meine Chancen als geschäftsführende Vizepräsidentin im Eimer.« Sie lächelte tapfer.»Ich kann’s Ihnen nicht verdenken, daß Sie keinen Versuch unternommen haben, Rick.Es ist hoffnungslos, wenn er in dieser Laune ist.«»Es gibt eine Möglichkeit«, sagte ich.»Ja?« Ihr Gesicht oder zumindest das, was unter der dunklen Brille davon sichtbar war, hellte sich auf.»Vergessen Sie alles, was Sie je von Ouchst gehört haben«, sagte ich.»Demnächst wird George Ihnen nämlich die völlig verrückte Geschichte erzählen, daß es sich bei der Sache mit dem Kronleuchter um eine von einem dreckigen Kommunisten ausgedachte Antisex-Unternehmung gehandelt hat.Sie machen ihm klar, daß er der klügste Mann in der ganzen Welt ist; und eins beweist Ihnen das gewiß — nämlich, daß Sie für den Rest Ihres Lebens nie mehr ein Buch anzurühren brauchen.«»Wenn es klappt«, sagte sie großmütig, »lade ich Sie das nächstemal zum Lunch ein, Rick.«»Wenn nicht«, sagte ich schnell und machte mich eilig davon, »dann betrachten Sie mein Angebot auf Partnerschaft als ab sofort zurückgezogen.«SIEBENTES KAPITELIch nahm ein langweiliges Mittagessen zu mir und fuhr dann in mein kleines Statussymbolheim in Beverly Hills.Wenn ich etwas an meinem eigenen Haus hasse, dann ist es die Art und Weise, wie es automatisch funktioniert, als ob meine Anwesenheit gar nicht erforderlich sei.Das Gras war frisch gemäht, die Sträucher gestutzt, und der Swimming-pool funkelte bläulich, von heiterer Zuversicht erfüllt, daß sich sein pH-Faktor unterhalb der Toleranzgrenze hielt.Der Ärger mit meinem Haus ist, so dachte ich verbittert, während ich in seine durch Klimaanlage gemäßigte Temperatur eintauchte, daß es sich weigert, zuzugeben, binnen kürzester Frist in einen Schuppen verwandelt zu werden, wenn ich nicht soviel Geld hineinsteckte.Das Telefon klingelte Viertel nach drei.Ich erkannte Lindermans Stimme sofort, wartete aber ab, bis er sich höflich vorgestellt hatte.»Ich habe gerade mit meinem Sohn gesprochen, Mr.Holman«, sagte er.»Er schien von vornherein sehr erregt zu sein und äußerte ein paar sehr ungewöhnliche Anschuldigungen.Zum Beispiel, daß ich seinen Tod wolle und daß dies der Grund dafür sei, Sie engagiert zu haben, damit Sie ihm den Mord an dem Fotografen in die Schuhe schöben.Für ihn war es ganz offensichtlich, daß Sie, auf meine Anstiftung hin, der wirkliche Mörder seien.Ich fand auch seine Begründung, warum ich ihn derartig hasse, faszinierend.Anscheinend bin ich völlig vernarrt in Miss Falaise.Und zwar auf die verrückt eifersüchtige Manier eines, um seine liebenswürdige Bezeichnung zu wiederholen, dummen, geilen alten Ziegenbocks! Er sei mein Hauptrivale, weil ich wüßte, ich könne mich niemals sicher fühlen, solange er am Leben sei; daß er nur mit dem kleinen Finger zu winken brauche, und sie käme jederzeit überallhin zu ihm gerannt.Er sieht das Ganze kristallklar: Ich beabsichtige seinen Tod und werde vor nichts zurückschrecken, um das zu erreichen.«»Hat er Sie bedroht, Mr.Linderman?«»Mehrere Male.« Es dauerte ungefähr fünf Sekunden, bis er fortfuhr: »Ich will ganz aufrichtig zu Ihnen sein, Mr.Holman.Ich glaube, daß Michael sich rapide einem Geisteszustand nähert, der eventuell seine Einweisung in eine Heilanstalt notwendig machen wird.Ich habe ihn sogar gerade ganz kaltblütig weiter in diese Richtung geschoben.Mein Gewissen erfordert, nun damit Schluß zu machen, ihn abholen und in ein Privatsanatorium schaffen zu lassen, um zu sehen, was die besten Psychiater für ihn tun können.Ich weiß, daß ich damit eine juristisch ungerechtfertigte Handlungsweise vorschlage, aber ich habe den erforderlichen Einfluß, um das durchzusetzen.Was halten Sie davon, Mr.Holman?«»Ich glaube, Sie wollen herausfinden, ob Ihr Sohn ein Mörder ist oder nicht«, sagte ich gleichmütig.»Die einzige Chance, dahinterzukommen, liegt darin, den Dingen ihren Lauf zu lassen.Wenn er das ist, wofür Sie ihn halten, wird jedes Gericht ihn für geistig unzurechnungsfähig erklären.Wenn er kein Mörder ist, dann wird es Ihnen ohne Zweifel sehr wichtig sein, das zu wissen.Danach wird noch viel Zeit sein, ihn in ein Privatsanatorium zu stecken.«»Sie haben recht, Mr.Holman.« Seine Stimme war fast ein Flüstern.»Ich werde nichts unternehmen, bis ich Näheres von Ihnen gehört habe.«Er legte auf und ich ebenfalls.Dann blieb ich eine Weile stehen, und die Gedanken rasten mir förmlich durch den Kopf.Es gab nur eine schnellwirkende Methode, meine sich windenden Nervenenden zu beruhigen; und ich rannte beinahe zur Bar.Nachdem ich die Hälfte eines soliden Quantums Whisky intus hatte, beruhigte sich mein Gemüt etwas, und ich konnte wieder zaghaft darangehen, nachzudenken.Ich trank den Rest meines Drinks, nahm die Patronen aus der Pistole, die ich am vorhergehenden Abend Monahan weggenommen hatte, legte sie in einen hübschen Sarg aus Zeitungspapier und vergrub sie auf dem Boden des Abfalleimers.Dann ließ ich die nunmehr harmlose Waffe auf der Bar liegen.Danach blieb mir nichts weiter übrig, als zu warten.Die Minuten schleppten sich vorbei, jede einzelne sechzig langsame Sekunden lang, während ich Zigarettenstummel im Aschenbecher stapelte.Erst beinahe eine Stunde später klingelte es an der Haustür.Ich stählte mich innerlich, um einen mordlustig gestimmten Michael Linderman zu empfangen, öffnete weit die Tür und sah Theo Altman auf der Vorveranda stehen.»Danke.« Ohne einen Augenblick zu zögern, marschierte er geradewegs an mir vorbei in den Flur.Ich holte seine modische Pracht im Wohnzimmer ein.Er trug einen marineblauen Sport-Doppelreiher mit Messingknöpfen, hellgraue Hose, ein orangefarbenes Seidenhemd und eine unten an seiner Kehle geschlungene Paisley-Krawatte.Ich war mir nach wie vor nicht im klaren darüber, ob er ein Gruppensexprotz oder bloß farbenblind war.»Ich bin überrascht, Sie zu Hause vorzufinden, Holman«, sagte er munter [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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