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.Der ließ sich mit einer fließenden Bewegung auf ein Knie sinken.»Herrin.«Sie schaute ihn an, und ihre Augen wurden ein wenig schmaler.»Herr Gawain.« Sie warf einen Blick zu uns hinüber.»Ich bin froh, daß du dieses Mädchen heilen konntest.«»Es ist Grund genug zur Freude.Aber, Herrin, nach dir habe ich in ganz Britannien gesucht.Gewähre mir die Gunst, das auszusprechen, was ich dir schon vor langer Zeit sagen wollte.«Ihr Gesichtsausdruck änderte sich nicht.»Du willst mich um Verzeihung bitten – oder das sagt wenigstens dein Diener.«»Ja.« Er neigte den Kopf, und seine Hand umklammerte den Schwertgriff.Eivlin starrte erstaunt hin, warf mir dann einen schnellen Blick zu.Ich schüttelte den Kopf.Ich wollte mich nicht rühren; wir hatten damit nichts zu tun, und ich glaube, wir alle spürten es.»Herrin«, begann Gawain, als Elidans Schweigen zu schwer zu ertragen wurde, »ich weiß, daß ich dir unrecht getan habe.Ich habe deine Liebe, die ohne Preis war, wie etwas „Wertloses behandelt.Ich habe Unehre über dich gebracht, vor deiner Familie und deinem Königreich.Ich habe dir einen Eid geschworen und ihn gebrochen, und ich habe deinen Bruder getötet, indem ich mich über deinen Befehl und den Befehl meines Herrn hinwegsetzte.All dies ist wahr, und ich habe es nötig, sie zu bereuen.All das hat mir Kummer bereitet, seit mir zum erstenmal klar wurde, was ich getan hatte.Es hat mich bitterer geschmerzt als irgendeine Wunde.Und weil du es nicht wußtest, deshalb hatte ich das Gefühl, ich müsse es dir sagen.Ich müsse dir sagen, daß ich wußte, wie übel ich an dir gehandelt hatte, und daß ich…« Er hielt inne.»Was wolltest du sagen?« fragte Elidan.»Daß ich dich damals liebte, und daß ich dich jetzt liebe.Ich bitte dich, daß du aus eigenem Edelmut das Unrecht verzeihst.«»So etwas ist kein Edelmut«, sagte Elidan.Ihre Stimme klang gleichmäßig, aber rauh vor Anspannung.Sie ballte die Hände, entspannte sie wieder, holte tief Atem.»Ich hätte nicht geglaubt, daß ich dich wiedersehen würde, nachdem du Caer Ebrauc verlassen hattest.Ich hätte nie geglaubt, daß du dein Verbrechen bereust.Ich glaube dir jetzt, daß du es bereust, und… es hilft mir.Dennoch…« Sie wandte sich von ihm ab, lehnte sich an die Wand.»Als ich erfuhr, daß du mich betrogen hattest, da dachte ich, ich sollte zu meinen Bruder Hueil gehen und ihn um Rache bitten.Aber ich wußte, daß diese Bitte ihn vernichten würde, wie der Wunsch nach Rache Bran vernichtet hatte.Deshalb konnte ich es nicht tun.Gegen meinen eigenen Wunsch habe ich das Unrecht ertragen, ohne zurückzuschlagen.Ich habe die Unehre auf mich genommen und Caer Ebrauc verlassen.Langsam habe ich dazu gefunden, die Schande als meine eigene Buße auf mich zu nehmen, weil ich mit dem Mörder meines Bruders geschlafen hatte.Ich habe mich daran gewöhnt, hilflos zu sein.Du mußt dich auch daran gewöhnen.«»Herrin…«»Nein!« Sie wandte sich ihm wieder zu, und Tränen waren jetzt auf ihrem Gesicht.»Nein! Ich habe einmal gesagt, ich würde mich eher umbringen, ehe ich dich wieder in meine Nähe lasse.Und obwohl ich den Eid nicht so ernst genommen habe, weil ich jetzt mit dir rede, so habe ich ihn doch nicht gebrochen und werde ihn auch nicht brechen, ich bin nicht deine Herrin.Ich bin Elidan aus der Abtei St.Elena, und ich ich habe nichts mit dir zu tun.«Da blickte er zu ihr auf, und in ihrem Gesicht regte sich nichts.Sie biß sich auf die Lippen, als ob sie Schmerzen hätte, sie hob die Hände, als ob sie sie vor das Gesicht legen wollte, und zwang sich dann, sie wieder zu senken.»Nein«, wiederholte sie, diesmal flüsternd, »dich zu sehen, das ist wie ein Messer in meinem Herzen, und es zwingt mich dazu, mich an Dinge zu erinnern, die ich lieber vergessen will.Liebe, zu viel Liebe, und Verrat und bittere Ironie und Mord und Unehre.Geh!«»Ich weiß, daß dies alles wahr ist«, erwiderte Gawain mit leiser Stimme.»Ich werde gehen, wenn du es wünschst.Aber kannst du nicht gnädig sein?«Sie schüttelte den Kopf.»Ich kann nicht schwach sein.Ich werde dir nicht noch einmal glauben, ich werde dich nicht noch einmal annehmen.Einmal habe ich dir vertraut, und ich wurde betrogen.Ein zweites Mal soll man mich nicht zum Narren halten.Es ist eine Lüge.Die Welt ist eine Lüge, ihre Schönheit ist Verrat.Ich habe ihr einmal getraut, und ich werde es nicht noch einmal tun.Die Ehre, die ich noch habe, will ich behalten.Laß alles andere untergehen, so elend und übel es ist.Ich muß stark sein [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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