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.«Mir fiel fast die Jacke aus der Hand.Mein Herz hämmerte, aber ich sagte leichthin: »Das sind bestimmt nur ein paar Exemplare von diesem Magazin, in dem seine Bilder erscheinen sollten.«»Dann sind da zweihundert Stück drin, so groß und schwer wie das ist«, übertrieb sie maßlos, »und das glaube ich nicht.Los, mach es endlich auf.«Wir hoben gemeinsam den Inhalt heraus: zwei Briefumschläge, einer klein, der andere groß, außerdem zwei Pappboxen, von den Ausmaßen etwas größer als eine Packung Kopierpapier.»Zuerst der große Umschlag«, entschied Marie und fand darin drei Exemplare des besagten Modemagazins.Hastig suchten wir die Bilder, die uns interessierten, im Inhaltsverzeichnis.»Süße Verführung – Mode von Patrick Foerster, fotografiert von ihm selbst« stand da, und wir blätterten aufgeregt kichernd zur angegebenen Seite.Staunend sahen wir uns die Bilder an, und selbst ich war beeindruckt, das Ergebnis unserer Arbeit mit eigenen Augen zu sehen.»Guck mal, da bist du!«, kreischte Marie auf einmal und zeigte auf das letzte Bild.Ich erstarrte: Ein kleines – immerhin! – Bild von mir, ich in vollem Ornat, neben dem Tisch mit den Torten.»Davon hat er mir kein Wort gesagt«, stotterte ich und wusste nicht, was ich davon halten sollte.»Du siehst so schön aus, Helene.Vielleicht hat er nicht gewusst, ob es wirklich veröffentlicht wird, und hat dir deshalb nichts davon erzählt.Damit du nicht enttäuscht bist.Wow, meine Freundin in einer Designerrobe in dieser Hochglanz-Postille.Ich bin stolz auf dich.Los, nächste Überraschung.«Ich hob den Deckel von der ersten der beiden Boxen und stieß auf ein in Stoff gebundenes Album.Es war der ungewöhnliche grüne Stoff meines Kleides, und vorne auf dem festen Einband stand in Blutrot gestickt: Die Tortenkönigin.Wir blätterten durch eine Dokumentation meiner Arbeit an den Torten, sogar einige der Skizzen und Entwürfe waren dabei, natürlich auch die Fotos von mir neben dem Tortentisch, und zu guter Letzt sämtliche Motive aus dem Magazin.Marie und ich hatten uns aufs Sofa gesetzt, das Album lag vor uns auf dem niedrigen Tisch.Ich war sprachlos und sehr gerührt, und Marie sprach aus, was ich dachte: »Das hat der aber nicht an einem Abend gebastelt oder weil er Langeweile hatte, meine Liebe.Das ist dir hoffentlich klar.«Ja, das war es allerdings.Marie sprang auf und holte die zweite Box und den kleinen Briefumschlag vom Tresen.»Erst die Box oder erst der Umschlag?«»Die Box«, entschied ich.Noch ein Album, praktisch der Zwilling vom ersten, bis auf einen Unterschied: diesmal stand »Helene« auf dem Einband.Neben bekannten Motiven wie den Fotos vom Imbiss mit den Raubmöwen fand ich Bilder, bei denen ich mich sehr wohl an die abgebildete Situation erinnerte, nicht aber daran, fotografiert worden zu sein.Ich mit Schorsch auf dem Schoß im Strandkorb oder in der Backstube bei filigraner Detailarbeit an den Torten, Marie und ich lachend am Gartentisch, Schorsch bei Dehnübungen unter einem Baum.Schließlich auch noch weitere Bilder von mir in der Robe, auf denen ich herumalberte und in ein Törtchen biss.Die allerletzte Seite bildete ein Foto von mir, wie ich in Jeans und Ringelshirt neben dem Tisch mit meinen Torten stehe.Auf dem Bild klebte ein kleiner Haftnotizzettel, auf dem stand: Mein Lieblingsbild von dir.Ich klappte das Album mit einer heftigen Bewegung zu und stieß es weg.»Warum hast du das getan? Hast du nicht gesehen, was auf dem Zettel stand?«, fragte Marie entgeistert.»Doch.«»Und? Was hat dich daran wütend gemacht?«»Kann ich dir sagen: Nur Minuten, nachdem dieses Bild entstanden ist, haben Patrick und ich uns geküsst und ich habe für einen kurzen Moment geglaubt, wir hätten eine Chance.Und was ist dann passiert? Hm, mal nachdenken … ach ja, richtig! Chantal und ihre Schwangerschaft standen plötzlich in der Tür.«»Ups.«»Kurz und treffend formuliert, meine Liebe.Ups.«Marie blätterte nachdenklich durch das erste Album.»Das hier … das hat Patrick nicht nur so gemacht.Diese Mühe … er hat Hunderte Bilder ausgedruckt oder im Fotolabor entwickelt oder entwickeln lassen, was weiß ich.Er hat dieses Album binden lassen, und selbst der Stoff des Einbands hat eine Bedeutung, Helene! Sieh nach, was im Kuvert ist.«Es lag eine Karte in dem Umschlag, auf der stand: »Hast du Lust, einen Single anzurufen?«»Was?«, rief ich, und Marie riss mir die Mitteilung aus der Hand und las die paar Worte.»Ich wusste es, ich wusste es!«, rief sie und hopste durchs Zimmer.Dann hielt sie plötzlich inne und sagte: »He, bist du nicht diejenige, die hier ein Freudentänzchen aufführen sollte? Was ist los?«»Ich weiß nicht.«Sie packte mich bei den Schultern und schüttelte mich, dass meine Locken flogen.»Los, ruf ihn an, oder vermisst du ihn etwa nicht?«»Doch.«Irgendwann fand ich mich mit meinem Telefon in der Hand im Strandkorb wieder.Marie war im Haus und hatte diskret die Terrassentür geschlossen.Schorsch kam angetapst und setzte sich vor mich.»Na, was denkst du? Soll ich Patrick anrufen?«Er sah mich ernst und unergründlich an.Dann blinzelte er zweimal.»Was war das? War das ein Ja, Schorsch? Wenn das ein Ja war, bitte noch mal blinzeln.Zweimal.«Seine Ohren zuckten, dann tat er, worum ich ihn gebeten hatte.Das war eindeutig, Schorsch war auch dafür, dass ich Patrick anrief.Der Kater schnurrte kurz, strich an meinen Beinen entlang und stiefelte weg.Ich wählte Patricks Nummer.Es klingelte einige Male, dann hörte ich seine Stimme: »Helene.Ich erkenne deine Nummer.«»Ja«, antwortete ich und wusste nicht mehr weiter.»Hast du das Paket bekommen?«Ich musste lächeln.»Ja, ich bin ganz erschlagen.Die beiden Alben … ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«»Sag, dass ich dich in einer halben Stunde zurückrufen darf.Ich bin gerade … ich möchte in Ruhe mit dir sprechen, ja?«Ich stimmte erleichtert zu.Das würde mir die Gelegenheit geben, ein bisschen ruhiger zu werden und zu duschen, das hatte ich nach dem harten Tag dringend nötig.»Und?«, fragte Marie aufgeregt, als ich ins Haus kam.»Er ruft in einer halben Stunde zurück.Ich gehe erst mal duschen.«Es klingelte an der Haustür, als ich mir in der Küche einen heißen Kakao machte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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