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.Wenn ich daran zurückdachte, was ich seither unentwegt tat, kam er mir wie ein ernst zu nehmender Zeitgenosse vor, während dieser … dieser Typ hier Lager soff, seiner Begleitung jetzt etwas in den Ausschnitt steckte, das wie eine Fünfzigpfundnote aussah, und ein einziger Widerling zu sein schien.Sollte ich mich insgeheim darauf eingestellt haben, bei seinem Anblick ein warmes, diffuses Kribbeln zu verspüren, wurde ich enttäuscht.Nicht enttäuscht natürlich.Ich war erleichtert.Aber der zukünftige Elliot war sich seiner Sache so sicher gewesen, dass ich schon etwas mehr erwartet hatte.Ich versuchte mich daran zu erinnern, wie es war, als ich Pete zum ersten Mal gesehen hatte.Er hatte sich im ›Hungry Horse‹ an seinem Pint festgehalten, eine Financial Times unter dem Arm, damit ich ihn erkennen konnte.Abgesehen von der Erleichterung darüber, dass er noch seine eigenen Zähne hatte, wunderbar volles, glänzendes Haar auf dem Kopf und keinerlei Gesichtszuckungen, blieben die Erinnerungen aber diffus.»Nun, in einer Sache hat er jedenfalls Recht gehabt.Dein Typ ist er definitiv nicht«, sagte Rosie, und ihr Atem kitzelte mich am Ohr.»Er sieht aus wie das klassische Söhnchen reicher Eltern, das sein Erbe verschleudert.Kaum vorstellbar, dass du dich in einen solchen Typen verlieben sollst.« Sie schüttelte verwundert den Kopf.»Das ist nun wirklich nicht deine Liga.«»Was soll das heißen?«, fragte ich und war seltsam gereizt.»Du meinst wohl, ich bin wirklich nicht seine Liga.« Ich ließ ihn dabei nicht aus dem Blick.»Komm schon, Sash, du weißt, was ich meine.« Ihr ovales Gesicht wirkte in dem künstlichen Licht fast exotisch.»Ich möchte hier keine Scherze auf deine Kosten machen, aber du wüsstest doch wirklich nicht, was du mit jemandem wie Elliot anfangen sollst.«»Ah, der großartige Elliot, was?«, sagte ich, immer noch gekränkt.Okay, im Gegensatz zu Rosie war ich in meinem Liebesleben tatsächlich nicht der Draufgängertyp.Die beiden langjährigen Beziehungen, die ich vor Pete hatte, waren nur zerbrochen, weil der eine Mann ins Ausland gegangen war und der andere sich nicht damit abfinden wollte, wie viel Zeit ich in die Arbeit steckte.In dieser Hinsicht waren wir wie Feuer und Wasser.Für Rosie waren Beziehungen Abenteuer, während ich mein Liebesleben gerne unter Kontrolle behielt.Einmal hat sie ganze sechs Monate lang vorgetäuscht, dass sie sich für Star Trek interessieren würde, nur um sich jemanden warmzuhalten.Sie ist zu Fantreffen gegangen und hat sogar Klingonisch gelernt.Schwer vorstellbar, dass ich so etwas tun würde.Als ich sah, wie der DJ die Arme über dem Kopf schwenkte, überfiel mich das dringende Bedürfnis, nach Hause zu gehen.»Das hier ist nichts für mich«, brüllte ich im selben Moment, als eine Techno-Nummer aufgelegt wurde und Elliot Frobisher auf die Beine sprang.Er zog die Blondine auf die Tanzfläche und zappelte mit den Beinen, als hätte seine Hose Feuer gefangen.»Ich möchte nach Hause«, formulierten lautlos meine Lippen, während ich auf die Uhr an meinem Handgelenk zeigte.Der Rest von meinem Drink landete auf dem Boden.»Er ist betrunken.«»Wir können jetzt nicht gehen!« Rosie riss entsetzt die Augen auf.»Hier geht es um deine Zukunft! Und ich habe noch gar nicht richtig getanzt.« Sie schaute auf mein leeres Glas.»Ich hole dir noch einen Drink.« Sie verschwand zur Bar und ließ mich mit einem Gefühl zurück, als wäre ich hundert Jahre alt.Unwillkürlich fragte ich mich, wann ich es verlernt hatte, mich gehen zu lassen – sollte ich das je gekonnt haben.Wenn ich mich amüsierte, war ich eigentlich nie richtig gelöst.Immer meinte ich, schon das schreckliche Ende zu erahnen.»Kipp das runter.« Rosie reichte mir ein Glas Rotwein.Ich nahm einen Schluck und folgte ihr dann an den Rand der Tanzfläche.Es sah ganz danach aus, als sollte ich dem Abend wenigstens eine Chance geben.Ich arbeitete mich vorwärts, nippte gelegentlich an meinem Drink, wackelte mit den Hüften, zog die Schultern hoch und pumpte mit den Armen.Rosie sah mich und kicherte.»Was tust du denn da? Das sind hier doch nicht die Seventies«, sagte sie, warf die Arme in die Luft und ließ ihre untere Körperhälfte kreisen.Ihr Kleid flog hoch und legte die spitzenbesetzten Strumpfhalter frei.Ich fühlte mich ein wenig orientierungslos.»Lass die Musik einfach durch deinen Körper fließen, Sash.Du musst es spüren.«Ich gab mir alle Mühe, aber alles schien in meinem Kopf stecken zu bleiben, und so nickte ich einfach den Rhythmus mit.Unbeholfen quetschte ich mich zwischen den Körpern hindurch zu der Stelle, wo Elliot herumschwankte.Seine Fußnägel waren grellrosa lackiert, und mein Mund verzog sich zu einem schmalen Strich.Was war denn das nur für ein Mann? Der Gedanke, dass Pete Nagellack benutzen könnte, war schlicht zum Davonlaufen.Die Blondine wackelte mit ihrem Hintern, der an zwei reife Pfirsiche erinnerte, aber Elliot schien gar nicht hinzusehen.Mein Herz hämmerte heftig unter Rosies Kleidchen, als ich mich näher schob.Da stieß mich Rosie mit einem beherzten Schubs mitten in ihn hinein.»Uaaah«, machte ich und tränkte uns beide mit Rotwein.Rosie reckte hinter seinem Rücken begeistert die Daumen und baute die Geste dann schnell in ihre Tanzbewegung ein.»Was zum Teufel …?« Er sprang zurück und starrte in unübersehbarer Panik den roten Fleck auf seinem weißen Hemd an.»Man hat auf mich geschossen!«, brüllte er, taumelte und umklammerte seine Brust.Irgendjemand schrie.»Nein, nein«, sagte ich entsetzt.»Das war ich.« Als ich nach seinem Arm griff, warf die Blondine mir einen giftigen Blick zu und tauchte in der Menge unter
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