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.Die beiden lauschten völlig konzentriert auf den Rest der Geschichte: »Wie verblüfft Fenwick gewesen war, nicht nur Louise, sondern auch Dane am Kai anzutreffen — das Schlafmittel in seinem Drink — und wie er aufwachte, um festzustellen, daß das Boot wieder am Kai angelegt hatte, daß Dane verschwunden war und Louises Leiche mit einer Kugel im Hinterkopf auf dem Boden der Kajüte lag.»Er ist verrückt!« platzte Tenison heraus, kaum hatte ich geendet.»Er sollte offiziell für geisteskrank erklärt werden.«»Darling.« Tracy Tenison hob die Hand und legte sie über die seine.»Ich weiß schließlich, daß du am Montag die ganze Nacht über bei mir warst.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln der Erinnerung.»Ich entsinne mich sehr gut«, sagte sie mit kehliger Stimme.»Vermutlich hat Fenwick Ihnen erzählt, daß ich hier bin?« fragte Tenison in aggressivem Ton.Ich schüttelte den Kopf.»Nein, sondern ein milde dreinblickender kleiner Bursche mit langem blondem Haar und einer randlosen Brille.Der Vorname ist Hal.Sie kennen ihn vermutlich?«»Hal?« Selbst der Paisley-Schal schien ein wenig herabzusinken.»Nein, ich glaube nicht.«»Ich war heute früh in Las Vegas«, sagte ich im Ton der Unterhaltung.»Er rief mich gegen Mittag an und erzählte mir, Sie hielten sich hier versteckt — unter anderem.«»Was noch?« fragte der Rotkopf scharf.»Daß Dane seinen Partner umgebracht habe in der Hoffnung, mir die Sache in die Schuhe schieben zu können.Sein Partner war ein Gorilla namens Albie; und wenn Sie ihn wirklich umgebracht haben, dann verdienen Sie mildernde Umstände.« Ich lächelte Tenison freundlich an.»Dann war da noch was.« Ich ließ ihn ein paar Sekunden lang zappeln, während ich scheinbar nachdachte.»Ganz recht — die Zeitgrenze.«»Zeitgrenze?« Seine Stimme schwankte leicht.»Er sagte, an sich zöge er es vor, Sie von der Polizei erwischen zu lassen, aber in jedem Fall wolle er dafür sorgen, daß Sie erwischt würden.Fenwick war ein paar Stunden früher nach Pine City abgefahren, zusammen mit Nelson.Hal setzte mir ein zeitliches Limit: bis zehn Uhr heute abend, muß ich Sie erwischt haben.Sonst will er Fenwick anrufen und ihm verraten, wo Sie zu finden seien.« Ich blickte auf meine Uhr.»Es ist jetzt mehr als eine Stunde darüber.Ich frage mich, was Chuck aufgehalten hat.«»Das sind natürlich alles Lügen.« Sein Mund bewegte sich nervös.»Aber wenn Chuck wirklich mit der verrückten Vorstellung hierherkommt, ich hätte Louise umgebracht und versuchte, ihm den Mord in die Schuhe zu schieben.« Er machte eine schlaffe Handbewegung, »Dann müssen Sie mich schützen, Lieutenant.«»Warum?« erkundigte ich mich interessiert.»Warum?« Die Augen sprangen ihm beinahe aus dem Kopf.»Weil ich unschuldig bin, natürlich! Sie sind Polizeibeamter, von Ihnen erwartet man, daß Sie unschuldige Bürger schützen.« Seine Hand umkrampfte die Schulter des Rotkopfs, so daß die Silberscheiben einen knirschenden Laut von sich gaben.»Um Himmels willen, rede doch, Tracy.«Sie schlug ihm scharf auf den Handrücken, und er zog schnell den Arm zurück.»Schon besser, Darling«, sagte sie mit gepreßter Stimme.»Das Kleid hier war viel zu teuer, um gleich beim ersten Anziehen ruiniert zu werden.Du nimmst das alles viel zu ernst, Dane; aber ich bin überzeugt, der Lieutenant wird uns beide schützen, wenn es notwendig sein sollte.« Sie hob den Kopf und lächelte zu ihm empor.»Ich weiß, du bist im Augenblick nervös und stehst unter schrecklichem Druck.Geh doch hinauf in dein Arbeitszimmer und trink etwas.Versuch doch, dich ein bißchen zu beruhigen; ich will sehen, ob ich inzwischen hier mit dem Lieutenant alles regeln kann.«Seine Hand zitterte, als er ein Taschentuch herauszog und sich die Stirn abwischte.»Wenn du meinst?« sagte er mit schwacher Stimme.»Natürlich meine ich das.« Sie lächelte ihm zuversichtlich zu.»Nun geh schon, Darling.«»Selbst wenn die beiden sich das Ganze nur ausgedacht haben, um Ihnen die Sache in die Schuhe zu schieben«, sagte ich in ermutigendem Ton, »heißt das noch nicht, daß Sie deshalb umgebracht werden.Jedenfalls nicht unbedingt.«Seine Augen in dem plötzlich eingefallen wirkenden Gesicht sahen mich mordlüstern an, dann drehte er sich schnell um und verließ das Zimmer.»Sie sind ein Sadist«, murmelte der Rotkopf.»Tracy«, sagte ich behaglich.»Was für ein hübscher Name — und so ungewöhnlich.Ich lernte in Reno mal ein Mädchen namens Tracy kennen.Sie behauptete, ihr Mann sei wütend auf sie, weil sie sich von ihm scheiden lassen wollte — so wütend auf sie, daß er sogar zwei Gangster engagiert hatte, die sie davon abhalten sollten, nach Pine City zurückzukehren.Darauf platzten die beiden Burschen bei uns herein und hätten sie weggeschleppt, hätte ich sie nicht überzeugen können, daß ich ein echter Polizeibeamter bin.Darauf änderten sie ihr Absichten.Hal und Albie — ich habe sie vorhin schon erwähnt.Erinnern Sie sich? Jedenfalls fuhr diese Tracy mit mir nach Carmel und wir blieben die Nacht über dort im Hotel.Unser Zimmer hatte einen zum Ozean liegenden Balkon, und alles war wirklich sehr romantisch.Tracy rückte am nächsten Morgen aus, bevor ich noch aufwachte; und als ich sie das nächste Mal sah, lag sie tot an einem Strand.Jedenfalls dachte ich das bis zu dem Nachmittag, als ich an Ihre Tür klopfte und Sie sie öffneten.Ich möchte nicht noch mal zwei solche Schocks an einem Tag erleben.« Ich stand auf und streckte mich ein bißchen.»Kann ich jetzt den angebotenen Drink haben?«»Natürlich«, sagte sie leise.»Es muß ein gespenstisches Erlebnis für Sie gewesen sein, Lieutenant.Davon hatte ich keine Ahnung.« Sie schüttelte den Kopf.»Ich frage mich, warum Louise meinen Namen benutzt hat?«»Vielleicht eine weise Voraussicht?« Ich ging zur Bar hinüber und goß mir ein Glas ein.»Ich habe vorhin mit Barney unten im Hafen gesprochen.Er hat gesagt, er vermisse Sie.Es sei einen Monat her, seit Sie zum letztenmal mit dem Boot hinausgefahren seien.«»Ja?« Ihre Stimme klang gleichmütig.»Am selben Tag, als ich die Leiche Ihrer Schwester am Morgen sah und dann am Nachmittag zu Ihnen kam«, fuhr ich fort, »geschah abends noch etwas.Ich kehrte in meine Wohnung zurück und bekam ungefähr zehn Minuten später Besuch — die schrecklichen zwei: Hal und Albie.Sie hielten mir eine Pistole vor die Nase und waren entschlossen, mich mit meiner eigenen Waffe umzubringen, so daß das ganze nach Selbstmord aussehen sollte.Am Anfang dachte ich, das solle irgendein verrückter Gag sein; aber dann wurde mir klar, daß sie es ernst meinten.Der Grund, weshalb ich mich selber umbringen sollte, erklärte mir Hal gütigerweise, sei Reue.Ich, ein engagierter Polizeibeamter, könne nämlich nicht die Ironie des Schicksals ertragen, einen Mordfall aufklären zu müssen, bei dem ich selber der Mörder sei
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