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.Ruth starrte mich an.»He, glauben Sie etwa, Rhoda hat es getan?«Ich zuckte ungeduldig die Schultern.»Woher, zum Donnerwetter, soll ich das wissen? Am besten rufen Sie den Sheriff an.Sagen Sie ihm nur, Aldo sei ermordet worden.Den Rest erzählen Sie, wenn er hier ist.Und erwähnen Sie mich nicht, sonst kommt er am Ende nicht her.Der Sheriff ist ein Dickschädel.Wenn er kommt, können Sie ihm sagen, daß ich den Mann verfolge, der auf mich geschossen hat.Bestellen Sie ihm, daß ich mich später bei ihm melde.«»Soll ich ihm auch sagen, wo er die Leiche findet?« fragte Ruth sarkastisch, »oder muß ich es aus mir herausprügeln lassen?«»Das steht ganz in Ihrem Belieben», knurrte ich.»Der Tote sitzt in einem Zimmer mit Backsteinwänden — falls Sie die Schmerzen nicht aushalten.Der Sheriff findet ihn schon.Die einzige Ziegelsteinmauer im Haus.« Ich ging zur Küchentür, dann blickte ich zur Couch.»Glauben Sie, daß Hannah durchhält?«»Machen Sie Witze?« schnaubte Ruth.»Lassen Sie sich von ihrem langen Gesicht nicht täuschen.Die gute Nachricht ist nur noch nicht ganz durchgedrungen.«»Wissen Sie was? Sie wären ganz schön sexy, wenn Sie nur mal vergessen könnten, wie sehr Sie alle Leute hassen.« Ich ging weiter Richtung Küche.Mein Wagen stand an der Landstraße, und ich wollte Humboldt Creek erreichen, ehe der Sheriff nach mir zu fahnden anfing.»Übrigens«, sagte ich in der Tür.»Aus reiner Neugier — wo steckt Roger eigentlich?«»Sie können die Witze wohl nicht lassen, was?« schnarrte Ruth.»Wie recht Sie haben«, brummte ich und ging.Im Hinausgehen warf ich noch einen Blick auf Hannah, die mir nachstarrte.Ihre Augen wirkten hell und lebendig, und irgendwie verursachte mir das ein unbehagliches Gefühl.Melody trug wieder ihre Shorts, aber ich bemerkte es kaum, als ich mit der großen Neuigkeit vom zweiten Anschlag auf Randall Roberts’ Leben hineinplatzte.Und obwohl ihr strammer Busen im dünnen engen BH faszinierend bebte, weil sie energisch ihr goldenes Haar bürstete, brachte ich es fertig, weiterzureden.»Aldos Tod beweist nicht, daß einer von ihnen auch Winifred Birrel ermordet hat — aber er macht es weitaus wahrscheinlicher«, folgerte ich.»Ich glaube, Rhoda hat ihn umgebracht, Randy«, sagte Melody und schüttelte sich sehenswerterweise zwischen den Bürstenstrichen.»Und wer auf dich geschossen hat, muß ihr Komplice sein.Vielleicht ist er es, der ihre Mutter ermordet hat!«»Wer löst denn nun diesen Fall, du oder ich?« knurrte ich.»Hast du etwas wegen des Aufgebots herausbekommen?«»Natürlich! Nur deinetwegen bin ich aus den Federn gekrochen, um den Laufburschen zu spielen.«»Laufbursche! Gibt’s hier kein Telefon?«»Aber ich mußte laufen — genauer gesagt, ich bin getaumelt — , vom Bett bis ins Wohnzimmer.Ich habe bei der County-Verwaltung angerufen und für einen wirklich netten jungen Mann meine Stimme noch mehr sexy gemacht als sonst, und damit habe ich ihn ’rumgekriegt, alle Akten durchzusehen.Er war wirklich sehr reizend und hilfsbereit und hat mich sogar gefragt, ob.«»Ich will nur wissen, was du ihn gefragt hast«, grollte ich.Sie lächelte süß, und ich grinste nur und ertrug es.»Also gut, Liebling.Wenn du es nicht wissen willst.«»Das Aufgebot?« erinnerte ich.»Im Laufe des letzten Jahres hat keine Miss Birrel geheiratet«, sagte sie ruhig.»Zufrieden?«»Hast du mich jemals schon zufrieden erlebt?«Ich griff ihr unter den Pullover.»Bitte!« stöhnte sie.»Jetzt nicht, Randall Roberts.Ein Mädchen verträgt nur ein gewisses Quantum, dann muß sie schön lange ausschlafen und sich erholen.«»Dann schlage ich vor, daß du dich ins Bett legst und ausruhst.Ich muß wieder weg.Und ich komme erst wieder, wenn ich mindestens einen Mörder gefaßt habe!«»Mindestens einen?«»Natürlich«, sagte ich.»Es könnten ja auch zwei sein.Das hast du selber gesagt.«»Ehrlich, Randy, einer reicht doch.Kannst du denn nicht den Sheriff deinen Mörder suchen lassen?«»Den oder die Mörder«, korrigierte ich.»Nein!« rief sie.»Ich weigere mich, das zu glauben.«»Vielleicht kriegen wir sogar drei«, sagte ich leichthin.»Nur brauchen wir dazu noch eine Leiche.«»Was ist denn mit Roger? Du hast ihn zuletzt nicht mehr gesehen.«»Hab’ ich dir das nicht erzählt? Er ist angeln gegangen!«10Mrs.Chambers machte immer noch Notizen auf ihre Kärtchen.Es schien eine Arbeit ohne Ende.»Wollten Sie den Doktor sprechen, Mr.Roberts?« fragte sie.»Ich fürchte, er ist sehr beschäftigt, und ohne eine Verabredung.«»Es geht um einen Mord, Mrs.Chambers«, sagte ich kurzangebunden.»Glauben Sie, daß er mich da empfängt? Oder möchte er nur mit der Polizei darüber sprechen?«»Mord?« Ihre Augen wurden groß, und sie hörte auf, mit den Kärtchen zu hantieren.Sie legte eine Hand an die Stirn und seufzte, und zwei Sekunden lang schwebte ich in Ungewißheit, ob sie in Ohnmacht fallen würde oder nicht.Ich stützte mich mit beiden Händen auf ihren Tisch und beugte mich vor.»Rhoda Birrel ist schwanger, Mrs.Chambers!«»Warum.Wieso, Mr.Roberts?« stammelte sie.»Woher wissen Sie das?«»Ein Mädchen wie Rhoda kann so etwas nur schwer für sich behalten.« Ich beugte mich noch ein paar Zentimeter hinüber.»War das der Grund, weshalb Sie mit ihrer Rückkehr rechneten?«»Ja, ja.Sehen Sie, ich hörte zufällig mit.Und der Doktor weiß nicht, daß ich es weiß und — o Gott!« Sie rutschte nervös auf ihrem Stuhl herum und zerrte an ihrem ordentlich frisierten grauen Haar.»Mr.Roberts«, sagte sie matt, »ich glaube, Sie sollten doch lieber mal mit dem Doktor reden.«»Wenn er nicht zu beschäftigt ist«, meinte ich.Sie lächelte entschlossen und sah aus, als wolle sie gerade ihren Vater der Geheimpolizei ausliefern.Sie flüsterte: »Warten Sie bitte hier.«Ich wartete etwa zwei Minuten, dann steckte sie den Kopf aus der Tür und verkündete: »Kommen Sie bitte, Mr.Roberts.«Dr.Hugh Hufford saß mit gefurchter Stirn hinter seinem großen neuen Schreibtisch.Ich furchte die Stirn genauso tief.Wir beide waren schon ein Paar, wie wir uns da stirnrunzelnd gegenübersaßen.»Mrs.Chambers hat mir eine zusammenhanglose Geschichte von Mord und Rhoda Birrels Schwangerschaft erzählt«, sagte er eisig.»Vielleicht schildern Sie mir einmal exakt, was Sie eigentlich wollen, Mr.Roberts.Ich möchte nicht, daß es zu unangenehmen Veröffentlichungen im Zusammenhang mit diesem Sanatorium kommt.Ich hoffe, Sie verstehen?« Er fing an, die Festigkeit der Haare an seinem Kinn zu testen.Sein Zeigefinger legte sich zu einem Ausdruck geduldiger Nachdenklichkeit über die Lippen.»Vielleicht können Sie die Publicity vermeiden, vielleicht auch nicht«, erklärte ich.»Aldo Charles ist ermordet worden.«Er blickte auf die Schreibtischplatte nieder, auf der peinliche Ordnung herrschte — kein Stückchen Papier lag herum, bis auf den Brief, den er gelesen hatte, als ich hereingekommen war.Er wirkte besorgt.»Das ist ja schrecklich«, murmelte er, aber ich wußte, daß er um Aldo nicht trauerte.»Was ist denn passiert? Haben die.«»Wie sicher sind Sie eigentlich, daß Rhoda ihn nicht umgebracht hat?« unterbrach ich.»Sie hat gestern ein Messer nach mir geworfen, und Aldo hatte ein Messer im Bauch stecken, die Augen weit offen, in einem Zimmer, in dem Rhoda schlief [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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