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.Martha und Sylvia West saßen Seite an Seite auf dem Sofa, das Entsetzen war ihnen ins Gesicht geschrieben.Der einzige, der ruhig und unbeteiligt wirkte, war Houston am Ende des Sofas.Greer war in die Mitte des Zimmers getreten, ein kaltes Funkeln ganz hinten in seinen intelligenten Augen, doch das Gesicht blieb ausdruckslos.Ich hielt mich bei Karnak an der Tür, und wenn ich nicht ich wäre, müßte ich verlegen gewesen sein.Das ist das Gute an einem so perfekten Profil, es gibt einem ein tolles Gefühl von Sicherheit, selbst in den peinlichsten Situationen.»Miss West«, sagte Greer so plötzlich nach langem Schweigen, daß sie erschreckt zusammenzuckte.»Sie haben als erste bemerkt, daß Miss Clemmie verschwunden war?«»Das ist richtig«, sagte sie mit dünner Stimme.»Sie trinkt morgens vor dem Aufstehen gern eine Tasse Kaffee.Ich brachte sie, und da war das Bett leer.«»Und dann?«»Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht — sie konnte ja im Bad sein — und stellte den Kaffee auf den Nachttisch.Es mag zwanzig Minuten später gewesen sein, da ging ich noch einmal nachsehen.Das Bett war noch immer leer und der Kaffee unberührt, da habe ich dann angefangen, im Haus nach ihr zu suchen.«»Sie haben sie nicht gefunden und es den anderen gesagt? War es so?« fragte Greer.»Rinkman ging darauf hinaus, um draußen nach ihr zu sehen?«»So war es, Leutnant.«Er stellte immer neue Fragen, mit der Präzision einer Schweizer Uhr, doch die Antworten brachten ihn keinen Schritt weiter.Die Mädchen waren am gestrigen Abend gegen elf ins Bett gegangen, Houston und Hazelton waren noch eine Stunde länger aufgeblieben.Niemand war in der Nacht wach geworden, und keiner hatte ein verdächtiges Geräusch vernommen oder etwas beobachtet, und so weiter und so weiter.Schließlich platzte Hazelton der Kragen.»Warum vertun Sie Ihre und unsere Zeit mit diesen unnützen Fragen, Leutnant?« sagte er ungehalten.»Wir alle wissen, daß Clemmie sich das Leben genommen hat.Und wir wissen auch warum!« Er warf mir einen giftigen Blick zu.»Es war Boyds verbrecherisches Einmischen in Dinge, die er nicht versteht.Ich habe es vorausgesagt und ihn gewarnt.Doch er.«»Mr.Hazelton«, unterbrach Greer ihn abrupt.»Ihre Tochter hat sich nicht das Leben genommen.Sie wurde ermordet.« Er berichtete vom Fehlen der Flecken auf dem Nachthemd.Doch Hazelton hörte schon lange nicht mehr zu.»Eins steht hundertprozentig fest: Boyd verbrachte die letzte Nacht im Gefängnis.Er kann unmöglich der Täter sein.Wer also hat Ihre Tochter ermordet?«Hazelton glotzte ihn an, öffnete den Mund und setzte ein paarmal zum Sprechen an; doch kein Ton kam über seine Lippen.Dann fiel er mit geschlossenen Augen im Sessel zusammen.Sylvia war schnell auf den Füßen und lief zu ihm.Fachmännisch fühlte sie seinen Puls.»Er ist nur ohnmächtig geworden.Es war wohl der Schock.Er wird gleich wieder zu sich kommen.«»Dann können wir wohl gehen«, sagte Greer.»Niemand verläßt das Haus ohne meine Erlaubnis, klar?«»Nun mal langsam, Leutnant«, fuhr Houston auf.»Sie können hier nicht einfach herumkommandieren.«»Ich kann.Hier ist ein Mord geschehen, Mr.Houston.Und wenn ich sage, niemand, dann meine ich auch niemand, und das schließt Sie ein.Aber wenn Sie wollen, kann ich auch andere Saiten aufziehen.«Er wandte sich ab und ging mit schnellen Schritten zur Tür.Im Vorbeigehen ordnete er an, daß Karnak für zwei Wachen zu je vierundzwanzig Stunden sorgen sollte.»Boyd«, sagte er dann zu mir, »Ihre Zelle wartet.Kommen Sie.Ich lag im Halbschlaf auf meiner Pritsche, als Greer in die Zelle trat.Gähnend setzte ich mich auf.»Willkommen in meinem bescheidenen Heim«, sagte ich höflich.»Es ist noch etwas eng, aber ich fange eben klein an.Warten Sie’s ab, in zehn Jahren gehört mir ein ganzes Gefängnis.«Er schob den Hut in den Nacken und zündete sich eine Zigarette an.Unverwandt starrte er an die Zellenwand hinter meinem Kopf.Endlich rückte er mit der Sprache heraus.»Ihr Alibi stimmt.Mit dem Mord an Philip Hazelton haben Sie nichts zu tun.«»Na, wenigstens ein Fall weniger, den man mir in die Schuhe schieben will.«»Ich habe lange nachgedacht«, fuhr er fort, und seine Stimme klang so, als sei er noch gar nicht fertig mit dem Denken.»Dieser Pete, der ist genau der richtige Typ.«»Typ wofür?« fragte ich mit wachsendem Interesse.»Er ist der Zeuge, der immer im rechten Augenblick an der richtigen Stelle ist.Um drei Uhr in der Nacht wird er Zeuge Ihrer Fahrerflucht, und er fischt auch die arme Clemmie aus dem Teich, wo sie niemand vermutet hätte.Dieser Bursche ist mir ein bißchen zu helle für ein einfaches Faktotum.«»Das ist es doch, was ich sage«, stimmte ich zu.Er blies dünnen grauen Zigarettenrauch gegen die Decke.»Ich habe mir auch diesen Tolvar vorgenommen.In den letzten vier Jahren stand er fünf- oder sechsmal dicht davor, seine Lizenz zu verlieren — Erpressung, Beeinflussung von Zeugen, betrügerische Scheidung, auch vor Nötigung hat er nicht zurückgeschreckt.Tolvar war hinter Geld her, und es kümmerte ihn nicht, wie schmutzig es war.Für genug Geld wäre er sogar ehrlich geworden.«»Haben Sie noch ein paar so gute Neuigkeiten?« fragte ich.Er blickte mich lange forschend an.»Tja«, sagte er dann langsam.»Diese Geschichte, die Sie mir aufgetischt haben, klingt verrückt genug, um wahr zu sein.Ich habe die Bücher über den Erbschaftsfonds beschlagnahmen lassen, sie werden gerade geprüft.«»Großartig«, erwiderte ich begeistert.»Machen Sie nur so weiter, Leutnant, und ich komme mit lumpigen fünfzehn Jahren weg.«Er warf seinen Zigarettenstummel auf meinen sauberen Zellenboden und trat ihn bedachtsam aus.»Sie schulden mir fünf Dollar«, sagte er.»Wofür?« fragte ich verständnislos.»Kaution.Ich habe Ihre Haft aufheben lassen.«Verblüfft: starrte ich ihn an.»Ich habe gar nicht gewußt, daß Sie Sinn für Humor haben.«»Hab’ ich auch nicht.Ich schlug vor, Sie gegen Kaution freizulassen, und bot einen Dollar [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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