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.Die anderen mussten über Land ziehen, und deshalb benötigten wir vier Tage, und jeden Tag sahen wir Reiter nördlich von uns oder Schiffe flussabwärts vor uns, und ich wusste, das waren Sigefrids Kundschafter, die noch einmal unsere Stärke überprüften, während sich unsere dürftige Streitmacht schwerfällig in Richtung Lundene bewegte.Einen ganzen Tag vergeudeten wir, weil es ein Sonntag war und Æthelred darauf bestand, dass die Priester, die unser Heer begleiteten, eine Messe lasen.Ich hörte sie ihre Gebete herunterleiern, während ich die berittenen Späher des Feindes um uns herum beobachtete.Haesten, das wusste ich, würde jetzt schon in Lundene sein, und seine Männer, wenigstens zweihundert oder dreihundert, wären bereit, die Verteidigung der Stadtmauer zu unterstützen.Æthelred fuhr an Bord der Heofonhlaf verließ das Schiff nur abends, um etwas zwischen den Wachposten auf und ab zu gehen, die ich aufgestellt hatte.Er machte es sich zur Aufgabe, diese Wachposten an andere Stellen zu schicken, als ob ich von meiner Pflicht nichts verstünde, und ich ließ ihn gewähren.Am letzten Abend, bevor wir Lundene erreichten, lagerten wir auf einer kleinen Halbinsel, deren schilfüberwachsenes Ufer von der Nordseite des Flusses aus nur über einen engen, schlammigen Pfad zu erreichen war, sodass Sigefrid Schwierigkeiten haben würde, das Lager zu erreichen, falls er einen Angriff im Sinn hatte.Wir lenkten unsere Schiffe in den Wasserlauf nördlich der Insel, und als die Ebbe einsetzte und die Frösche die Dämmerung mit ihrem Quaken erfüllten, liefen die Schiffe auf den tiefen, schlammigen Grund.Auf der Festlandseite entzündeten wir Feuer, die uns in ihrem Schein jeden anrückenden Feind zeigen würden, und rund um die Insel stellte ich Männer auf.Æthelred kam an diesem Abend nicht an Land.Stattdessen ließ er mir durch einen Diener ausrichten, ich solle mich bei ihm an Bord derHeofonhlaf.Also zog ich meine Stiefel und meine Hosen aus, watete durch den klebrigen Schlamm bis zu seinem Schiff und zog mich über die Seite an Bord.Steapa, der mit den Männern von Alfreds Leibwache in den Kampf zog, begleitete mich.Ein Diener zog eimerweise Flusswasser von der anderen Seite des Decks hoch, und wir wuschen uns damit den Schlamm von den Beinen, bevor wir uns wieder anzogen und zu Æthelred unter sein Schutzdach im Heck der Heofonhlaf gingen.meinem Cousin befand sich der Befehlshaber über seine Haustruppe.Es war ein junger mercischer Edelmann namens Aldhelm, der ein schmales, hochmütiges Gesicht, dunkle Augen und dichtes, schwarzes Haar besaß, das er mit Ol zum Glänzen brachte.Auch Æthelflaed war da.Sie befand sich in Begleitung einer Magd und des grinsenden Paters Pyrlig.Ich verneigte mich vor ihr, und sie lächelte mich an, allerdings war es eher ein schwaches Lächeln, und dann beugte sie sich wieder über ihre Stickarbeit, die sie im Schein einer Lampe verrichtete, die von einem Schild aus Horn abgeschirmt wurde.Sie fädelte weiße Wolle durch ein dunkelgraues Gewebe und ließ so das Bild eines sich aufbäumenden Pferdes entstehen, das ihr Ehemann auf dem Banner führte.Das gleiche Banner, jedoch viel größer, hing schlaff vom Mast des Schiffes herunter.Es war windstill, und der Rauch von den Kochfeuern Lundenes hing östlich von uns wie ein regloser Schmutzstreifen am dämmrigen Himmel.»Wir greifen im Morgengrauen an«, verkündete Æthelred, ohne sich die Mühe einer Begrüßung gemacht zu haben.Er trug ein Kettenhemd und hatte sich die Hüften mit seinen beiden Schwertern, einem langen und einem kurzen, gegürtet.Er wirkte noch selbstgefälliger als gewöhnlich, wenn er sich auch bemühte, seine Stimme ganz beiläufig klingen zu lassen.»Aber ich werde meinen Truppen erst dann den Befehl zum Vorstoß geben«, fuhr er fort, »wenn ich weiß, dass dein Angriff begonnen hat.« Ich runzelte die Stirn bei diesen Worten.»Du wirst nicht angreifen«, wiederholte ich bedachtsam, »bevor du weißt, dass ich meinen Angriff begonnen habe?«»Das ist nicht allzu schwer zu begreifen, oder?«, fragte Æthelred streitlustig [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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