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.Und es war ihm gelungen, wenn auch im letzten Moment.Ja, so musste es gewesen sein.Er, Wieselflink, hatte versagt, während Fischer Blitz gerettet hatte.Wieselflink stellte seine Versuche ein, etwas aus Blitz hervorzulocken.Er hatte den Kern erfasst.Die Einzelheiten würde er später erfahren, wenn sie aus diesem Zug der Verrückten erst einmal heraus waren.Doch dazu mussten sie Wolf zufrieden stellen.Wieselflink konnte nicht sagen, was Wolf von ihnen hören wollte.Dass es sich um ein Alienband wie jedes andere handelte und er sich umsonst Sorgen machte? Dass das Band eine Falle war? Dass dieses Band sicherstellte, dass er, der große Anführer, in einen eigens für ihn ausgesuchten Alien-Körper transferiert wurde? Wieselflink vermutete, dass Wolf es selbst nicht wusste.Ihm an seiner Stelle wäre es jedenfalls so ergangen.War erst einmal Misstrauen geweckt, ließ es sich nicht mehr besänftigen.Wieselflink und Blitz blieb nur eines: Sich so sehr ins Zeug zu legen, dass Wolf ihnen zumindest nicht den Vorwurf machen konnte, nicht alles versucht zu haben.Wieselflink besorgte Alienbänder.Der gutmütige Koch versorgte ihn bei jedem Besuch mit einem Dutzend neuer Exemplare.Blitz wusste nichts von dem Auftrag, den Wolf ihnen gegeben hatte, und Wieselflink hütete sich, ihr davon zu erzählen.»Komm, lass uns spielen!«, forderte er sie auf.»Wie früher, Bänderraten!« Blitz war ein Kind, sagte er sich, egal, wie übel man sie misshandelt hatte.Sie würde spielen wollen.Spielen würde sie auf andere Gedanken bringen, vielleicht vergaß sie sogar darüber, was man ihr angetan hatte.Es funktionierte leidlich.Manchmal gelang es ihm, die alte Blitz zu wecken.Das Kind, das selbstvergessen und mit Feuereifer bei der Sache war.Manchmal spielte sie widerwillig mit.Dann saß sie wenigstens bei ihm und hörte ihm zu, wie er schneller redete, als er denken konnte, in der Hoffnung, dass sein Geplapper das Mädchen mitreißen würde.Und manchmal starrte Blitz einfach ins Leere oder verkroch sich unter dem Bett.Wieselflink begann eine Strichliste zu führen.Heimlich.Mit der alten Blitz in seiner Nähe wäre es unmöglich gewesen.Ihr hatte man nichts verheimlichen können.Das Führen der Liste tat Wieselflink gut.Es gab ihm das Gefühl, etwas zu tun, den Dingen nicht nur ausgeliefert zu sein.Und die Liste spendete ihm Hoffnung: Mit jedem Tag, der verstrich, kam mehr von der alten Blitz zum Vorschein.Ein wenig nur, aber die Richtung war eindeutig.Es ging aufwärts.Irgendwann beim Bänderraten legte er ihr das Band vor, das ihm Wolf gegeben hatte.»Und, was siehst du?«Blitz sagte lange nichts.Dann flüsterte sie: »Hinaus!« So leise, dass Wieselflink nicht sicher war, dass er sie richtig verstanden hatte.»Was hast du gesagt, Blitz?«»Hinein!«, flüsterte sie, wieder kaum hörbar.»Hinein? Hinaus? Was meinst du damit?«, drang er auf sie ein, obwohl er wusste, dass er Blitz nicht drängen durfte.Aber er musste einfach etwas vorweisen können.Sonst würde Wolf … »Blitz, sprich mit mir.Wenn wir nicht …«Es war zu spät.Blitz verkroch sich unter dem Bett und blieb dort.Und von da an wollte sie nicht mehr mit Wieselflink spielen.Schließlich stand Fischer in der Tür des Labors.Er zeigte auf Wieselflink.»Wolf will dich sehen!« Es war ein Befehl.Sein kumpelhaftes Benehmen war verflogen.»In Ordnung.« Wieselflink stand auf, Blitz tat es ihm gleich.»Nein, du nicht!«Blitz schreckte zusammen.Sie japste.Natürlich, sie wollte nicht allein zurückbleiben.»Fischer, ich bin sicher, Wolf will uns beide …«»Nein.Wolf will dich sehen.Dich alleine.«Dagegen gab es keinen Widerspruch.Wieselflink ging in die Knie, auf Augenhöhe mit Blitz.»Es wird nicht lange dauern.Bestimmt nicht.«»Lass mich nicht allein! Bitte, du hast es versprochen!«, bettelte Blitz.»Ja, und ich halte mein Versprechen.Du bist nicht allein.«Blitz sprang auf ihn zu, klammerte sich an ihn.»Blitz, beruhige dich.Du bist nicht allein.Fischer ist bei …« Blitz schrie verzweifelt auf, ihre Fingernägel bohrten sich in seine Haut, und plötzlich krachte der Knauf von Fischers Pistole auf ihn und Blitz herunter, schlug auf die Finger des Mädchens ein.Blitz ließ nicht los und Fischer brüllte, lauter noch als Blitz: »Verdammt, lass ihn los, du Miststück!« Und dann waren plötzlich überall Gardisten.Sie packten Wieselflink, sie packten Blitz, rissen die beiden auseinander.Und Blitz schrie und schrie und schrie.»Keiner kriegt Blitz! Keiner kriegt Blitz! Keiner kriegt Blitz!« Und die Gardisten schleiften Wieselflink mit sich, und er sah noch, bevor das Labor hinter ihm zurückblieb, wie Fischer mit dem Knauf auf Blitz eindrosch, und dann schrie er selbst: »Blitz! Blitz!« Er schrie, als die Gardisten ihn durch den Zug schleiften.Er schrie, als sie vergeblich versuchten, ihm den Pelzmantel überzuziehen, und er schrie immer noch, als sie ihn schließlich in zerrissenen Kleidern und blutend in Wolfs Bau warfen.Sie hätten sich keinen besseren Ort aussuchen können.»Du hast es gewusst!«, brüllte er Wolf an.»Fischer vergeht sich an Blitz! Und du Monstrum hast es gewusst!«»Du etwa nicht?«, entgegnete Wolf ruhig.Er stand an seinem Stehpult und kritzelte mit einem Kugelschreiber Bemerkungen auf ein Papier.»Das überrascht mich.Du hast als Nomade überlebt, weil du deinen Mitmenschen immer die finstersten Absichten unterstellt hast.Und jetzt das? Was hast du geglaubt? Dass Fischer der verhinderte Opa ist, der Blitz durchpäppelt, weil er in ihr den Enkel sieht, den er nie hatte? Oder dass in der Zeit, bevor sich Fischer ihrer angenommen hat, ihre Mitmenschen sie aus purem Mitgefühl durchgefüttert haben?«»Du hast es gewusst! Du hast von Anfang an gewusst, wer ich bin und wie ich dir nützen kann! Du weißt alles, was in den Zügen vorgeht! Du hast gewusst, was Fischer mit ihr macht! Wie hast du zusehen können, ohne etwas zu unternehmen?«»Ich weiß nicht, was du hast.Blitz lebt.Das ist mehr, als ein Kind in den Zügen erwarten kann.Das weißt du genauso gut wie ich.Und seit sich Fischer um sie kümmert, ist sie in Sicherheit.Er ist nicht zu rau zu ihr - solange der Druck seiner Verantwortung nicht übermächtig wird, wenigstens - und gibt ihr regelmäßig zu essen.Und kein anderer Mann kriegt sie in die Finger.Ist das nichts?«»Er … er hat sich an ihr vergangen! An einem unschuldigen Kind! Ist so wenig Mensch in dir, dass du das nicht verstehst?«»Ich glaube nicht, dass diese Frage mit Mensch sein oder nicht Mensch sein zu tun hat.«»Ach ja? Womit dann?«»Mit Möglichkeiten.Oder besser noch: mit fehlenden Möglichkeiten.Sag mir, was hätte ich unternehmen sollen? Fischer bei den Bahnpolizisten anzeigen? Sie hätten sich bestenfalls nicht dafür interessiert, im schlimmsten Fall hätten sie Blitz mitgenommen, ihren eigenen Spaß mit ihr gehabt und sie anschließend entsorgt.Hätte ich als Anführer des Großen Packs Fischer wegsperren lassen sollen? Wenn ja, wohin - in den Zügen ist kein Platz - und wie lange? Oder hätte ich ihn töten lassen sollen? Das hätte einen Mord bedeutet.«»Du bist Wolf! Du hättest es Fischer verbieten können! Er verehrt dich, er tut alles, was du von ihm verlangst.«»Das ist nicht ganz richtig.Er versucht, alles zu tun, was ich ihm sage.Wenn ich ihm befehlen würde, sein Leben für die Sache des Großen Packs zu opfern, er würde es auf der Stelle tun.Aber was er mit Blitz macht, ist etwas anderes.Er handelt aus einem inneren Zwang heraus.Er kann nicht aufhören [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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