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.« Cinderella knallte den Topf auf die Kochplatte.»Du solltest jetzt gehen.«Moritz saß Mike gegenüber und musterte den Eindringling.Tommy hatte er auf seinem Schoß sitzen.»Magst du vorm Essen noch etwas herumtoben?«, fragte Moritz und schaute Tommy an.»Weiß nicht«, murrte der.»Eine Runde Muschelsuchen.Was hältst du davon?«»Au ja.Und wer zuerst drei gefunden hat, bekommt eine doppelte Portion Nudeln«, freute sich Tommy, rutschte von Moritz’ Schoß und rannte zur Tür.Cinderellas Augen suchten Moritz.Er zwinkerte ihr zu, verabschiedete sich mit einem Nicken von Mike und folgte Tommy.Die Tomatensoße köchelte vor sich hin.Cinderella gab Nudeln hinein und wandte sich Mike zu.»Woher wusstest du, wo ich wohne?«»Slowalski hat mir gesagt, es gibt keine Wohnung Preußer mehr in seinem Haus und dass ich verschwinden soll.Dann gab er mir deine Adresse und hat mich wie einen Hund aus dem Haus gejagt.«Cinderella schmunzelte.Weggejagt wie einen räudigen Köter also – eine wunderbare Vorstellung.»Und was wolltest du da?«»Zu Tommy … zu dir … meine Gitarre.Ach ich weiß nicht.« Er schlug seine Hände vor den Kopf.»Ich bin so ein Trottel gewesen.«»Da kann ich nicht widersprechen.«»Sag mir, was ich tun soll, und ich tue es.«»Du sollst gehen, Mike, und nie mehr wiederkehren.«»Nein! Das kann ich nicht.Ich liebe dich und den Kleinen.Bitte!«Cinderella griff zum Handy.»Wenn du nicht gehst, rufe ich die Polizei.«»Das ist doch albern.Ich bin Tommys Vater …«»Tommy braucht keinen Vater, der seine Geburtstage vergisst oder seine Zeit in irgendwelchen Clubs verbringt.« Ihre Hand wies zum Ausgang.»Geh bitte, Mike!«Mit gesenktem Haupt schlurfte er zur Tür.»Und wo soll ich hin?«, fragte er leise, fast wimmernd.»Das weiß ich nicht.« Ihre Augen blickten starr an ihm vorbei, als sie ihm die Tür öffnete.»Kannst du mir wenigstens was leihen?«Cinderella schüttelte den Kopf.»Auf Wiedersehen, Mike.«Im Hausflur ging gegenüber die Tür auf.Zwei Augen linsten durch den Kettenspalt.»Guten Tag, Frau Rößler«, grüßte Cinderella laut ihre Nachbarin, die sich sofort ertappt fühlte und die Tür wortlos wieder schloss.Mike ging langsam die Stufen herab.»Warte«, rief Cinderella.Er blieb stehen und blickte nach oben.»Was brauchst du?«, fragte sie.»Weiß nicht.Zweihundert vielleicht?«Sie kniff die Lippen zusammen und nickte.»Na schön.Aber das ist das allerletzte Mal.« Sie ging in ihr Apartment zurück.Dreihundert, Vierhundert, Fünfhundert.Verdammt, die Miete ist noch offen.Frau Schmiedel würde gewiss schon darauf warten.Cinderella zählte die Geldscheine erneut, aber es wurden nicht mehr.Und bis zum Lohntag waren es noch einige Tage.Zwar standen noch zwei Zahlungen für genähte Kleider aus, aber davon wollte sie Moritz bezahlen.Sie kratzte über ihre Kopfhaut.Verflucht! Hin und her gerissen, griff sie drei Scheine und lief zurück ins Treppenhaus.»Dreihundert.Mehr ist nicht drin.«Mike grinste verschlagen.»Danke, Baby.«»Schenk dir dein Getue.Ich will, dass zwanzig davon auf dem Grab meiner Großmutter landen.Kauf ihr einen schönen Strauß Blumen.Und achtzig gibst du Jule für die Schulden, die du bei ihr gemacht hast.«Er nickte und ging.Sachte klopfte Cinderella an die Tür ihrer Vermieterin.»Wie schön, Frau Preußer.Kommen Sie doch rein.«»Nein, das geht leider nicht.Ich wollte nur schnell etwas fragen.«Elsbeth Schmiedel griff lächelnd nach Cinderellas Händen, die nervös das Treppengeländer umklammerten.»Nun kommen Sie schon.Ich habe gerade Wasser aufgesetzt.«»Nein! Ich kann wirklich nicht«, versuchte sich Cinderella dem Wunsch zu entziehen.»Moritz und Tommy kommen gleich vom Spielen zurück.Und außerdem steht oben ein großer Topf Nudeln mit hausgemachter Tomatensoße.«Elsbeth Schmiedel lächelte.»Verstehe.Der Ersatz-Papa, von dem Sie mir erzählt haben.Nun, wie kann ich Ihnen helfen?«»Ich wollte fragen, ich meine wegen der Miete.Na ja, ob ich die eventuell diesen Monat später zahlen könnte.«Elsbeth Schmiedel lachte.»Eine Verspätung? Geht in Ordnung.Aber bitte nicht zur Gewohnheit werden lassen.«»Nein, Frau Schmiedel, ich verspreche es.«HerzklopfenAls Moritz und Tommy zurückkamen, war der Tisch gedeckt.Moritz blickte sich um.»Wo ist er?«»Gegangen«, sagte Cinderella beiläufig, während sie Käse über die Nudeln rieb.Tommy lief zu seinem Stuhl und schwang sich darauf.»Erster«, rief er.Dann schaute auch er im Zimmer umher.»Ist Papa wieder weg?« Cinderella nickte.»Hände gewaschen?«, fragte sie Tommy und packte eine ordentliche Portion auf seinen Teller.»Äh, weiß nicht«, stammelte er.»Nein, warst du nicht«, half sie seinem Gedächtnis auf die Sprünge.Ohne Widerworte stand er auf und ging ins Bad.Moritz folgte ihm.»Will irgendwer Basilikum dazu?«, fragte sie.»Ich nicht«, rief Tommy.»Wenn es keine Umstände macht«, rief Moritz.»Ach was, ich zupfe schnell ein paar Blätter ab.« Cinderella ging zur Kräuterecke.Ein extra Tisch mit verschiedenen Kräutern darauf.Unkraut nannte es Mike immer.Sie riss etwas Basilikum ab und spülte es.Dann legte sie es auf ein Brettchen und fuhr mehrmals mit dem Messer darüber.Moritz und Tommy setzten sich zurück an den Tisch.»Moritz hatte auch schmutzige Hände«, petzte Tommy.»Muschelsuchhände«, erläuterte Moritz und steckte sich die vor ihm liegende Serviette in den Hemdkragen.»Was machst du?«, fragte Tommy [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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