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.« Ich beugte mich vor und klopfte mit dem Zeigefinger auf das Foto, um den springenden Punkt zu unterstreichen.»Es war am Samstag abend«, fuhr er fort.»Wir saßen beisammen und tranken, und es wurde kaum ein Wort geredet.Niemand wußte etwas zu sagen.Nächsten Mittwoch sollte die Leichenschau steigen — und damit war alles aus.«Polnik stellte ein gefülltes Glas vor Blain hin und gab auch mir eines.Ich merkte, daß der Whisky in seinem Glas mindestens zwei Zentimeter höher stand als in den unseren.Blain nahm einen Schluck Whisky und stellte das Glas auf die Tischplatte.»Lee Manning ging zur Bar, und Fargo schenkte ihm etwas zu trinken ein.Sie unterhielten sich eine Weile, während Lee sein Glas leerte — dann brach er plötzlich zusammen.Fargo sagte uns, er habe ein Betäubungsmittel ins Glas getan.Lee würde nun mindestens drei Stunden lang bewußtlos sein.Dann kam er mit seinem Vorschlag.«»Manning umzubringen?«»Er sagte, es sei unsere einzige Chance.Sowie Manning beseitigt wäre, hätten wir eine gewisse Chance, die Geschichte mit dem verstorbenen Mädchen abwürgen zu können.Mit dem Hinweis auf ihre Angehörigen.Seine Argumente klangen überzeugend.«»Also habt ihr euch alle bereit erklärt, Manning zu ermorden.«Er zuckte zusammen.»Nicht alle, Leutnant, Georgia Brown war sofort Feuer und Flamme — Coates und ich zögerten.Aber es schien keinen anderen Ausweg zu geben.«»Warum mußten so viele daran beteiligt sein?«»Auch das war Fargos Idee.Er betonte, wir seien alle gleichmäßig an der Sache interessiert, und wenn wir gemeinsam die Schuld zu tragen hätten, würde sich keiner unterstehen, eines schönen Tages der Polizei zu verraten, wie Lee Manning eigentlich ums Leben gekommen war.«»Sozusagen eine symbolische Handlung.«Blain nickte.»So ähnlich.Schließlich willigten auch wir ein — Coates und ich.«»Und Georgia Brown?«»Wie ich schon sagte, war sie ganz auf Fargos Seite«, erwiderte Blain.»Aber als sie aus dem Auto ausstieg, verstauchte sie sich den Knöchel.Es wirkte sehr überzeugend.« Er lachte verkrampft.»Coates und mich hat sie restlos genasführt.Sie lag im Gras und tat so, als heulte sie vor Schmerzen, während wir drei Manning an den Rand der Klippe trugen und ihn hinunterwarfen.«»Also hat Georgia Brown das Bild geknipst.Habt ihr denn nicht am Blitz gemerkt, was vorgeht?«»Sie benützte kein Blitzlicht, sondern ein anderes Verfahren.Ich glaube, es heißt Infrarot.«»Soll das heißen, daß sie ganz zufällig diese komplizierte Ausrüstung bei sich gehabt hat?«Blain leerte sein Glas und blickte auf.»Wenn Sie nichts dagegen haben, möchte ich noch einen Schluck trinken.«»Sergeant!« rief ich und hielt ihm auch mein leeres Glas hin.»Das Ganze erscheint mir sinnlos, Blain.Sie erzählen mir, daß Fargo aus heiterem Himmel mit seiner Idee kam — und höchstens eine Stunde später wurde Lee Manning über die Klippe hinuntergeworfen.Aber in dieser kurzen Zeit hatte Georgia Brown sich eine Kamera mit infraroten Platten besorgt.«Er schüttelte müde den Kopf.»Von der Kamera haben wir erst später Wind bekommen, Leutnant.Als die Erpressungen begannen.«Ich nahm gierig mein frischgefülltes Glas entgegen.»Jetzt hab’ ich’s nötig«, sagte ich.»Sehen Sie, Leutnant — « Blain lachte, und diesmal klang es beinahe echt.»Es war eine abgekartete Sache.Fargo und Georgia hatten es untereinander ausgeknobelt.Die Kamera lag versteckt im Auto.Fargo mußte uns helfen, Manning über die Klippe hinunterzuwerfen, sonst hätte er sich verdächtig gemacht.Aber warum sollten wir Georgia ihren verstauchten Knöchel nicht glauben?«»Und nachher hat man Sie erpreßt — Sie und Coates.«»Drei Jahre lang haben wir gezahlt.Mich hat man richtig ausgeplündert.«»Warum aber ist Georgia Brown gleich nach der amtlichen Leichenschau verschwunden?« fragte ich.»Sie konnte keinem Menschen gegenüber ehrlich sein«, sagte Blain.»Es war ihr nicht gegeben.Sie legte Fargo rein.Sie besaß das Negativ und gab es nicht her.Verstehen Sie nicht, Leutnant? Fargo ist auf dem Foto mit drauf.Sie zwang ihn, das Erpressungsgeld für sie einzutreiben und darüber hinaus selber zu zahlen.«Polniks Miene drückte unverhohlene Bewunderung aus.»Ein großartiges Arrangement!« sagte er.»Alle Achtung — die Dame hat’s verstanden!«»Obwohl sie dabei in die Luft flog«, fügte ich hinzu.Blain leerte sein zweites Glas und stand auf.»Das dürfte alles sein, Leutnant.Ich bin bereit, Ihnen zu folgen.«Wir verließen die Bibliothek und gingen durchs Vestibül zur Eingangstür.Der Butler öffnete sie uns, und ich ließ die beiden anderen vorausgehen.Auf der Schwelle blieb ich stehen und sah zu, wie Sergeant Polnik Blain auf den Hintersitz beförderte und sich neben ihn setzte.Hinter mir ließ sich ein leises Hüsteln vernehmen.»Verzeihung, Sir!« sagte der Butler.»Wann darf ich den gnädigen Herrn zurückerwarten?«»In diesem Leben nicht mehr«, antwortete ich wahrheitsgemäß und ging zum Auto.Im Amt erledigte Polnik die Formalitäten.Lavers saß noch in Parkers Zimmer.Er sah fast vergnügt drein.Ich berichtete kurz, was Blain mir über den Mord an Manning erzählt hatte.Als ich fertig war, brummte der Sheriff zufrieden: »Schön.Miss Paula Reid war hier.Sie bestätigte Ihre Angabe über das Geständnis Janice Jorgens’, den Mord an Georgia Brown begangen zu haben.Nun ist der Fall klar.Sie können morgen im Laufe der Vormittags herkommen und Ihre Aussage diktieren [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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