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.Allesamt wurden sie am Vortag vereidigt.Die Verlesung der Anklage nimmt Ivan Milat teilnahmslos zur Kenntnis.Er macht den Eindruck, die Ausführungen, die über sein weiteres Leben bestimmen würden, langweilen ihn.Die Stimmung im Saal ist sehr angespannt.Die Beweise der StaatsanwaltschaftEmotionslos stellen die Staatsanwälte Mark Tedeschi und Ian Lloyd ihre Zeugen und Beweise dem Gericht vor.Es waren über 200 Zeugen aus der ganzen Welt geladen.Der Vorsitzende Richter ist David Hunt.Und das sind die Beweise, mit denen die Staatsanwälte versuchen, ihre Anklage zu untermauern: 1.Milat – er arbeitete als Straßenarbeiter in der Zeit, als die Morde geschahen – war an allen Tattagen nicht bei der Arbeit.Für keinen dieser Tage hatte er ein Alibi, ausgenommen der fadenscheinigen Aussagen seiner Familie.2.Seine geschiedene Frau Karen, mit der er knapp zwei Jahre verheiratet war, wusste zu berichten, dass Milat sich gerne im Belanglo Forest aufhielt und einige Male auch mit ihr.Sie bestätigte, dass er ein Waffennarr war und gerne auf Tiere schoss.Ein wichtiger Beweis, denn Ivan behauptete immer wieder, er sei nie in diesem Wald gewesen.Weiter berichtet sie, dass Ivan, nachdem sie ihn verlassen hatte und er sie nicht finden konnte, aus Rache die Garage ihrer Eltern anzündete.3.Herbert Schmidl identifizierte den Schlafsack, das Zelt, die Wasserflasche und das vorgelegte Kochgeschirr seiner Tochter eindeutig.Er war selbst beim Kauf dieser Gegenstände dabei.4.Der Angestellte eines Sporthauses aus Deutschland, der diese Gegenstände verkauft hatte, wurde wie der Hersteller dieser Artikel zur Vorverhandlung nach Australien eingeflogen.Der Angestellte hatte dabei bezeugt, dass diese Gegenstände nur für Simone Schmidl bestellt worden waren.Der Hersteller dieser Artikel bestätigte zudem, dass diese Campingausrüstung nie nach Australien exportiert wurde.5.Die Reisebegleiterin von Simone Schmidl, die fast vier Monate mit ihr durch Neuseeland und Australien gereist war und die sie als Letzte gesehen hatte, bezeugte, dass das dem Gericht vorliegende Zelt, der Schlafsack, die Wasserflasche und die Kochtöpfe eindeutig von Simone sind.Sie berichtete, dass sie fast täglich das Zelt mit Simone aufgebaut und mit den Töpfen gekocht habe.Daher würde sie die Dinge zweifelsfrei wiedererkennen.Sie bezeugte auch, dass sie sich sehr gut daran erinnere, wie Simone in ihre Wasserflasche die Buchstaben SIMI einkerbte.Man fand diese Flasche, die Buchstaben waren jedoch überspritzt.6.Man legte ein Bild von der Freundin Milats vor, auf dem diese mit einem T- Shirt der Marke Benetton zu sehen war.Sie bestätigte, es von Ivan erhalten zu haben, da es ihm zu eng war.Wie sich herausstellte, war es das T-Shirt eines Opfers.7.Aufgrund der Ermittlungen stand zweifelsfrei fest, dass alle getöteten Menschen, die im Belanglo Forest gefunden wurden, von ein und demselben Täter ermordet wurden.Alle Opfer wurden unter denselben Umständen aufgefunden.8.Der Bruder des Opfers Deborah Everist aus Australien erkannte ebenfalls zweifelsfrei den Schlafsack wieder, den seine Schwester mit auf die Reise nahm.9.Der Ballistiker John Ramsden zeigte auf, dass die bei Milat gefundene Waffe auch zweifelsfrei die Tatwaffe sei.10.Ein ehemaliger Mithäftling Milats aus dem Jahre 1974, Noel Manning, sagte damals bei der Polizei aus, dass Milat die ihm vorgeworfenen Morde ihm gegenüber nicht nur zugegeben hat sondern sich sogar damit rühmte.11.Milat hatte bei seiner Verhaftung 50.000 A$ auf seinem Konto, obwohl er zu diesem Zeitpunkt keine feste Arbeit hatte.12.Das Haus, in dem Ivan festgenommen wurde, hatte einen Wert von 190.000 A$, das ihm zur Hälfte gehörte.13.Im Hause Milats hatte man ein Seil gefunden, das zweifelsfrei Blutreste eines Opfers aufwies.14.Der Kronzeuge Paul Onions hatte Ivan Milat wiedererkannt als den Mann, der ihm nach dem Leben trachtete.Paul erkannte auch sein Hemd eindeutig wieder, das er im Wagen Ivans zurücklassen musste und das man in Ivans Haus fand.15.Ivans Bruder Walter, bei dem das Gewehr gefunden wurde, mit dem einige der Opfer getötet wurden, sagte aus: »Das Gewehr gehört nicht mir, Ivan hat es bei mir aufbewahrt, es gehört ihm.«16.Auch Ivans Bruder Alex, den die Staatsanwaltschaft ebenfalls gerne auf der Anklagebank gesehen hätte, sagte aus:»Er (Ivan) ist schuldig an all den Dingen, ich habe damit nichts zu tun.«Die Staatsanwälte lassen keinen Zweifel daran, dass Ivan Milat einen Mittäter und sei es auch nur in Einzelfällen gehabt haben könnte.Ein Staatsanwalt verweist auf den Fall Gabor Neugebauer und beschreibt diesen Mann als äußerst kräftig.Er könne sich sehr gut vorstellen, dass dieser Mann vehement versucht habe, seine Freundin zu retten.Doch man könne eine Mittäterschaft nicht beweisen.Es gäbe auch keine ausreichenden Beweise, um etwa einen der Brüder Milats ebenfalls anzuklagen.Sein vierstündiges Plädoyer endet mit der Charakterisierung des Angeklagten:»Ich glaube, dass Milat ein sehr kranker Mensch, ein Psychokiller ist, der alle Gesetze der Menschlichkeit missachtet.« Ivan Milat wurde während seiner zweijährigen Untersuchungshaft von dem Psychiater Dr.Rod Milton auf Anweisung des Gerichts auf seine Schuldfähigkeit untersucht.Für die Verteidigung war der niederschmetterndste Satz in der Aussage des Gutachters: »Ivan Milat ist voll schuldfähig!« Dr.Milton sagt nun vor Gericht aus, dass sich die Fantasien des Täters weiterentwickelt hätten, vom Vergewaltiger zum Mörder.Er sei sich sicher, dass Milat genau wusste, was er tat.Immer wieder betont er, dass Ivan Milat nicht als geisteskrank einzustufen wäre.Der Psychiater berichtet ferner, dass er schon während der Ermittlungen zur Polizei immer wieder gesagt habe: »Stürmt das Haus von Ivan Milat, ein Serienkiller wie er will Andenken an seine Taten aufbewahren.« Eine Hypothese, die sich dann ja auch als stichhaltig herausgestellt habe.Nach der Aussage des Psychiaters wird Ivan Milat gefragt, was er denn zu all den Anschuldigungen zu sagen habe.Seine Antwort: »Gar nichts, die Beweise sind falsch, ich bin unschuldig.Die Polizei hat sie mir offensichtlich untergejubelt, um der Öffentlichkeit einen Täter vorzeigen zu können.«Der Auftritt das Andrew BoeDann ist Milats Anwalt an der Reihe, seine Argumente vorzutragen.Er versucht, zumindest einen Schatten des Zweifels an der Beweislast aufkommen zu lassen.Er will das Gericht davon überzeugen, dass der Täter wohl jemand aus der Familie Milats gewesen sein könne, aber niemals Ivan selbst.Geschickt versucht der Anwalt, dem Prozess eine andere Richtung zu geben.Er behauptet, dass einer der Brüder Ivans der Täter sei und Ivan nur für die Familie geopfert wurde.Er argumentiert, dass die Polizei sich zu sehr auf Ivan Milat konzentriert und dadurch andere Beweise und Verdachtsmomente vernachlässigt hätte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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