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.Ich bin verrückt.*Als sie ihr Zimmer betrat, fürchtete sie zunächst, wieder die Stimme ihre Vaters zu hören.Aber da war nichts.Die Stimme schwieg und sie atmete auf, während sie Licht anmachte und dann einen Blick hinaus dem Fenster warf.Draußen stürmte es.Der Wind die Bäume und ließ die braungewordenen Blätter in Scharen herabsegeln.Ihre Gedanken waren bei Norman Harris.Sie mochte diesen Mann und wahrscheinlich hatte sie sich sogar ein wenig verliebt.Und wies den Anschein hatte, war sie ihm auch alles andere als gleichgültig.Ein verträumtes Lächeln umspielte ihre Lippen.Doch es erstarb sofort, als die Stimme ihres toten Vaters wieder an ihr Ohr drang."Ich.finde.keine.Ruhe.", dröhnte es von überall her.Nein, dieser Eindruck war einfach zu real, zu wirklich, als dass es sich um eine Sinnestäuschung handeln konnte!Was, wenn sie keineswegs verrückt war? Wenn es so etwas wie ein Weiterleben nach dem Tod gab und wenn die Seele ihres Vaters tatsächlich keine Ruhe fand und nun in diesem düsteren Gemäuer umherwandelte?So manche erstaunliche Geschichte konnte man darüber hin und wieder in den Illustrierten lesen, aber bisher hatte Francine dem nie irgendwelche Beachtung geschenkt."Dad.", flüsterte sie.Die Stimme von Jeffrey J.Baily war klar zu erkennen, auch wenn sie seltsam abgedämpft klang - so als kämen die Worte aus großer Ferne.".keine.Ruhe.""Was muss geschehen, damit du Ruhe findest?", rief Francine verzweifelt.Sie hatte sich instinktiv die Ohren zugehalten, aber diesmal schien die Totenstimme lauter zu sein, so dass diese Maßnahme ohne Wirkung blieb.".keine.Ruhe." kam es monoton zurück.Francine brach der kalte Angstschweiß aus."Antworte mir!", forderte sie, obwohl eine innere Stimme ihr sagte, dass das doch eigentlich Unfug war.Die Totenstimme ging nicht auf sie ein, sondern betete ohne Unterlass ihren furchterregenden Satz vor sich hin.Dann ging plötzlich die Tür auf.Francine wirbelte herum und wollte schon schreien, da sah sie in Colin Randolph in der Tür stehen.Seine kalten grauen Augen musterten sie mit deutlich erkennbarem Befremden.Seine Augenbrauen waren hochgezogen."Was ist los, Francine? Mit wem sprichst du?""Ich.", keuchte sie.Sie war zu überrascht, um etwas sagen zu können."Francine, du siehst ja ganz bleich aus!"Im Hintergrund hörte sie weiterhin die Stimme ihres Vaters.Sie blickte in Colins Gesicht, schüttelte den Kopf und meinte unvorsichtiger Weise: "Du musst Dads Stimme doch auch hören!"Colin runzelte die Stirn."Was soll ich hören, Francine?"Er schien nicht zu begreifen."Diese Stimme.""Ich höre niemanden außer dir und mir."Sie schluckte und versuchte, sich etwas zu beruhigen."Es ist alles in Ordnung!", meinte sie.Aber das entsprach nicht der Wahrheit und ihre Worte klangen auch alles andere als besonders überzeugend."Kommst du wirklich zurecht?", fragte Colin zweifelnd.Ihr Nicken war eine Spur zu hastig, als dass es überzeugend hätte wirken können."Ja."Er zuckte mit den Schultern und wandte sich dann schließlich nach einigem Zögern zum Gehen.Und die ganze Zeit über hörte Francine ganz deutlich die Stimme ihres Dads: ".keine.Ruhe." Sie musste sich wirklich alle Mühe geben, um, einigermaßen die Nerven zu behalten.Als Colin endlich gegangen war, verschloss sie die Tür hinter sich und warf sich auf das Bett.Sie schluchzte.*Als sie am nächsten Morgen zum Frühstück ins Esszimmer kam, saßen die Randolphs bereits vor ihren Gedecken und ließen sich von Bradley, dem Butler, Kaffee einschenken.Francine hatte schlecht geschlafen.Die Stimme, die sie - und offenbar nur sie allein - hörte, war irgendwann verstummt, Francine in einen dumpfen traumlosen Schlaf gefallen.Als Bellinda und Colin Randolph sie bemerkten, blickten sie beide im selben Moment auf."Guten Morgen, Francine!", kam es ihr von beiden entgegen.Es war ein seltsamer Tonfall in diesen Worten, den sie zunächst noch nicht so recht zu deuten wusste.Aber schon wenige Augenblicke später sollte es ihr deutlich werden."Guten Morgen", gab Francine zurück und setzte sich zu ihnen an den Tisch."Tee oder Kaffee, Miss Francine?", fragte Bradley."Kaffee.""Milch und Zucker?""Nur Milch."Wenige Augenblicke später hatte Bradley sich dann diskret zurückgezogen.Francine war nun allein mit den Randolphs und genau darauf schien Bellinda die ganze Zeit gewartet zu haben."Ich war gestern Abend vielleicht etwas hart zu dir Francine."Francine zuckte mit den Schultern.Aber in ihrem Inneren stutzte sie.Was sollte diese sanfte Tour auf einmal bei Bellinda? "Reden wir nicht mehr darüber!", meinte Francine und nippte an ihrem Kaffee."Doch, wir müssen darüber reden!", mischte sich nun plötzlich Colin ein.Francine blickte von einem zum anderen."Worüber?"Jetzt der Ball wieder an Bellinda.Erst druckste sie etwas herum, dann sprudelte es aus ihr heraus."Colin hat mir von der Stimme erzählt, die du zu hören glaubst."Francine wandte sich zu Colin herum und wollte etwas sagen, aber ihr Gegenüber kam ihr blitzschnell zuvor."Streite es nicht ab Francine! Es hat doch keinen Sinn!" Er machte eine beschwichtigende Geste, als er merkte, was er mit seinen Worten in Francine ausgelöst hatte."Gestern Abend war ich in deinem Zimmer, weil ich dachte, das etwas passiert wäre.Du hast mich gefragt, ob ich die Stimme auch hören würde! Die Stimme von Onkel Jeffrey, deinem Vater!""Hör auf, Colin!", sagte Francine - viel heftiger, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte."Es gibt da diese Legende, diesen Fluch der angeblich über den Bailys lastet", begann Colin ungerührt von neuem."Die Geschichte mit der Hexe, die einen Urahn des Hauses Baily und seine Nachfahren verflucht hat, so dass sie nach dem Tod keine Ruhe finden.Du hast davon gehört, nicht wahr?"Francine nickte."Ja, das habe ich.Jeder in der Familie hat das.""Glaubst du, dass es wahr ist?", fragte Colin kalt.Ohne weiter nachzudenken, schüttelte Francine den Kopf."Nein", murmelte sie dann."Natürlich nicht.Es ist eine Legende, sonst nichts!""Aber du glaubst, jetzt die Stimme deines toten Vaters zu hören!""Ich weiß nicht, ich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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