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.»Das erinnert dich wohl an frühere Zeiten?« sagte Alec.Er lächelte und stellte sich vor, was seine Eltern sagen würden, wenn sie Blitz erblickten.Er freute sich, daß sie voriges Jahr nach Flushing gezogen waren, einem Vorort von New York.Dort konnte er Blitz sicher in der Nähe des Elternhauses irgendwo unterbringen, vorausgesetzt, daß die Eltern es erlaubten!Plötzlich wieherte Blitz laut, und Alec fühlte ihn zittern.Ein Antwortschrei zerriß die Luft.Die andern Pferde drängten sich verwirrt zusammen.Alec gewahrte einen Fuchshengst, der zum Kai geführt wurde.Er war groß, fast so groß wie Blitz.Der Mann, der ihn führte, blieb weiter unten am Kai stehen.Augenscheinlich sollte der Fuchs auf ein anderes Schiff verladen werden.Alec war froh darüber, denn Blitz zerrte rastlos an seinem Strick; er hielt den Kopf hoch erhoben, und seine Augen wichen nicht von dem Fuchs.Der Mann, der den Fuchs hielt, hatte es auch nicht leicht.Der Fuchs stieg in die Luft.Blitz wieherte und zerrte noch stärker.Die andern Pferde in dem kleinen Pferch begannen zu schnauben und laut zu wiehern.Alec versuchte Blitz zu beruhigen, merkte aber, daß sich in dem Tier etwas Wildes, Instinktives entflammte.Er erinnerte sich der Geschichten, die ihm sein Onkel von den Herden der Wildpferde im Westen Amerikas erzählt hatte — nur ein Hengst allein war Herrscher der Herde!»Ruhig, Blitz, sei brav, reg dich nicht auf«, sagte er.Aber der Rappe schnaubte, stampfte mit dem Huf auf und legte die Ohren flach an den Kopf.Der Fuchs wieherte laut und klar.Alec sah ihn wieder in die Luft steigen.Die Hafenarbeiter riefen und schrien.Auf einmal fiel der Mann, der den Fuchs hielt, zu Boden, und der Hengst war frei!Blitz stieg auf die Hinterhand, und sein zorniger Antwortschrei klang beängstigend.Alec erkannte, daß er ihn nicht mehr zu halten vermochte.Der Strick wurde ihm aus der Hand gerissen.Der Fuchs und der Rappe rasten aufeinander zu; die donnernden Hufe ließen den Kai erbeben.Die Entfernung zwischen ihnen verringerte sich schnell, und dann prallten sie zusammen.Hoch in die Luft stiegen sie, und ihre Vorderhufe schlugen wild aufeinander los.Mit gebleckten Zähnen suchten sie sich gegenseitig an die Kehle zu fahren.Blitz bekam den Fuchs zu packen und hielt ihn ungestüm fest.Wütend schlugen sie aus, und die Mähnen flatterten.Der Fuchs riß sich los, und eine Weile brachen sie auseinander; dann prallten sie erneut zusammen.Alec wollte nicht hinschauen, konnte aber nicht wegsehen.Hufgestampfe und Schreckensschreie der andern Pferde vermischten sich mit dem Wiehern der beiden Hengste, die um die Herrschaft kämpften.Blitz schrie entsetzlicher, als Alec ihn je zuvor gehört hatte.Mit seiner ungeheuren Kraft überwältigte er allmählich den Fuchs, der schließlich zu Boden stürzte.Blitz ging hoch in die Luft, und seine Hufe schmetterten auf den Gefallenen hinunter.Alec schloß die Augen.In der nächsten Sekunde drang das Schreien des Hengstes wieder an seine Ohren.Er sah Blitz über dem Fuchs stehen; seine Augen flammten, sein Leib war von Blut und weißem Schaum gefleckt.Was hatte er vor? Wollte er den Fuchs töten?Blitz wandte den Kopf zu den Pferden, die sich in ihrem Pferch zusammendrängten.Majestätisch schritt er zu ihnen hinüber.Sie wieherten unruhig; aber keins von ihnen rührte sich.Langsam ging der siegreiche Rappe um sie herum; seine spähenden Augen frohlockten.Alec folgte ihm.Er hörte Stimmen, die ihm zuriefen: »Bleib weg, Junge, bleib weg, bis er sich beruhigt hat!« Aber er ging weiter.Blitz drehte sich um und sah ihn.Der Hengst blieb stehen.Alec kam näher.Der große schwarze Leib war wund und blutig; doch der Hals mit der wallenden Mähne und der Kopf waren hoch erhoben.Alec betrachtete seine Augen — aus den Augen des Pferdes hatte er viel gelernt.Die Wildheit war daraus verschwunden.Die Nüstern des Rappen bebten nicht mehr.Alec sprach ihm leise zu.Eine Minute verstrich, dann noch eine.Alec ergriff den Strick, der immer noch an der Halfter des Hengstes hing.Er wickelte ihn auf, bis er straff wurde, und zog sachte daran.Der Kopf des Pferdes wandte sich ihm zu.Blitz zögerte und drehte sich wieder zu den andern Pferden um.Alec wartete geduldig, während der Hengst das Rudel betrachtete.Dann schaute er wieder den Knaben an.Es schien Alec, als wollte er sich zwischen ihnen entscheiden.Blitz machte ein paar Schritte in der Richtung der Pferde, hierauf drehte er sich um und kam langsam auf den Knaben zu.Die Leute auf dem Kai brachen in Rufe der Verwunderung aus.Alec versuchte, Blitz zum Laufsteg zu führen.Der Hengst blieb stehen und wandte den Kopf abermals den Pferden zu.Eine Weile blickte er hinüber.Die Sirene des Dampfers tutete.Alec zog etwas stärker.»Komm, Blitz«, sagte er.Eine weitere Minute verstrich, und endlich drehte sich der Hengst um.Die Leute auf dem Kai wichen zur Seite, als sie sich näherten.Als sie beim Laufsteg anlangten, schaute Alec über die Schulter und sah, daß sich eine Menschenmenge um den Fuchs geschart hatte, der sich mühsam erhob.Der Mann, der den besiegten Hengst hergebracht hatte, befühlte die Beine des Tieres.Dann ließ er ihn umhergehen — dem Fuchs schien nichts zu fehlen.Alec freute sich darüber; denn obwohl der Fuchs den Kampf angefangen hatte, wäre die Abreise wohl verhindert worden, wenn Blitz ihn ernstlich verletzt hätte.Über den Laufsteg gingen sie aufs Schiff.Die Matrosen auf dem Deck wichen zurück.Einer, der beherzter war als die übrigen, rief Alec zu: »Komm mit, Junge, ich zeige dir den Weg!« Er führte Alec zu einer Box im Laderaum und hielt sich dann in sicherer Entfernung.Alec brachte Blitz in die Box, nahm ihm die Halfter ab und schüttelte das Stroh auf.Er füllte einen Eimer mit Wasser.Der Matrose holte ihm eine Salbe.Er war noch jung, nicht viel älter als Alec, und sein Gesicht drückte Staunen aus.»So etwas habe ich noch nie im Leben gesehen«, sagte er.»Ich auch nicht«, antwortete Alec.Er befühlte Beine und Flanken des Rappen.»Ich wäre froh, wenn du mir ein paar saubere Tücher verschaffen könntest.Ich muß die Wunden auswaschen, sie dürfen sich nicht entzünden.«»Ich bringe sie dir«, sagte der junge Matrose.»Sobald die anderen Pferde verladen sind, fahren wir ab; dann komme ich wieder.«SIEBENTES KAPITELDaheimAlec hörte die Schiffssirene dreimal tuten.Die Pferde aus dem Pferch kamen in den Laderaum; sie scheuten nervös, als sie an der Box des Hengstes vorbeigeführt wurden.Blitz streckte den Kopf über die Türe; er spitzte die Ohren, und seine Augen schweiften von einer Box zur andern.Das Schiff erzitterte, als die Maschinen zu arbeiten begannen.Alec bückte sich, um das Tuch in seiner Hand zu befeuchten.Jetzt dauert es nicht mehr lange, dachte er.Behutsam wusch er eine tiefe Wunde an der Flanke des Rappen, wo der Fuchs ihn mit dem Huf getreten hatte.Blitz war so groß und so stark.Ob er wohl auf die Dauer mit ihm fertig werden konnte? Und was würden seine Eltern sagen, wenn sie den Hengst sahen? Er hatte sich inzwischen überlegt, wo er Blitz unterbringen könnte.Unweit von seinem Elternhaus gab es in Flushing ein altes, heruntergewirtschaftetes Gut namens Halleran.Das geräumige braune Haus war zu einem Gasthof umgebaut worden.Dahinter stand ein alter Stall, der schlecht instand war und nicht mehr benutzt wurde, und ringsum breitete sich Wiesenland aus.Das wäre ein idealer Platz für Blitz.Wenn seine Eltern ihm erlaubten, den Hengst zu behalten, wollte er den Stall selbst in Ordnung bringen und in der Freizeit arbeiten, um das Futter für Blitz zu verdienen.Vorsichtig rieb Alec die Wunde mit der Salbe ein [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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