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.Dr.Morgan und der Nephrologe eilten ihren beiden Kollegen zu Hilfe.Alle brüllten durcheinander und schubsten und bedrohten sich.»Oh mein Gott!« stöhnte Tracy.»Das kann doch nicht wahr sein!«»Schluß jetzt!« schrie die Anästhesiologin, so laut sie konnte.Schlagartig kehrte Ruhe ein.Dann erklärte sie in normaler Lautstärke: »Hier passiert etwas total Seltenes.Die ausgetriebene Blutmenge ist okay, und ich bin auf hundert Prozent Oxygenierung.Trotzdem erweitern sich ihre Pupillen! Aus irgendeinem Grund kommt keine Zirkulation in Gang.« Kim befreite sich von den Händen, die ihn umklammerten.Außer Dr.Zimmerman, der die Elektrostimulation fortsetzte, rührte sich niemand.Keiner sagte ein Wort.Die Ärzte waren paralysiert und wußten nicht, was sie als nächstes tun sollten.Kim war als erster zu einer Reaktion fähig.Als erfahrener Chirurg ertrug er es nicht, auch nur einen Augenblick länger zu zögern.Er wußte, was zu tun war.Wenn trotz ausreichenden Drucks auf das Herz keine Blutzirkulation in Gang kam, gab es nur eine Möglichkeit.»Skalpell!« brüllte er den Schwestern am Handwagen zu.»Nein!« schrie Dr.Stevens.»Skalpell!« brüllte Kim mit noch mehr Nachdruck.»Das dürfen Sie nicht tun!« schrie Dr.Stevens.»Skalpell!« dröhnte Kim und schleuderte die mit Epinephrin aufgezogene Spritze beiseite.Rücksichtslos drängte er sich zwischen den Umstehenden hindurch und stürzte zu dem Wagen mit den Notfallutensilien.Er schnappte sich die Glasröhre, in der das Skalpell steckte, schraubte mit zitternden Händen den Verschluß ab und zog das sterile Instrument heraus.Die Glasröhre schleuderte er zur Seite; sie zersplitterte auf dem gefliesten Boden.Dann nahm er einen Alkoholtupfer und riß mit den Zähnen die Verpackung auf.Inzwischen versuchte nur noch Dr.Stevens, ihm den Weg zum Bett seiner Tochter zu versperren.Doch sie konnte nichts gegen ihn ausrichten.Er schob sie einfach zur Seite.»Nein!« schluchzte Tracy.Sie war zwar keine Ärztin, doch sie wußte intuitiv, was Kim vorhatte.Sie wollte zu Becky.Marsha ließ sie los.Kim war als erster bei Becky.Er stieß Dr.Zimmerman kurzerhand vom Bett.Dann tupfte er die Brust seiner Tochter mit Alkohol ab.Bevor Tracy die Bettkante erreichte, schlitzte er Beckys Brustkorb mit einem entschlossenen, nicht blutenden Schnitt der Länge nach auf.Die Ärzte und Schwestern schnappten nach Luft.Tracy schluchzte laut auf und taumelte zurück.Der entsetzliche Anblick gab ihr den Rest.Hätte der Nephrologe sie nicht aufgefangen, wäre sie umgekippt.Auf der anderen Seite des Bettes richtete Dr.Zimmerman sich wieder auf.Als er sah, was los war, taumelte auch er ein paar Schritte zurück.Kim verlor keine Zeit.Ohne die anderen in dem winzigen Raum auch nur wahrzunehmen, brach der erfahrene Chirurg in ihm durch.Er nahm beide Hände zu Hilfe und zog Beckys zarte Rippen entschlossen auseinander.Es knackte laut.Dann schob er seine nackte Hand in den offenen Brustkorb seiner Tochter und begann mit dem rhythmischen Ausdrücken ihres Herzens.Doch seine übermenschlichen Bemühungen waren nur kurz.Nachdem er ein paarmal gedrückt hatte, fühlte er, daß Beckys Herz perforiert war.Es war in seiner Konsistenz alles andere als normal.Anstelle eines relativ festen Muskels spürte er eine viel weichere Substanz, die ihm durch die Finger zu glitschen schien.Er war plötzlich zu geschockt, daß er seine Hand zurückzog.Dabei zog er auch einen Teil des sich so seltsam anfühlenden Gewebes mit heraus.Er wußte nicht, was er tun sollte.Völlig verwirrt hob er die Hand vor sein Gesicht und inspizierte die blutigen Fetzen aus der Nähe.Plötzlich stieß er einen schrillen, herzzerreißenden Schrei aus.Was er in der Hand hatte, war nekrotisches Gewebe aus Beckys Herzen und aus ihrem Herzbeutel.Das Toxin hatte sich erbarmungslos ausgebreitet.Es sah so aus, als ob es seine Tochter von innen aufgefressen hätte.Die Tür zur Intensivstation wurde aufgerissen.Zwei uniformierte Männer des Krankenhaussicherheitsdienstes stürmten ins Zimmer.Die Oberschwester hatte sie alarmiert, als Kim das Epinephrin verlangt hatte und das Chaos ausgebrochen war.Als die Männer registrierten, was hier vor sich ging, blieben sie wie angewurzelt stehen.Becky wurde immer noch über den Respirator beatmet; ihre rosafarbenen Lungen füllten sich immer wieder und ließen den geöffneten Brustraum auseinanderklaffen.Kim stand neben ihrem Bett, die Hände voller Blut, die Augen vor Kummer und Entsetzen weit aufgerissen.Dann legte er das krankhafte Gewebe vorsichtig zurück in Beckys Brustkorb.Als er diese letzte nutzlose Geste ausgeführt hatte, legte er seinen Kopf zurück und brach in qualvolles Wehklagen aus.Noch nie zuvor hatte jemand auf der Intensivstation so entsetzliche Klagelaute gehört.Tracy war wieder soweit zu sich gekommen, daß sie einen Schritt nach vorn gehen konnte.Kims furchtbarer Schrei hatte sie bis ins Mark getroffen.Sie wollte ihn trösten und gleichzeitig selber getröstet werden.Doch Kim nahm nichts und niemanden mehr wahr.Er bahnte sich seinen Weg nach draußen und verließ fluchtartig die Intensivstation.Bevor jemand reagieren konnte, war er weg.Wie ein Irrer raste er den Flur entlang.Wer ihn rechtzeitig sah, sprang aus dem Weg.Ein Pfleger war nicht schnell genug.Kim rannte den Mann mitsamt seinem mit Wasserflaschen gefüllten Handwagen über den Haufen.Draußen stürmte er zu seinem Auto und startete den Motor.Er schoß mit quietschenden Reifen davon.Wie wahnsinnig fuhr er in Richtung Prairie Highway.Zum Glück kam ihm kein Polizeiwagen in die Quere.Als er auf den Onion-Ring-Parkplatz bog, donnerte er genau wie bei seinem letzten Besuch mit einem heftigen Krachen über den Randstein [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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