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." Elizabeth und ich hatten einen großen Teil der Krapfen schon aufgegessen, ehe wir ihr Haus erreichten.Sie lud mich ein, ein Glas Milch mit ihr zu trinken und die Krapfen vollends zu vertilgen.Heute ist dort, wo das Hendersonhaus damals stand, eine Tankstelle.Es waren etwa fünfzehn zugige Zimmer, zufällig zusammengenagelt, das Haus hätte eine Unterkunf für verirrte Tiere sein können, wenn Riley nicht doch ein ganz geschickter Zimmermann gewesen wäre.Etwas außerhalb hatte er einen Schuppen, der eine Verbindung von Werkstatt und Privatheiligtum darstellte, und wo er die Vormittage verbrachte, um Bauholz zu sägen und Dachschindeln zu hobeln.Wandbretter bogen sich unter den Überresten überwundener Liebhabereien, Schlangen, Bienen, Spinnen, die in Alkohol konserviert waren, eine Fledermaus, die in einer Flasche verweste, Schiffsmodelle.Eine knabenhafe Begeisterung für die Kunst des Ausstopfens hatte eine erbarmungswürdige zoologische Sammlung schlecht riechender Tiere hervorgebracht, ein augenloses Kaninchen mit madig-grünem Fell und Ohren, die herunterhingen wie die eines Bluthundes; Dinge, die man besser beerdigt hätte.Ich hatte unlängst Riley noch einige Male gesehen; Big Eddie Stovers Kugel hatte seine Schulter zerschmettert und hatte ihn dazu verdammt, einen juckenden Gipsverband zu tragen, der, wie er prahlte, mindestens hundert Pfund wog.Da er darum seinen Wagen nicht mehr lenken oder einen Nagel ordentlich einschlagen konnte, blieb ihm nicht viel anderes übrig, als herumzulungern und zu brüten.„Wenn du Riley sehen willst", meinte Elizabeth, „dann fndest du ihn draußen im Schuppen.Ich glaube, Maude ist auch dort."„Maude Riordan?" Ich hatte Grund, erstaunt zu sein, denn wenn ich Riley gelegentlich besuchte, betonte er, daß wir im Schuppen sitzen müßten; dort würden uns die Mädchen nicht belästigen, denn da war, so verkündete er, die Schwelle, die kein weibliches Wesen überschreiten dürfe.„Liest ihm was vor.Gedichte, Dramen.Maude ist einfach anbetungswürdig, obgleich mein Bruder sie nie mit dem üblichen menschlichen Anstand behandelt hat.Aber sie sagt, was vorbei ist, ist vorbei.Ich meine, wenn man so dicht am Sterben war, wie er es war, ich glaube, das ändert einen Menschen, macht ihn empfänglicher für die schönen Dinge.Um diese Zeit läßt er sich immer von ihr vorlesen."Der Schuppen lag, von Feigenbäumen beschattet, rückwärts im Hof.Plymouthhennen wackelten wie Matronen über seine Türstufen und pickten die Sonnenblumenkerne aus dem letzten Sommer auf.Über der Tür stand ein halb verblichenes Wort wie ein Kinderschreck auf der gekalkten Mauer: Hüte Dich! Es machte mich scheu.Hinter der Tür hörte ich Maudes Stimme, ihre Lesestimme, ein ersterbender Singsang, den gewisse Flegel in der Schule mit Vorliebe nachmachten.Jedermann, der erfahren hätte, daß es mit Riley Henderson so weit gekommen sei, hätte gesagt, daß er seit dem Sturz von der Sykomore nicht mehr richtig im Kopf sei.Verstohlen spähte ich durch das Fenster des Schuppens und konnte einen Blick auf ihn werfen; er war darein vertief, ein Uhrwerk auseinanderzunehmen und, nach seinem Ausdruck zu urteilen, lauschte er auf kein erhebenderes Geräusch als auf das Summen einer Fliege; er bohrte sich kitzelnd einen Finger ins Ohr, als ob ihn dort etwas störte.Und gerade in dem Augenblick, als ich mich entschloß, sie durch ein Klopfen an der Fensterscheibe aufzuschrecken, schob er das Uhrwerk beiseite, trat hinter Maude und schloß das Buch, aus dem sie vorlas.Mit einem Grinsen zog er sie an den Flechten ihres Haares; sie erhob sich wie ein Kätzchen, das man an seinem Nackenfell packt.Es war so, als ob das Licht sie säumte mit einem Glanz, der meinen Augen wehe tat.Man sah, es war nicht das erste Mal, daß sie sich küßten.Es war noch keine Woche her, daß ich Riley, wegen seiner Erfahrung in solchen Belangen, mein Vertrauen geschenkt hatte.Ich gestand ihm meine Gefühle für Maude: „Bitte hör zu."Ich wünschte mir jetzt, ein Riese zu sein, der den Schuppen mit beiden Armen umklammern und ihn zersplittern könnte, der die Tür eintreten könnte, um sie beide öfentlich bloßzustellen.Aber – welcher Vergehen konnte ich Maude bezichtigen? Unbekümmert darum, wie schlecht sie manchmal über Riley sprach, hatte ich immer gewußt, daß ihr Herz ihm gehörte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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