[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Verzweifelt strich sie ihm immer wieder über die dunklen Locken.»Bitte, Oliver!«Ängstlich beobachtete sie die beiden Ärzte bei der Arbeit.Die Vitalfunktionen wurden überprüft und rasch alles getan, um den Kreislauf zu stabilisieren.Als man eine Infusion legte, blickte Sarah auf.»Bekommt er denn gar kein Antiserum gegen das Gift, Dr.Hayman?«Der Arzt war inzwischen mit dem Infusionszugang fertig und reichte den Beutel zum Halten an den Piloten weiter, der hinter ihm stand.Er fuhr sich kurz durch das dichte grau melierte Haar und beobachtete angespannt Olivers Gesicht.»Doch, schon.Aber wir können im Moment nur ein Breitband-Antiserum verabreichen.Das weitaus wirksamere und genaue Antiserum kann er erst bekommen, wenn feststeht, was für eine Schlange ihn gebissen hat.Deshalb sollten wir ihn jetzt so schnell wie möglich in die Klinik bringen.«Der Rückweg war mühsam.Während die Männer die Tragbahre übernommen hatten, trugen Sarah und Meagan Burns die Rucksäcke mit der Ausrüstung.Sarah ging – wo es der Pfad zuließ – neben der Trage und hielt den Infusionsbeutel.Ängstlich wanderte ihr Blick immer wieder über Olivers Gesicht.Er war noch nicht zu sich gekommen, und bei jeder heftigeren Bewegung der Trage fiel sein Kopf hin und her.Im Flugzeug wartete sie den Start ab, bevor sie den Sicherheitsgurt wieder lösen durfte, um sich zu Oliver zu setzen.Der Arzt versicherte ihr, dass sich sein Zustand zumindest nicht weiter verschlechtert hatte.Sarah war jedoch niedergeschlagen, denn Oliver wirkte so leblos.Vorsichtig griff sie nach seiner gesunden Hand und hielt sie fest.Er war sehr blass und hatte dunkle Schatten unter den Augen.Seine Stirn fühlte sich kalt und klamm an.Sarah schluckte.Tränen stiegen ihr in die Augen, als ihr klar wurde, dass sie ihn liebte.Warum nur erkannte sie das erst jetzt? Es war sicher nicht die gleiche Hals-über-Kopf-Verliebtheit, die sie bei Wolf wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen hatte.Nein, sie spürte, dass ihre Gefühle für Oliver aus einer tiefen Freundschaft entstanden waren.In Gesprächen waren sie sich schon sehr nahe gekommen.Nie war er von ihrer Seite gewichen, als sie ihn gebraucht hatte.Sie wischte sich mit dem Handrücken ein paar Tränen weg, als sie einen leichten Druck seiner Hand fühlte.Er hatte die Augen geöffnet und atmete mühsam unter der Sauerstoffmaske.Der Arzt beugte sich über ihn und hob die Maske an.»Hallo, Oliver.Ich bin Ben Hayman vom Royal Flying Doctor Service.Wir sind schon auf dem Weg in die Klinik.Wie fühlen Sie sich?«Oliver blinzelte erschöpft.»Gut.wäre gelogen.«Der Arzt lächelte.»Halten Sie durch.Es dauert nicht mehr lange, dann können wir Ihnen noch besser helfen.« Sarah sah ihm nach, wie er sich den engen Gang entlangzwängte, um mit seiner Kollegin zu sprechen.Als sie sich wieder Oliver zuwandte, trafen sich ihre Blicke.Er atmete kurz und flach.Es schien ihn anzustrengen, aber er nahm die Tränenspuren auf ihrem Gesicht wahr und sah sie an.»Nicht.weinen, Sarah.Es wird bestimmt alles.wieder gut.«Verzweifelt kämpfte sie neue Tränen nieder und schluckte heftig.Sie war kaum zu verstehen, als sie ihm über den Kopf strich.»Bitte, Oliver, halt durch, ja? Ich.ich will dich nicht verlieren.«Er atmete konzentriert, doch jetzt konnte sie plötzlich seine Grübchen erkennen, als er sie ansah und ihre Gefühle erkannte.»Dafür, dass.dir das.endlich klar wird, würde ich mich glatt.noch mal beißen lassen.«Um Sarahs Fassung war es nun geschehen.Sie lachte kurz auf, um gleich darauf erneut in Tränen auszubrechen.Neben der körperlichen Erschöpfung durch die Rettungsaktion hatte besonders die psychische Anspannung und die andauernde Angst, die sie um Oliver gehabt hatte, dazu beigetragen, dass sie sich jetzt einfach nicht mehr länger zusammenreißen konnte.Nahezu lautlos weinend kauerte sie vor seiner Tragbahre und hatte die Stirn neben seinem Arm vergraben.Seine Hand tastete nach ihrem Kopf.»Sarah.bitte, nicht.«Dr.Hayman setzte Oliver die Sauerstoffmaske wieder auf und lächelte ihm zu.»Machen Sie sich keine Sorgen um Ihre Freundin.Wir kümmern uns um sie.Es war wohl alles ein bisschen zu viel.Versuchen Sie ruhig zu atmen, Oliver.In etwa zehn Minuten landen wir.«Die Ärztin hatte einen Arm um Sarah gelegt und sie zu ihrem Platz geführt.Beschämt wischte sie sich mit dem Ärmel ihres T-Shirts über das Gesicht.Dr.Burns reichte ihr einen kleinen Medikamentenbecher, in dem eine durchsichtige Flüssigkeit schimmerte.»Trinken Sie das, Sarah.Es wird Ihnen gut tun.«Als sie ein kurzes Zögern bemerkte, fügte sie hinzu: »Es ist ein leichtes Beruhigungsmittel.Keine Sorge, wir wollen Sie nicht außer Gefecht setzen.«Sarahs Hand zitterte, als sie danach griff und den Becher schließlich leerte.Verlegen drehte sie ihn anschließend in den Händen, bevor sie die Ärztin ansah.»Es tut mir ehrlich Leid, dass ich so aus der Fassung geraten bin.Aber es war alles so schrecklich.Ich habe mir solche Sorgen gemacht und konnte nur so wenig helfen.« Sie betrachtete angestrengt den Becher.Die Ärztin ging in die Hocke und strich ihr über die Hand.»Sie haben alles ganz richtig gemacht.Ohne Sie hätte es Ihr Freund nicht so weit geschafft.« Sie musterte Sarahs Gesicht.»Geht’s wieder?«Sarah nickte, und Meagan stand auf.»Gut, dann ruhen Sie sich auch ein wenig aus.Es dauert nicht mehr lange.«16Nachdem Oliver hinter den Türen, die zur Intensivstation führten, verschwunden war, hatte Sarah wie versteinert dagestanden und ihm mit hängenden Armen nachgeschaut.Man hatte ihr versichert, dass alles für ihn getan werde, und ihr gesagt, dass sie ihn jetzt nicht begleiten könne.Zunächst fiel es ihr aufgrund der Erschöpfung schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, doch nach einigen Minuten dachte sie darüber nach, wen sie informieren musste.Seine Eltern und seine Tochter.Sarah schauderte unwillkürlich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • luska.pev.pl
  •