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.Dazu trug sie ein langärmeliges, beigefarbenes T-Shirt, eine dunkelblaue Strickjacke schlang sie sich lässig um den Hals.Dann streifte sie ein Paar bequeme Stiefel über, die ihr schon viele Jahre gute Dienste geleistet hatten und viel zu schade zum Wegwerfen waren.Es war noch früh, als sie die Terrasse passierte und durch die hintere Verandatür die Küche betrat, wo Dearly bereits das Frühstücksgebäck vorbereitete und eine Kanne Kaffee aufgebrüht hatte.»Guten Morgen, Camille.Haben Sie gut geschlafen? Wie ich höre, sind Sie heute den ganzen Tag mit Zack unterwegs.Passen Sie gut auf sich auf.Er hat nämlich den Ruf eines Herzensbrechers.« Fröhlich glucksend schob sie ein Backblech in den Ofen.Camille wurde eine Spur blasser.Sie dachte an die Blondine, die sich bei dem Footballspiel besitzergreifend an Zack geklammert hatte.Hastig drehte sie sich zum Küchentresen und goss sich eine Tasse Kaffee ein.»Ja, ja, unser Zack ist der Schwarm aller Frauen«, fuhr Dearly fort.»Aber mit diesen blauen Augen, was soll man da anderes erwarten? Als er noch auf die Highschool ging, bin ich manchmal richtig ärgerlich geworden.Die Mädchen riefen giggelnd hier an und wollten Zack sprechen.Ständig klingelte das Telefon.Er mochte die Mädels zwar, aber der Sport und Autos waren ihm damals viel wichtiger.Auf dem College … na ja, darüber weiß ich nicht allzu viel, weil er seinerzeit nicht hier wohnte, aber als er wieder zu uns nach Hause zurückgekehrt war, musste er sämtliche Debütantinnen und ihre Mütter im Umkreis von zig Kilometern abwimmeln.In den Jahren danach war er mit etlichen Frauen befreundet, aber die haben alle kapituliert und einen anderen geheiratet.Das schien ihn nie sonderlich zu berühren.«Camille unterbrach diesen aufschlussreichen Monolog nicht, sondern deckte schweigend den Tisch, während Dearly Grapefruits schälte und in Scheiben anrichtete.»Dann, vor etwa zwei Jahren, hatte er eine echt schlimme Phase.Holla! Er war ständig schlecht gelaunt und zog sich völlig in sich zurück, wollte mit keinem mehr reden.Und wenn, dann ließ er nur irgendwelche abfälligen Kommentare über Frauen fallen, bis wir schließlich annahmen, dass er sich unglücklich verliebt hätte.Vermutlich hatte die junge Dame es satt, nach seiner Pfeife zu tanzen, und ihm eins ausgewischt, indem sie einen anderen geheiratet hat.Natürlich hat er nicht darüber geredet.Wir erfuhren nie, wer die schöne Unbekannte war, aber sie muss ihn tief verletzt haben.«Vor zwei Jahren.Demnach war er in Utah gewesen, um über eine gescheiterte Beziehung hinwegzukommen.Wie praktisch – er hatte sich seine Männlichkeit beweisen und sein Selbstbewusstsein stärken wollen, indem er Camille als Versuchskaninchen benutzt hatte.Mr.Zachary Prescott hatte sich mit ihr getröstet, nachdem sie ihm quasi wie eine reife Frucht in den Schoß gefallen und seinen Verführungskünsten willenlos erlegen war!Wieder spitzte sie aufmerksam die Ohren, da Dearly fortfuhr: »Eine ganze Weile verabredete er sich mit keiner Frau, bis er diese Erica Hazelett kennen lernte – aber wenn Sie mich fragen: Sie ist nicht das Richtige für unseren Zack.Eine Frau, die ihre Kinder monatelang wegschickt, weil sie in ihrem ausgefüllten Terminkalender keinen Platz finden, ist in meinen Augen keine anständige Mutter.Und da Zack nie eine Mutter gekannt hatte und auch keine Geschwister, hat er immer beteuert, dass er mehrere Kinder haben wolle… wenn er denn jemals heiratete.« Dearly seufzte.»Wir haben die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass in diesem Haus jemals Babys aufwachsen.«Camille strich abwesend Butter auf eines der Gebäckstücke, die, frisch aus dem Backofen, in einem Brotkorb auf dem Tisch standen.Sie nippte an ihrem Kaffee und seufzte.Wer auch immer Zack gekränkt hatte, hatte ganze Arbeit geleistet.Camille wusste aus eigener Erfahrung um seinen Zynismus gegenüber dem weiblichen Geschlecht und wie skrupellos egoistisch er Frauen auszunutzen vermochte.Entsprang seine frauenfeindliche Haltung dem Wunsch nach Vergeltung an der gesamten Spezies, nur weil ihm eine übel mitgespielt hatte, in die er sich zufälligerweise verliebt hatte?Das Objekt ihrer brütenden Überlegungen betrat die Küche.Zack trug Jeans und ein farblich abgestimmtes Sakko, darunter einen weißen, hoch geschlossenen Wollpullover.»Guten Morgen, meine Damen«, sagte er grinsend und drückte Dearly einen schmatzenden Kuss auf die Wange.Camille hatte eher damit gerechnet, dass er eingeschnappt wäre, wie bei dem Abendessen am Tag zuvor.Auf diesen strahlenden, weltgewandten Typen, der quer durch die Küche steuerte, dabei »Oh What a Beautiful Morning« summte und sich schließlich einen Kaffee einschenkte, war sie nicht gefasst [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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