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.Träge rollte das schwere Gefährt über die Schienen, und als sie sechs oder sieben Meter zurückgelegt hatten, erschienen mehrere Gestalten hinter ihnen auf den Gleisen.Benjamin schaltete die Taschenlampe aus, und vor ihnen wurde es von einem Augenblick zum anderen stockfinster.Steine flogen, und einer von ihnen streifte ihn an der Schläfe.»Duck dich!«Die Lichtkegel von Taschenlampen folgten ihnen, und mehrere Gestalten liefen über den Schotter zwischen den Gleisen, aber Benjamin und Louise legten sich richtig ins Zeug, und die Draisine wurde schneller, quietschte und knarrte durch die Dunkelheit.»Wir kriegen euch!«, ertönte es hinter ihnen.»Früher oder später kriegen wir euch!«»Wir haben nichts getan!«, rief Benjamin zurück.Die Antwort bestand aus weiteren Steinen.Ein oder zwei weitere Minuten lang hoben und senkten sie den Hebel mit ganzer Kraft und gerieten dabei ins Schwitzen.Sie rollten an dem Waggon auf dem Abstellgleis vorbei, dessen Fenster von innen verklebt waren und auf dessen hinterer Sitzbank, in der Ecke, zwei angekleidete Puppen saßen, eng umschlungen und mit aufgemalten weinenden Gesichtern.Benjamin schaltete die Taschenlampe wieder ein und leuchtete auch über den Bahnsteig auf der rechten Seite, über die Uhr ohne Zeiger und den Durchgang hinter der geplatzten Leuchtstoffröhre – die dortige Mauer, hinter der vielleicht eine Treppe nach oben führte, war intakt.Der Bahnsteig verschwand hinter ihnen in der Dunkelheit, und voraus erschienen die Reste der Barrikade rechts und links neben den Schienen, bestehend aus Latten, Brettern, Stangen und verbeulten Tonnen.Die Draisine war so schnell geworden, dass Benjamin nicht genug Zeit blieb, die Reste des alten Maschinengewehrs in dem Durcheinander zu erkennen.Oder vielleicht hatten sie sich ebenfalls aufgelöst, wie alle anderen Waffen in der Stadt.Das brachte Benjamin auf einen Gedanken.»Ich habe es gesehen«, sagte er, als Louise den Handhebel losließ und sich schnaufend setzte.»Wie all die Waffen verschwunden sind.Nicht nur im Supermarkt, sondern überall in der Stadt.Auch im Arsenal.«»Leuchte nach vorn«, sagte Louise, als sich Benjamin zur Seite wandte und das Licht seiner Taschenlampe über die Betonwände des Tunnels strich.»Ich möchte sehen, wohin wir fahren.«Die Draisine rollte langsamer, als auch Benjamin den Handhebel losließ.»Das weiße Gleißen wurde zu einem geisterhaften Glitzern in der Luft, und wo es Waffen fand, ließ es sie verschwinden«, sagte er.»Auch wenn Dagos Leute zum Arsenal zurückkehren … Es ist leer.«»Du kannst es nicht gesehen haben«, erwiderte Louise, die allmählich wieder zu Atem kam und den Blick nach vorn gerichtet hielt.»Wir waren die ganze Zeit über zusammen, und ich habe nichts dergleichen beobachtet.«Hinter ihnen war es ebenso dunkel wie vor ihnen.Nirgends tastete das Licht von Taschenlampen durch die Finsternis, aber Benjamin zweifelte nicht daran, dass ihnen Hannibals Leute weiterhin folgten – sie hatten zornig und entschlossen genug geklungen.Deshalb sorgte er dafür, dass die Draisine in Bewegung blieb.Ihr Quietschen und Knarren hallte durch den Tunnel, und wenn sich jemand – oder etwas – vor ihnen befand, so wusste er oder es, dass sie kamen.Es ließ sich nicht ändern.»Ich habe es wirklich gesehen«, bekräftigte Benjamin, während Louise die Beine nach vorn streckte und sich mit den Armen abstützte.Der Fahrtwind spielte mit ihrem braunen Haar.»Diesmal haben sich die Abwehrsysteme des Supermarkts in der ganzen Stadt ausgewirkt.Es sind nicht nur die Schusswaffen verschwunden, sondern auch alle anderen, Zwillen, Armbrüste und so weiter.« Er glaubte sogar, sich an eine Fallgrube am Rand der Stadt zu erinnern, bestimmt für Kreaturen, deren Fleisch unter anderem in Rebeccas Pfannen landete – die Speere und Lanzen darin, bestehend aus Stangen mit großen und kleinen Glassplittern, hatten sich wie Pistolen, Gewehre und alles andere in Luft aufgelöst.»Und wenn schon.« Louise zuckte die Schultern.»Ich schätze, uns betrifft das nicht mehr.Oder vielleicht doch.Es bedeutet, dass die Verfolger nicht auf uns schießen können.«Benjamin fühlte, wie er sich von den jüngsten Anstrengungen zu erholen begann – die Arbeit am Handhebel fiel ihm leichter als zuvor.Eine Zeit lang verhinderten nur das Quietschen und Knarren der Draisine, dass es völlig still wurde.Benjamin leuchtete mit der Lampe nach vorn in pechschwarze Dunkelheit, die das Licht aufzusaugen schien, und fragte sich, ob in seinen oder Louises Taschen Batterien steckten.»Also?«, fragte Louise schließlich.»Also was?«»Wo ist die Route siebzehn?«»Keine Ahnung.«»Wie bitte?« Louise drehte sich halb um.»Du hast gesagt, dass die Route siebzehn aus der Stadt führt! Aber du weißt nicht einmal, wo sie sich befindet?«»Ich habe gehört …«»Hörensagen! Lieber Himmel, Ben, bist du von allen guten Geistern verlassen? Ich bin dir ins Labyrinth gefolgt, weil ich dachte, dass du die Route siebzehn kennst!«»Petrow kannte sie«, verteidigte sich Benjamin.»Und er hielt sie für vielversprechend.Sie muss hier irgendwo sein.Petrow kann nur diesen Weg genommen haben.«Louise schüttelte den Kopf und sah nach vorn in die Dunkelheit.»Du brauchst dich nicht so anzustrengen, Ben«, sagte sie nach einer Weile.»Wir sind zu schnell.Wenn vor uns ein Hindernis auftaucht, sollten wir rechtzeitig anhalten können.«»Ich strenge mich gar nicht an.Ich …« Benjamin ließ den Handhebel los, der von ganz allein auf und ab tanzte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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