[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Das Sozialamt hat es so arrangiert, dass ich in einer Unterkunft wohnen konnte, solange ich clean geblieben bin.Nach ein paar Monaten habe ich einen Job gekriegt.Dann eine eigene Wohnung.Ich bin als Reservistin bei der Royal Air Force angenommen worden und habe gemerkt, dass mir das eigentlich gut gefällt, die Disziplin, die Kameradschaft.Ein paar Jahre später habe ich angefangen, darüber nachzudenken, mich bei der Londoner Polizei zu bewerben.Ich weiß, sie ist ein Monster, aber sie hat mich gerettet.«»Okay.« Joesbury beugte sich vor, die Ellenbogen auf den Knien.»Ich nehme Ihnen ab, dass Sie Victoria Llewellyn begegnet sind, als Sie ein Junkie waren, und dass Sie beide eine Weile zusammen rumgezogen sind.Ich kann sogar gerade eben noch akzeptieren, dass Sie sie auf dem Foto nicht wiedererkannt haben.Aber was mir echt Mühe macht, ist, warum sie sich nach so langer Zeit so auf Sie fixiert.Warum zieht sie Sie in ihre kleinen Rachespielchen mit rein? Sie hatten doch nichts mit dem zu tun, was in Cardiff passiert ist.«»Nein, aber sie hat gewusst, was mit mir passiert ist, in London«, erwiderte ich.»Das mit all den Freiern, die ich bedienen musste, das mit Rich und den Gruppenvergewaltigungen.Das hat sie wütend gemacht.Sie hat mich immer angefleht, ich soll aufhören, soll schauen, dass ich da rauskomme.Ich war ein Opfer, genau wie sie eins gewesen war.«Joesbury lehnte sich in seinem Sessel zurück; eine steile Furche zog sich senkrecht über die Mitte seiner Stirn.»Ich habe sie nur ein paar Monate lang gekannt, aber sie war mir wirklich so wichtig wie niemand sonst«, sagte ich.»Wir haben zusammengewohnt, wenn man ein kleines Stück Betonboden mit Pappkartonwänden drum rum ein Zuhause nennen kann.Ich glaube, das, was sie da jetzt macht, diese Rachenummer, die Mütter der Jungen umzubringen – ich glaube, auf irgendeine abgedrehte Weise tut sie das auch für mich.«Sekunden verstrichen.Ich atmete mehrmals tief durch, hoffte, dass mein Herzschlag sich verlangsamen würde.»Es tut mir leid, dass ich nicht schon vorher etwas gesagt habe«, sagte ich.»Aber ich weiß nicht mal jetzt ganz sicher, ob sie es ist.Und ich hatte so viel zu verlieren.«Joesbury stieß einen tiefen Seufzer aus, dann erhob er sich.Er kehrte mir den Rücken zu und zog die Balkontür auf.Im Zimmer war es nicht warm gewesen, doch die Luft, die jetzt hereinkam, fühlte sich an, als käme sie geradewegs aus der Arktis.Ich zog die Knie unter das riesengroße Sweatshirt und sah, wie er zum Balkongeländer ging und sich darüberbeugte.Als die Ripper-Fotos anfingen, im Zimmer herumzuflattern, stand ich ebenfalls auf und trat an die offene Balkontür.Er blickte über die Bucht, direkt aufs Meer hinaus.»Das war’s«, sagte ich zu seinem Hinterkopf.»Das ist alles.Und ich bin todmüde.Können wir morgen weitermachen?«Er nickte, ohne sich umzudrehen.Ich wartete noch einen Moment, dann ging ich wieder ins Zimmer.Als ich am Bett vorbeikam, fiel mein Blick auf das Foto von der zerstückelten Mary Kelly.Der eine Ripper-Mord, der noch nicht nachgeahmt worden war.Bis zum Fahrstuhl waren es ungefähr fünfzehn Meter den Flur hinunter.Ich hatte gerade die Hand gehoben, um auf den Knopf zu drücken, als das letzte Puzzleteilchen an seinen Platz glitt.Grundgütiger!83Ich stand wieder vor Joesburys Tür und klopfte laut.Es war mir egal, wen ich sonst noch aufweckte.»Lassen Sie mich rein!«, zischte ich, sobald ich hörte, wie er das Türschloss entriegelte.Heftig stieß ich die Tür auf, so dass er ins Zimmer zurücktreten musste.»Was zum –«, brachte er gerade noch heraus.»Wir müssen zurück nach London«, stieß ich hervor.»Jetzt gleich.Rufen Sie Dana an.Wir waren absolute Vollidioten.«»Lacey, beruhigen Sie sich.Was zum Teufel ist denn in Sie gefahren?«Ich drängte mich an ihm vorbei zum Bett.Das Foto von der grauenhaft zugerichteten Mary Kelly lag auf dem Kopfkissen.Ich streckte die Hand aus und hob es auf.»Ich hätte es erkennen müssen«, sagte ich.»Ich wusste, dass sie eine Möglichkeit finden würde, an Nummer fünf ranzukommen, irgendeine.Sie hat sie schon in ihrer Gewalt, da wette ich mit Ihnen, um was Sie wollen, wir müssen –«Zwei warme Hände lagen auf meinen bloßen Schultern.»Okay, tief durchatmen.Seien Sie still.«»Sir, wir haben keine –«»Halten Sie die Klappe.Sofort.« Eine Hand hielt mir den Mund zu.Er hatte recht.Ich musste mich zusammenreißen.Aber, großer Gott, warum, warum hatte ich es nicht gesehen?Vorsichtig nahm er die Finger von meinem Mund; er erinnerte mich an jemanden, der ein wildes Tier aus dem Käfig lässt.»Schön langsam«, wies er mich an.»Sie hat gewusst, dass wir es kapieren, nachdem sie Charlotte und Karen umgebracht hat«, erklärte ich [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • luska.pev.pl
  •