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.«»Warum?«»Weil du sel­ber bis über bei­de Oh­ren in Ge­schäf­te und Ge­fal­len, wie du das nennst, ver­strickt bist.Du hast doch kein In­ter­es­se dar­an, die Auf­merk­sam­keit der Ob­rig­keit auf Hal­las Tricks zu len­ken.Und du hast noch we­ni­ger In­ter­es­se dar­an, den Gold­jungs einen Ge­fal­len zu tun.«»Das stimmt nicht«, ant­wor­tet er.»Wenn ich et­was wüss­te, was der Sa­che auf die Sprün­ge hel­fen wür­de, wür­de ich es sa­gen.Aber ich ha­be lei­der nichts zu bie­ten.«Wir sind bei mir zu Hau­se an­ge­kom­men.»Du bist im­mer noch nicht mit mir aus­ge­gan­gen«, sagt er.»Wie wärs mit heu­te Abend?«»Ich bin be­schäf­tigt«, ant­wor­te ich und stei­ge aus.»Okay.Wenn du Lust hast, sagst du Be­scheid.« – Sae­mi grinst an­ge­be­risch und schlägt mit der Faust ein paar Mal auf die Hu­pe.Wirk­lich ein ech­ter Ma­cho!8Ein Bett! Ein Kö­nig­reich für ein Bett!Ich bin to­tal fer­tig.Wer­fe einen schnel­len Blick auf die Uhr.Es wird bald drei.Al­ler­dings in der Nacht.Ein gan­zer Tag und fast ei­ne hal­be Nacht ha­be ich er­folg­los Hal­las Pa­pie­re durch­sucht.Hier ist nichts an­de­res als Ge­schwätz über Po­li­tik zu fin­den.Kein Pass­wort zu den Ge­heim­nis­sen.Ich re­cke mich und ste­he dann vom Schreib­tisch auf, ge­he über den Flur in das ro­sa­ne Gru­sel­ka­bi­nett.Ki­cke mei­ne Schu­he von den Fü­ßen.Schmei­ße die Blu­se auf den Flur.Mei­ne schwar­zen Ho­sen auch.Le­ge mich in dem wei­chen Bett auf den Rücken.Hmmm!Neh­me das ei­ne Kis­sen in den Arm.Drücke es an mich.Dre­he mich auf die Sei­te.Zie­he die Knie an.Schla­fen.Nur schla­fen.Ich hat­te mir ge­schwo­ren, mich erst dann ge­schla­gen zu ge­ben, wenn ich am En­de ei­ner Sack­gas­se an­ge­langt bin.Es war mir ge­lun­gen, Sin­dri zu über­re­den, mit sei­nem Lap­top zu Hal­la nach Hau­se zu kom­men und die Dis­ket­ten in ih­ren Schub­la­den durch­zuch­e­cken.Er soll­te her­aus­krie­gen, ob nicht auf ir­gend­ei­ner ei­ne Ko­pie von die­sem ver­damm­ten Pro­gramm dar­auf ist.Pret­ty Good Pri­va­cy.PGP.Sin­dri hat­te ei­ne Dis­ket­te nach der an­de­ren in sei­nen Lap­top ge­scho­ben und die In­halts­ver­zeich­nis­se mit stoi­scher Ru­he und Ge­duld durch­sucht.»Bin­go!«, rief er schließ­lich.»Was hast du ge­fun­den?«, frag­te ich und eil­te rü­ber zu ihm.»Hier ist zu­min­dest schon mal ei­ne Ko­pie des Pro­gramms«, ant­wor­te­te er.»Gu­cken wir uns mal den Schlüs­sel­ring an.«»Den Schlüs­sel­ring?«»Das ist ei­ne Art Ab­la­ge im Pro­gramm für ver­schie­de­ne Ge­heim­schlüs­sel.«Im Null-Kom­ma-Nix er­schi­en ei­ne Buch­sta­ben­ko­lon­ne auf dem Bild­schirm.»Guck mal!«, sag­te er.»Hier ist ein Schlüs­sel auf ih­ren Na­men!«»Du bist ein Ge­nie!«, rief ich und küss­te ihn auf den Hin­ter­kopf.Sin­dri leg­te ei­ne neue Dis­ket­te ein, klick­te wild auf der Maus her­um und schau­te dann zu mir.»Jetzt brauch ich nur noch das Pass­wort«, sag­te er.»Das Pass­wort?«»Ja, oh­ne kön­nen wir das Do­ku­ment nicht ent­schlüs­seln.«»Aber ich ha­be kein Pass­wort.«»Dann musst du es fin­den.Sonst hängst du fest.« Im­mer wie­der der glei­che Scheiß!»Okay.Wie sieht so ein Pass­wort aus?«»Es kann ei­gent­lich al­les sein«, ant­wor­te­te Sin­dri und zähl­te mit Hil­fe sei­ner Fin­ger auf: »Ein Buch­sta­be oder meh­re­re.Ei­ne Zahl oder meh­re­re.Ei­ne Mi­schung von Buch­sta­ben und Zah­len.Ein Wort oder ein gan­zer Satz.Egal, was.«»Das ist doch be­scheu­ert«, sag­te ich und hob ab­weh­rend die Hän­de.Sin­dri lä­chel­te ver­le­gen.»Manch­mal su­chen sich die Leu­te et­was aus, was sie oft an­se­hen, aber was so all­täg­lich ist, dass es nie­man­dem ein­fal­len wür­de, es mit ei­nem Pass­wort in Ver­bin­dung zu brin­gen«, er­klärt er wei­ter.»Der Ti­tel ei­nes Bu­ches zum Bei­spiel.«»Um es nicht zu ver­ges­sen, oder was?«»Ge­nau.«»Ir­gen­det­was, was gleich­zei­tig of­fen­sicht­lich und völ­lig ab­surd ist?«»Ja­haaa.Aber es ist na­tür­lich am wahr­schein­lichs­ten, dass sie ihr Pass­wort ir­gend­wo auf­ge­schrie­ben hat, im Ka­len­der oder auf ir­gend­ei­nen Zet­tel«, sag­te Sin­dri.»Es kann näm­lich nie­mand ein ver­schlüs­sel­tes Do­ku­ment öff­nen, wenn das Pass­wort ver­lo­ren geht – noch nicht mal der, der das Do­ku­ment er­stellt hat.«»Was für’n Scheiß!«Er guck­te be­lei­digt, als ob ich ihn pri­vat und per­sön­lich für das größ­te Ver­bre­chen ver­kla­gen wür­de.»Nimm mich nicht so ernst«, sag­te ich und klopf­te ihm auf die Schul­tern.»Ich bin ein­fach nur schlecht drauf.«Sin­dri ver­such­te, ein Lä­cheln zu Stan­de zu brin­gen und guck­te mich mit ei­nem Hun­de­blick an, der mich gleich­zei­tig rühr­te und nerv­te.Mein lie­ber Cou­sin hat sich merk­wür­di­ger­wei­se lan­ge Zeit ein­ge­bil­det, dass ich ei­ne Art Traum­frau sei.Er lebt im­mer noch in der Hoff­nung, dass er ir­gend­wann das feuch­te Pa­ra­dies heim­su­chen darf.Viel­leicht.Aber nicht jetzt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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