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.Immerhin konnten sie schon innerhalb der ersten zehn Stunden anhand von sechzig direkten Anrufen und rund zweitausend E-Mails ein bestimmtes Muster erkennen, welchen Weg der Container genommen hatte.Danach war er irgendwie an die japanische Westküste geraten, in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam bemerkt worden, dann in den Inseln Indonesiens aufgetaucht, wobei er mit so romantisch klingenden wie Surabaya in Berührung kam.Brisbane meldete, er sei wohl bemerkt worden, man werde das prüfen.Pause.Zwei Monate später steht er in einer kleinen Hafenstadt bei Mumbai in Indien, läuft dann Aden an, befindet sich sechs Tage lang in Daressalam, ist dann acht Wochen später in Luanda, wobei nicht klar wird, ob er um die Südspitze des afrikanischen Kontinents herumgeschippert wird oder gar auf einem Truck oder per Eisenbahn den Kontinent durchquert.Dann scheint er verschwunden, taucht in Recife auf dem südamerikanischen Kontinent wieder auf.Und plötzlich Kuba.»Er sollte irgendwie in die Vereinigten Staaten!«, jubelte Sowinski, obwohl niemand seinen Grund zur Freude nachvollziehen konnte.Am zehnten Tag, morgens um sechs Uhr, holte Sowinski vollkommen übermüdet den besten Logistikfachmann aus dem Bett, den er kannte.Er sagte: »Wir wissen nicht weiter, wir brauchen Hilfe.«»Ich bin auf Mallorca und mache Urlaub!«, kam es wütend aus dem Hörer.»Das ist mir scheißegal«, entgegnete Sowinski hoheitsvoll.Sie frühstückten um sieben Uhr.Keiner sprach.Nur einmal fragte Müller: »Haben Sie ein bestimmtes Rezept?«»Nein, ich habe kein Drehbuch«, entgegnete Krause.»Wir werden sehen, wie es läuft.Aber ich habe etwas für Sie, das Mut macht.Es gibt diesen Container tatsächlich, und er ist nichts weiter als eine dunkelrote, zerbeulte Kiste, uralt, die sich auf allen möglichen Schiffen langsam dem nordamerikanischen Kontinent näherte.Wo er jetzt ist, wissen wir nicht.« Dann langte er in seine schlichte dunkelbraune Ledermappe und legte jedem von ihnen einen kleinen Kasten neben den Teller, nicht größer als eine Streichholzschachtel.»Das ist ein Aufnahmegerät, das nicht geortet werden kann.Es hat eine Kapazität von acht Stunden.Neueste Technologie.Irgendwo an dem Ding ist ein roter Punkt.Wenn Sie den drücken, schaltet es sich ein.«»Man kann inzwischen auch Handys als Wanzen benutzen«, bemerkte Müller.Er war nervös, hatte nicht die geringste Vorstellung, wie diese Operation enden würde.Und weil er von Natur aus ein Skeptiker war, hatte er die ganze Nacht unangenehme Wachträume erlebt: das Scheitern, den grausamen Verlust aller Hoffnungen und dann letztlich die Katastrophe selbst: Verhaftung durch die Amerikaner.Er hatte sich nicht dagegen wehren können, obwohl Svenja ihn zärtlich geliebt hatte.»Was Sie nicht sagen«, erwiderte Krause.»Erzähl mal«, sagte Svenja begierig, die genauso nervös war wie Müller.»Du betrittst einen Raum, triffst dort irgendjemanden, ihr setzt euch an einen Tisch, du legst dein Handy wie zufällig auf die Tischplatte.Es ist abgeschaltet.Jetzt kann es, ohne dass man irgendetwas sieht oder hört, aktiviert werden.Es funktioniert wie eine Wanze, nimmt alles auf und leitet es weiter an einen Empfänger.Die Hersteller haben Zeter und Mordio geschrien und behauptet, man könne Handys nicht manipulieren.Aber man kann.«»Handys waren noch nie sicher«, bemerkte Svenja trocken.Sie landeten um acht Uhr in einer viersitzigen Cessna auf dem Flugplatz der CIA in Langley, Virginia.Der Empfang war sehr herzlich.Archie Goodwin kam in die Halle gelaufen wie das Sinnbild aller Siegreichen höchstpersönlich.Er trug zu einem grauen Anzug und einem blauen Hemd eine Krawatte mit kleinen Darstellungen des Stealth-Bombers.»Nur schnell Guten Tag sagen«, betonte Krause.»Das hier ist Charlie, den deine Leute beinahe getötet hätten, und das hier – du hast sie schon mal gesehen – unsere mit Recht hoch geschätzte Svenja, die du ebenfalls beinahe auf dem Gewissen hättest, wenn sie nicht cleverer gewesen wäre als alle deine miesen Leute zusammen.«»Ihr seid auf einem Rachefeldzug, stimmt’s?«, strahlte Goodwin.»Yep«, sagte Krause [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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