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.„Frau Ebner?“Aufgeschreckt dadurch erneut angesprochen zu werden, schoss Verenas Kopf in die Höhe.Mit der Erkenntnis, wer vor ihr stand, erhob sie sich.Ängstlich sah sie den Mann in dem weissen Kittel an.„Ja?“„Ihrem Mann geht es gut.Er hatte innere Blutungen, die wir stoppen konnten.Dazu kommen zwei gequetschte Rippen und ein gebrochenes Bein.Bis er wieder auf der Höhe ist, braucht er eine ganze Weile Ruhe, aber ich schätze, er wird wieder.Zurzeit schläft er noch, die Narkose wird aber bald nachlassen.Möchten Sie zu ihm?“„Und ob!“ Leonie war so schnell aufgesprungen, dass ihre Schokolade über den Becherrand direkt auf ihre Kleidung schwappte.Nun stand sie, den Becher mit beiden Händen fest umklammert und einem grossen braunen Fleck auf ihrem Pulli, vor dem Arzt und starrte zu ihm hoch, während er sich von Verena abwandte und gutmütig zu ihr hinunterlächelte.„Na dann, junge Dame, nichts wie los!“2010Auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen an der Wärme überredete Sören Leonie dazu, in sein Hotelzimmer zu gehen.Ohne Hintergedanken, wie er mit einem Augenzwinkern anfügte.Dort angekommen kam Leonie nicht umhin, über die besondere Atmosphäre zu staunen.Das Zimmer wie auch das ganze Hotel schienen schon etwas in die Jahre gekommen, aber keineswegs schmuddelig oder schmutzig.Direkt neben dem Eingang lag ein kleines, mit blassrosa Platten ausgelegtes Badezimmer.Geradeaus trat man in einen verhältnismässig grossen Schlafraum, der Platz für einen Schreibtisch, einen wuchtigen Eichenschrank und ein grosses Zweierbett mit vielen kunstvollen Verzierungen an den Bettpfosten bot.Die hellgelbe Tapete sagte Leonie eher weniger zu, aber in Kombination mit dem flauschigen Teppich in neutralem hellgrau wirkte sie erfrischend fröhlich.Obwohl sie sich gerne auf das Bett mit den riesigen, einladend wirkenden Daunenbettdecken geworfen hätte, vermied sie einen weiteren Blick darauf und liess sich auf dem Sessel nieder.Sören, der im Hotelrestaurant eine Flasche Wein und zwei Gläser geholt hatte, entging dieser Umstand nicht, er kommentierte ihn aber lediglich mit einer hochgezogenen Augenbraue.„Hier.“ Er drückte Leonie das volle Weinglas in die Hand und setzte sich ihr gegenüber auf das Bett.„Danke.Also, was hast du herausgefunden?“ Aus einem ihr unerklärlichen Grund fühlte sich Leonie nicht ganz wohl in ihrer Haut, weshalb sie es für besser hielt, gleich zur Sache zu kommen.„Zum Wohl erst mal.“ Sören hielt ihr das Glas hin, um anzustossen.Dann nahm er einen grossen Schluck und füllte sofort wieder nach.„Okay, ich war heute den ganzen Tag im Dorf und bin den Orten nachgegangen, an denen ich die älteren Dorffrauen vermutete, die einiges zu erzählen wissen.“„Zum Beispiel?“„Zuerst die örtliche Bäckerei und dann wollte ich die Metzgerei in Angriff nehmen, da ich davon ausging, dass die Mädels für ihre Männer Fleisch fürs Mittag- oder Abendessen brauchen.“Beim Wort ‚Essen’ meldete Leonies Magen seine Anwesenheit mit einem lautstarken Knurren.„Hunger?“„Scheint so.Zum Essen hat es heute nämlich noch nicht so richtig gereicht.“„Kein Problem, ich kann uns etwas organisieren.“„Nein, nein.Lass nur.“ Leonie winkte ab und begnügte sich fürs erste mit Wein, um das Loch zu stopfen.„Wie erfolgreich war dein Bäckereiplan?“„Sehr.Es kam tatsächlich eine äusserst muntere alte Dame hereinspaziert.Sie hielt ein kurzes Pläuschchen mit der Verkäuferin, während sie auf ihr Brot wartete, das sie übrigens nicht mit einem Wort erwähnte.Das ging vollautomatisch.Sie kam rein, sie wurde begrüsst, die Verkäuferin drehte sich um und holte bereits das Brot aus dem Korb und verpackte es.So ein Dorfleben hat schon auch schöne Seiten.“ Sören lächelte sie aus diesen unheimlich blauen Augen an.„Dafür bin ich wohl noch zu wenig lange hier.Wenn ich in die Bäckerei gehe, weiss niemand, was ich möchte.“„Darf ich dich daran erinnern, dass es auch nicht unbedingt deine Stärke ist wie ganz normale Menschen ganz normale Einkäufe zu tätigen? Dein Grundnahrungsmittel sind gesalzene Erdnüsse aus dem Snackbestand einer Bar.“„Du hast die Erdnussflips vergessen.Also, weiter.“„Richtig.Wo war ich? Ach ja.Ich habe mir schon gedacht, ich sei fehl am Platz, so zackig wie das alles von Statten ging.Aber ich wurde eines Besseren belehrt.Die Dame schien nämlich eine Schwäche für Süssigkeiten zu haben und die schien sie jeden Tag neu zu wählen.Also begann die grosse Entscheidungsfindung.Du wirst es kaum glauben, die haben die Vorteile einer jeden süssen Backware durchgekaut.Das war aber meine Chance.Ich klinkte mich mit meiner Meinung in das Gespräch ein.Die Damen schienen das ganz lustig zu finden und am Ende landeten dann, gemäss meinem Vorschlag, eine Crèmeschnitte und ein Stück Schwarzwälder-Kirschtorte in einer weissen Schachtel.Alles schien für mich zu laufen, denn die gute Frau hatte noch einen dieser alten Einkaufswagen dabei.Ich bot ihr also meine Hilfe an, die sie bereitwillig annahm.Bei ihr angekommen, konnte sie ihre Lobeshymnen über meine Freundlichkeit kaum bremsen und lud mich auf einen Kaffee ein.Jackpot, dachte ich.Und ich behielt Recht.Die Dame heisst Petra, ist seit jeher in diesem Dorf heimisch und leider Witwe seit zwei Jahren.Hermann, ihr Hund, ist aber noch quietschfidel und echt nervtötend.“Sosehr sich Leonie auch über die Details amüsierte, sie wünschte, er würde langsam zum Punkt kommen, solange sie noch klar denken konnte.Denn der Alkohol auf leeren Magen verlangte nach seinem Opfer.„Und was hat Petra sonst noch zu erzählen gewusst?“„Es wird dich umhauen.Während wir so plauderten, dachte ich, ich pirsche mich am besten über ihren Ehemann an das Thema heran [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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