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.In den langen Jahren seiner Existenz in einer Schattenwelt hatte Verren gelernt, niemals etwas von sich preiszugeben, das er verbergen wollte.»Nun, ihr habt die Prüfung nicht gestanden«, sagte er in ruhigem Ton.»Die Fremden arbeiten für mich.Sie sind begabte Schausteller des Zirkus.Und nun weiß ich, dass man mühelos in die Burg einbrechen kann, selbst wenn ihr Wache haltet.«»Aber Kommandant.«, setzte einer der Männer an.Verren schnitt ihm das Wort ab.»Wollt ihr das Spiel noch gewinnen?«, fragte er mit verschwörerischer Miene.»Und mir beweisen, dass ihr doch fähige Männer des Grafen seid?«»Jawohl, Kommandant!«, ereiferten sich die beiden.»Findet Graf Totenfels und die Fremden.Umzingelt sie, nehmt sie gefangen! Sie werden versuchen, die Burg zu verlassen.Verhindert es, und ihr werdet belohnt.«Die Männer stolperten beinah über die eigenen Füße, so eilig hatten sie es, die Nachricht an ihre Kameraden weiterzutragen.Verren wartete noch kurz, dann stand auch er auf und eilte den Korridor entlang zum Kerkergewölbe.Wenn Tharador und Totenfels erst verschwunden sind, dachte er, gehört Alynéa wieder mir allein.Vielleicht kann sie mich dann so lieben, wie ich sie liebe!Tränen sammelten sich in seinen Augen, als er das Rapier zog und die Schritte beschleunigte.Totenfels.Ich erinnere mich an eine Zeit, als dieser Flecken Erde nicht von schwächlichen Menschen bewohnt war, als hier meinesgleichen wandelten.Als wir herrschten! Und nun? Jämmerliche Sterbliche klammern sich an ihre lächerlich kurzen Lebensfäden, schmieden Pläne für eine Zeit, die kaum mehr als ein Augenblick ist.Schwächliche Narren!, dachte Pharg’inyon, als der Karren rumpelnd die Straße zur Burg des Grafen Totenfels entlangrollte.Hat nicht ein Sterblicher dich in die Träne der Nacht gebannt?, fragte Dergeron frech.Einer jener Schwächlinge, die du so verabscheust?Oh, die späte Reue eines Sünders? Kehrst du auf den Pfad der Tugend zurück, Dergeron Karolus? Willst du wieder ein gefeierter Held sein?, verhöhnte Pharg’inyon den Krieger.Vielleicht wähle ich nur das kleinere Übel, hielt der dagegen.Und glaub mir, Dämon, du wandelst nicht mehr lange auf dieser Welt.Ein psionischer Schlag des Aureliten ließ Dergeron verstummen, als der Karren vor dem Burgtor anhielt.Einer der wachhabenden Soldaten trat an das Gefährt heran: »Macht, dass ihr wegko.Kommandant?«»Ganz recht, ich bin zurück«, antwortete Pharg’inyon gelassen und ahmte Dergerons ständig überheblichen Tonfall bis in die letzte Note nach.»Es hieß, Ihr wärt tot«, plapperte der Mann in seiner Überraschung.»Ein Komplott dieser Schlampe Alynéa und ihres Schoßhündchens Verren!«, antwortete Pharg’inyon voll gespieltem Zorn.»Aber.aber.Alynéa ist die neue Gräfin von Totenfels!«, stotterte der Mann fassungslos.»Dann schlag Alarm!«, befahl Pharg’inyon, ohne zu zögern.»Alle, die ihrem Grafen treu ergeben sind, sollen sich hinter mir versammeln!«»Bleibt tief im Schatten verborgen«, flüsterte Totenfels, als sie die Tür zum Innenhof der Burg erreichten.»Ich muss Hergald wecken und die Pferde anspannen lassen.«»Beeilt Euch«, sagte Calissa gepresst.»Oder ihr alle ergebt euch meiner Gnade!«, ertönte eine kalte Stimme hinter ihnen.»Verren!«, stieß der Graf aus, als er die Gestalt im Fackelschein erkannte.»Ich hätte es wissen müssen.Eure Niedertracht kennt keine Grenzen.«»Meine Niedertracht?«, spie der Mann zurück.»Alynéa gehörte mir, lange bevor wir Totenfels betraten.Immer musste ich sie teilen, mit Tizir, Dergeron und schließlich auch mit Euch.« Er machte einen Schritt auf sie zu.Kalter Stahl blitzte im flackernden Licht.»Doch damit ist jetzt Schluss.Keiner von euch wird sie mir je wieder wegnehmen.«»Geht den Kutscher wecken«, sagte Faeron ruhig.»Wir kümmern uns um ihn.« Der Elf trat vor die Gruppe und streckte die Arme seitlich von sich.»Wollt Ihr sinnlos für eine Frau sterben, die Eure Gefühle offenbar nicht teilt?«Totenfels zögerte keinen Augenblick und rannte los.»Wenn ich euch aus dem Weg räume, wird sie nur noch mich haben«, sagte Verren trotzig.»Cantas«, krächzte Tharador.»Ich sah in Euer Herz.Dort sah ich unendliche Trauer und Leid.«»Spart Euch die Worte, Paladin«, fauchte der Mörder verächtlich.»Es ist das Buch, das Alynéas Geist verblendet, Cantas«, sagte Tharador eindringlich.»Wir können einen Weg finden, es zu zerstören und sie von seinem Bann zu befreien.Dann wird sie wieder Euch gehören.«Verren hielt inne und schien zu überlegen.»Wir werden Totenfels verlassen, Cantas.Alynéa wird wieder Euch gehören.Wenn wir einen Weg finden, das Buch zu vernichten.wird sie Euch vielleicht auch wieder lieben.« Tharador klang, als meinte er die Worte ernst.Calissa wusste, dass er den Mann nicht belog.Auch Verren schien von der Aufrichtigkeit des Paladins überzeugt zu sein, denn er senkte das Rapier.»Verschwindet«, sagte er nach längerem Zögern mit leiser, erschöpfter Stimme.Totenfels hatte sich gerade über den Hof geschlichen, die Tür zum Bedienstetentrakt geöffnet und wollte eintreten, als sich eine Hand schwer auf seine Schulter legte.Aus dem Augenwinkel sah er noch, dass das Burgtor geöffnet war, konnte sich aber nicht erklären, weshalb, bis er eine nur allzu bekannte Stimme vernahm.»Wohin des Wegs, Herr?«Dergerons Stimme traf ihn wie ein Pfeil ins Herz.Er wagte nicht, sich umzudrehen und dem vermeintlich toten Kommandanten ins Gesicht zu blicken, erwartete er doch das durchscheinende Antlitz eines Geistes zu sehen.»Verlässt die Ratte das sinkende Schiff?«, neckte der Krieger ihn.Totenfels schluckte hörbar.»Ich will nur eine Magd besuchen«, log er schlecht.»Die Nächte sind so kalt.«»Schweigt!«, brüllte der ehemalige Kommandant.Er riss Totenfels unsanft herum.»Noch brauche ich Euch, um die Massen bei Laune zu hal.« Sein Blick wanderte am Hals des Grafen hinab und blieb schließlich auf dem Amulett haften.Ein verschlagenes Grinsen umspielte die Lippen des Mannes.Dergerons Blick wurde ernst.»Das heißt, Calissa war hier.Vermutlich nicht allein, nicht wahr?«Gegen seinen Willen deutete Totenfels in Richtung des Haupthauses.»Sie sind noch dort.Sie kamen, um Tharador zu befreien.«»Der Paladin!«, zischte Dergeron.Seine freie Hand schloss sich fest um das Amulett und riss es dem Grafen vom Hals, während er ihn mit der anderen grob von sich stieß.Totenfels sah einige Soldaten herbeieilen, doch nicht zu seiner Rettung – nein, sie schlossen sich Dergeron an, der zum Haupthaus rannte.Ihnen folgten drei kindliche Gestalten, die schwere Äxte und lange Bärte trugen.Totenfels nahm allen Mut zusammen und klopfte an Hergalds Tür.Sie wurde einen Spalt weit geöffnet.»Herr?«, flüsterte Hergald.»Was geht hier vor?«»Mein treuer Hergald«, sagte der Graf mit der festesten Stimme, die er aufbringen konnte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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