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.Nach seiner Rückkehr aus dem Park hatte der Staatsrat Corentin so bestimmt gesagt, daß die Simeuses und Hauteserres in der Gegend seien, daß die beiden Agenten den Hauptmann losschickten, aber zum Glück für die Edelleute ritt dieser auf der Allee durch den Wald, während Michu seinen Spion Violette betrunken machte.Der Staatsrat hatte Peyrade und Corentin zunächst erklärt, welcher Falle er entgangen war.Nun erzählten die beiden Pariser ihm den Zwischenfall mit der Büchse, und Grévin sandte Violette aus, um ein paar Aufklärungen darüber zu erhalten, was im Pavillon vorging.Corentin riet dem Notar, der Sicherheit halber seinen Freund, den Staatsrat, für die Nacht in das Städtchen Arcis in seine Wohnung mitzunehmen.In dem Augenblick, da Michu durch den Wald nach Cinq-Cygne jagte, fuhren also Peyrade und Corentin von Gondreville ab, und zwar in einem elenden Korbwagen, der mit einem Postpferd bespannt war und von dem Brigadier von Arcis gefahren wurde, einem der verschlagensten Leute der Gendarmerietruppe, da der Kommandeur in Troyes seine Mitnahme empfohlen hatte.»Das beste Mittel, alle zu kriegen, ist, ihnen zuvorzukommen, sagte Peyrade zu Corentin.»In dem Augenblick, da sie bestürzt werden, da sie ihre Papiere retten oder entfliehen wollen, fallen wir wie der Blitz über sie her.Die Gendarmenkette, die sich um das Schloß zusammenzieht, wird wie ein Netzwurf wirken.So wird uns keiner entwischen.«»Sie können den Bürgermeister zu ihnen schicken«, sagte der Brigadier.»Er ist gefällig und will ihnen nichts antun; ihm werden sie nicht mißtrauen.«In dem Augenblick also, als Goulard zu Bett gehen wollte, war Corentin, der den Wagen in einem Gehölz halten ließ, bei ihm erschienen und hatte ihm vertraulich gesagt, in wenigen Augenblicken werde ein Agent der Regierung ihn auffordern, das Schloß Cinq-Cygne zu umstellen, um dort die Herren von Hauteserre und Simeuse abzufangen.Sollten sie verschwunden sein, so wolle man sich vergewissern, ob sie in der letzten Nacht dort geschlafen hätten, die Papiere des Fräuleins von Cinq-Cygne durchsuchen und vielleicht die Leute und die Herrschaft des Schlosses verhaften.»Fräulein von Cinq-Cygne«, sagte Corentin, »wird zweifellos von hohen Personen beschützt, denn ich habe den geheimen Auftrag, sie von dieser Haussuchung in Kenntnis zu setzen und alles zu tun, um sie zu retten, ohne mich bloßzustellen.Bin ich erst auf dem Schauplatz, so bin ich nicht mehr Herr meines Tuns und nicht allein.Eilen Sie also aufs Schloß.«Der Besuch des Bürgermeisters am späten Abend setzte die Spieler um so mehr in Verwunderung, als Goulard ein ganz verstörtes Gesicht machte.»Wo ist die Gräfin?« fragte er.»Sie geht zu Bett«, sagte Frau von Hauteserre.Ungläubig begann der Bürgermeister auf die Geräusche im ersten Stockwerk zu lauschen.»Was ist Ihnen heute, Goulard?« fragte Frau von Hauteserre.Goulard verfiel in tiefstes Staunen, als er in diesen Gesichtern den Ausdruck der Aufrichtigkeit sah, den man in jedem Alter haben kann.Beim Anblick dieser Ruhe und dieser harmlosen gestörten Bostonpartie begriff er nichts von dem Verdacht der Pariser Polizei.In diesem Augenblick betete Laurence, in ihrer Betstube kniend, leidenschaftlich für den Erfolg der Verschwörung! Sie bat Gott, den Mördern Bonapartes Hilfe und Beistand zu leisten! Sie flehte Gott voller Liebe an, diesen verhängnisvollen Mann zu zerbrechen! Der Fanatismus des Harmodios, der Judith, des Jacques Clement, des Ankaström, der Charlotte Corday belebte diese reine, jungfräuliche schöne Seele.Katharina deckte das Bett auf, und Gotthard schloß die Fensterläden, so daß Martha Michu, als sie unter Laurences Fenstern ankam und Steinchen dagegen warf, bemerkt werden konnte.»Fräulein, da gibt es was Neues«, sagte Gotthard, als er eine Unbekannte sah.»Still!« sagte Martha leise.»Kommt her, ich habe mit Euch zu reden.«Schneller als ein Vogel vom Baum auf die Erde geflogen wäre, war Gotthard im Garten.»In einem Augenblick wird das Schloß von der Gendarmerie umstellt«, sagte sie zu Gotthard.»Du, sattle geräuschlos das Pferd des Fräuleins und führe es durch die Bresche in den Graben herab, hier zwischen dem Turm und den Ställen.«Martha fuhr zusammen, als sie zwei Schritte vor sich Laurence sah, die Gotthard gefolgt war.»Was gibt's?« fragte Laurence schlicht und anscheinend ohne Erregung.»Die Verschwörung gegen den Ersten Konsul ist entdeckt«, flüsterte Martha der jungen Gräfin ins Ohr.»Mein Mann, der Ihre zwei Vettern retten will, schickt mich, um Ihnen zu sagen, Sie möchten kommen und sich mit ihm verständigen.«Laurence wich drei Schritte zurück und blickte Martha an.»Wer sind Sie?« fragte sie.»Martha Michu.«»Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen«, entgegnete Fräulein von Cinq-Cygne kalt.»Nicht doch, Sie bringen sie um! Kommen Sie, im Namen der Simeuses!« sagte Martha, indem sie sich auf die Knie warf und Laurence ihre Hände entgegenstreckte.»Sind keine Papiere hier, nichts, was Sie bloßstellen könnte? Droben vom Walde her sah mein Mann die betreßten Hüte und die Gewehre der Gendarmen glänzen.«Gotthard war zunächst auf den Dachboden geklettert und erkannte von fern die Tressen der Gendarmen, hörte in der tiefen Stille der Felder den Hufschlag ihrer Pferde.Er stürzte in den Stall hinunter und sattelte das Pferd seiner Herrin, dem Katharina auf ein einziges Wort von ihm Leinenlappen um die Hufe band.»Wo soll ich hinkommen?« fragte Laurence Martha, deren Blick und Worte ihr durch den unnachahmlichen Ausdruck der Ehrlichkeit Eindruck machten.»Durch die Bresche«, sagte sie, Laurence fortziehend; »da ist mein edler Mann.Sie sollen erfahren, was ein Judas wert ist.«Katharina ging rasch in den Salon, nahm dort die Reitpeitsche, die Handschuhe, den Hut und Schleier ihrer Herrin fort und ging hinaus.Katharinas plötzliches Erscheinen und Tun waren ein so sprechender Kommentar zu den Worten des Bürgermeisters, daß Frau von Hauteserre mit dem Abbé Goujet einen Blick tauschte, in dem sich der furchtbare Gedanke ausdrückte: »Lebwohl, all unser Glück! Laurence konspiriert; sie hat ihre Vettern und die beiden Hauteserres zugrunde gerichtet.«»Wie meinen Sie das?« fragte Frau von Hauteserre den Bürgermeister [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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