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.Der Halbmensch machte sich einen Spaß daraus, ihn an der Nase herumzuführen.Buchstaben waren ja in Ordnung, aber Wörter waren richtig schwer.Viele Wörter wurden nicht so geschrieben, wie sie gesprochen wurden.Letztlich musste er sie eben einfach auswendig lernen, so wie er auch die Abzweigungen in den Wartungsschächten gezählt und die Quote nachgerechnet hatte.Und Knot war nicht halb so gemein wie der alte Bapi, wenn man einen Fehler machte.Nailer gehorchte und ging unter Deck, und nachdem er Knot gefunden hatte, saßen er und der Halbmensch wieder über einem Buch, das sich um einen alten Mann drehte, der mit seinem Boot fischen ging.Aber es fiel Nailer schwer, sich zu konzentrieren – er musste dauernd an Nita und den bevorstehenden Kampf denken.Schließlich schlug er das Buch zu und sah zu dem Halbmenschen auf.»Hattest du schon immer einen Herrn?«Knot erwiderte seinen Blick, ohne zu blinzeln.»Ich arbeite für Kapitän Candless.«»Schon klar, aber wenn du wolltest, könntest du dann für jemand anderen arbeiten?«Knot zuckte mit den Achseln.»Das will ich gar nicht.«»Könntest du es denn überhaupt?«Knots Augen wurden zu Schlitzen.Seine Nüstern bebten, und seine Zähne blitzten zwischen seinen Lippen hervor.»Ich will es nicht«, knurrte der Halbmensch.Nailer zuckte zusammen.Knot sah plötzlich wie eine Dogge aus, die in eine Ecke gedrängt worden war und gleich beißen würde.Er hatte die Muskeln angespannt, und die Haare auf seinen Unterarmen hatten sich aufgerichtet.Nailer hätte gerne weiter nachgefragt, aber der Halbmensch machte ihm plötzlich Angst.Also hielt er die Klappe.Knot starrte ihn lange an.»Ich will es nicht«, wiederholte er und wandte den Blick ab.Nailer schämte sich plötzlich dafür, dass er so neugierig gewesen war.»Lass uns wieder lesen«, sagte er zögerlich.Der Halbmensch nickte bedächtig.»Ja.Bitte fahre fort.«Also las Nailer weiter vor, und Knot verbesserte ihn hin und wieder.Schließlich sagte er: »Ich denke, das reicht für heute.Ich muss noch ein paar Vorbereitungen treffen.«»Bist du bereit für den Kampf?«Knot lächelte und entblößte seine scharfen Zähne.»Kämpfen liegt in meiner Natur.« Er hielt einen Moment inne.»Aber dieses Mal ist es mir auch ein Vergnügen.«»Wegen Miss Nita?«, wollte Nailer wissen.»Ja.«»Ist sie deine Herrin?«, fragte er vorsichtig.»Hast du ihr Treue geschworen?«Knot musterte ihn eingehend.»Nicht direkt.Kapitän Candless dient ihr.Ich diene dem Kapitän.Und wir schwören auch dem Klan die Treue.«»Aber ihr Klan ist jetzt gespalten.Auch für Pyce arbeiten Halbmenschen.«»Ja.Die Zeiten sind schwierig.«Nailer hätte noch gerne mehr über das Wesen von Knots Loyalität herausgefunden, aber er wollte ihn nicht verärgern.Das letzte Mal hatte es sich angefühlt, als würde er einen Tiger reizen.Da gab es Empfindlichkeiten, von denen er keine Ahnung hatte.»Für Pyce würdest du nicht arbeiten?«Knot knurrte leise.»Er ist nichts.Er hat sich gegen uns gewandt.«»Aber Kapitän Candless hat auch für ihn gearbeitet.Bis vor ein paar Tagen …«Knot stand unvermittelt auf.»Solange Miss Nita am Leben ist, werden wir Pyce nicht dienen.Wir dachten, sie wäre tot.Jetzt wissen wir es besser.Alles andere spielt keine Rolle! Wir werden ihr dienen, bis sie stirbt oder ihr Klan Pyce als echtes Oberhaupt anerkennt.Ihr Vater würde alles für sie tun.Wir können ihm nur nacheifern.«»Ist sie ihm so wichtig?«»Sie ist seine Tochter.Seine Familie.«»Ach so.Familie.« Nailer verspürte so etwas wie Neid.»Das Einzige, was mir meine Familie je eingebracht hat, waren ein paar Ohrfeigen.«»Manche Familien sind anders.«Darauf wusste Nailer nichts zu erwidern.Knot ging seinen Pflichten nach, und so legte sich Nailer auf seine Koje und wartete darauf, dass die Dauntless ihre Beute einholte.Familie.Das war doch nur ein Wort.Nailer konnte es jetzt immerhin buchstabieren.Aber es war auch ein Symbol.Manche Leute bildeten sich ein, sie wüssten, was es bedeutete.Alle redeten darüber.Die Schiffsbrecher.Sein Vater, die Mannschaft der Dauntless.Tool.Jeder hatte eine Meinung dazu – die Familie war das, was einem blieb, wenn man sonst nichts mehr hatte, die Familie war immer für einen da.Solche Sprüche eben.Aber wenn Nailer darüber nachdachte, kamen ihm die meisten dieser Worte und Ideen eher wie gute Ausreden vor, die sich die Leute ausdachten, um sich schlecht zu benehmen, ohne dass ihnen jemand einen Vorwurf machen konnte.Familien waren nicht verlässlicher als Ehen oder Freundschaften oder Blutschwüre – vielleicht sogar weniger.Sein Vater würde ihn umbringen, sollte er ihn je in die Finger bekommen, und da spielte es keine Rolle, dass er sein Sohn war.Und Nita wurde von ihrem Onkel gejagt.Andererseits war sich Nailer ziemlich sicher, dass Sadna mit Zähnen und Klauen um ihn kämpfen und vielleicht sogar ihr Leben für ihn geben würde.Sadna mochte ihn [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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